Wie grün ist das Internet?
Wer ein E-Mail-Konto bei Mail.de eröffnet, spart besonders viel Energie und tut am meisten für die Umwelt. Das zeigt ein Test der zwölf größten, kostenlosen E-Mail-Anbieter, den das von der Deutschen Umwelthilfe e V. (DUH) herausgegebene taz-Umweltmagazin zeo2 zusammen mit dem Berliner Borderstep Institut gemacht hat. Die Unternehmen decken gut 90 Prozent des Marktes ab.
22.12.2014
Bisher wurde bei der Bewertung der Dienste im Internet und in Fachzeitschriften neben der Sicherheit in der Regel Speichervolumen oder Nutzerfreundlichkeit verglichen. Erstmals wurden die größten kostenlosen E-Mail-Anbieter nun systematisch nach ökologischen Kriterien bewertet. Demnach macht es einen großen Unterschied, welche E-Mail-Adresse Verbraucher nutzen.
Mail.de liegt mit einem "Gut" klar vor der Konkurrenz. Die anderen Unternehmen landen zumeist im Mittelfeld und haben im Test ein "Befriedigend" bekommen. Dazu gehören GMX/web.de aus dem Hause United Internet und Gmail von Google, Arcor/Vodafone und Yahoo sowie die Deutsche Telekom. Eclipso schafft nur ein "ausreichend". Hotmail, freenet AG, O2/telefonica, Kabel Deutschland und One.com weigerten sich die Fragen zu Umweltaspekten, die Grundlage der Bewertung waren, zu beantworten.
In den Test sind Kriterien zur Transparenz über Ökoauswirkungen, zum ökologischen Betrieb des Dienstes und zur Nutzung regenerativer Energien eingeflossen.
Das Umweltmagazin zeo2 zeigt gesellschaftliche Trends auf. Die aktuelle Ausgabe hat rund 80 Seiten, kostet 5,50 Euro und erscheint alle drei Monate im Berliner taz-Verlag.