Elektronik-Ranking von Greenpeace veröffentlicht
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat eine aktualisierte Auflage ihres Green-Electronics-Ranking veröffentlicht. Bewertet wurden Hersteller von TV-Geräten, Mobiltelefonen und PCs nach verschiedenen Kategorien. Hewlett-Packard (HP) konnte sich dabei an die Spitze der Tabelle setzen, der erstmals berücksichtigte BlackBerry-Hersteller Research in Motion (RIM) steigt am letzten Platz ein.
28.11.2011
Mit 5,9 von insgesamt zehn möglichen Punkten belegt HP den Platz an der Sonne, ist aber immer noch relativ weit vom Optimum entfernt. Gelobt wird das Unternehmen dafür, nur Papier von Herstellern zu beziehen, die nicht in Verbindung mit illegalen Abholzungsoperationen in Verbindung gebracht werden. Auch die detaillierte Messung des CO2-Ausstoßes im Rahmen des Herstellungsprozesses und die Bemühungen um die Senkung des Energieverbrauchs finden sehr positive Erwähnung. In den meisten anderen der 13 Kriterien erreicht HP eine mittlere Bewertung, Nachholbedarf besteht insbesondere im Bereich umweltfreundlicher Produktmaterialien und im Recycling.
5,1 Zähler verbucht Dell in der Rangliste und hat damit gleich acht Plätze zum letzten Vergleich gutgemacht. Auch hier gibt es Lob für die Verwendung nachhaltig gewonnenen Papiers und für Transparenz in Emissionsfragen. Sehr schlecht schnitt der Hersteller in Sachen Produktzyklus ab und wird auch für die Mitgliedschaft in einer Handelsorganisation kritisiert, die sich gegen verpflichtende Energieeffizienz-Standards stark macht.
Nokia und Apple als Verfolger
Der einstige Spitzenreiter, Nokia, ist mit 4,9 Punkten auf Platz drei zurückgefallen. Gewürdigt werden die Bemühungen um energiesparende Ladegeräte und die freiwillige Rücknahme von Geräten in Ländern, in denen es keine effektive, gesetzliche Verpflichtung dafür gibt. Kritik gibt es für den fehlenden Verzicht auf nachhaltige Papiererzeugnisse und von recycletem Plastik in eigenen Produkten. Auch Nokia ist Mitglied in einer Handelsorganisation, die sich gegen stringente Standards im Bereich der Energieeffizienz wehrt.
Ähnliche Anschuldigungen werden auch gegen Apple erhoben. Der kalifornische Elektronikgigant belegt Platz vier im Ranking und erhielt 4,6 Punkte. Ähnlich wie bei Nokia werden die Energieeffizienz der Produkte und die freiwillige Rücknahme von Elektroschrott gelobt, relativ gut schneidet das Unternehmen aber auch bei der Vermeidung gefährlicher Substanzen und Mineralien aus Konfliktgebieten ab.
RIM startet als Schlusslicht
Erstmals vom Greenpeace-Report berücksichtigt wurde RIM. Die für seine BlackBerry-Smartphones und Services bekannte Firma legt jedoch keinen guten Start hin und erzielt in sechs der dreizehn Kategorien null Punkte. Besonders kritisiert wird der wenig transparente Umgang mit Informationen in vielen Bereichen des Konzerngebarens in umweltrelevanten Fragen. Da Greenpeace den Report anhand von öffentlich zugänglichen Information erstellt, ist RIM mit gerade einmal 1,6 Punkten klares Schlusslicht.
Mit dem Green-Energy-Guide will die Umweltschutzorganisation die Hersteller dazu bewegen, ihre Konzernpolitik, Produktionsprozesse und Produkte umweltfreundlicher zu gestalten und mehr Verantwortung im Bereich der Verwertung und Entsorgung von Elektroschrott zu übernehmen. Dabei werden die zugänglichen Informationen auch auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft, Lügen oder die Mitgliedschaft in problematischen Lobbyorganisationen werden mit Strafpunkten sanktioniert. Der Ratgeber zu Grüner Elektronik erscheint seit August 2006 in unregelmäßigen Intervallen.
5,1 Zähler verbucht Dell in der Rangliste und hat damit gleich acht Plätze zum letzten Vergleich gutgemacht. Auch hier gibt es Lob für die Verwendung nachhaltig gewonnenen Papiers und für Transparenz in Emissionsfragen. Sehr schlecht schnitt der Hersteller in Sachen Produktzyklus ab und wird auch für die Mitgliedschaft in einer Handelsorganisation kritisiert, die sich gegen verpflichtende Energieeffizienz-Standards stark macht.
Nokia und Apple als Verfolger
Der einstige Spitzenreiter, Nokia, ist mit 4,9 Punkten auf Platz drei zurückgefallen. Gewürdigt werden die Bemühungen um energiesparende Ladegeräte und die freiwillige Rücknahme von Geräten in Ländern, in denen es keine effektive, gesetzliche Verpflichtung dafür gibt. Kritik gibt es für den fehlenden Verzicht auf nachhaltige Papiererzeugnisse und von recycletem Plastik in eigenen Produkten. Auch Nokia ist Mitglied in einer Handelsorganisation, die sich gegen stringente Standards im Bereich der Energieeffizienz wehrt.
Ähnliche Anschuldigungen werden auch gegen Apple erhoben. Der kalifornische Elektronikgigant belegt Platz vier im Ranking und erhielt 4,6 Punkte. Ähnlich wie bei Nokia werden die Energieeffizienz der Produkte und die freiwillige Rücknahme von Elektroschrott gelobt, relativ gut schneidet das Unternehmen aber auch bei der Vermeidung gefährlicher Substanzen und Mineralien aus Konfliktgebieten ab.
RIM startet als Schlusslicht
Erstmals vom Greenpeace-Report berücksichtigt wurde RIM. Die für seine BlackBerry-Smartphones und Services bekannte Firma legt jedoch keinen guten Start hin und erzielt in sechs der dreizehn Kategorien null Punkte. Besonders kritisiert wird der wenig transparente Umgang mit Informationen in vielen Bereichen des Konzerngebarens in umweltrelevanten Fragen. Da Greenpeace den Report anhand von öffentlich zugänglichen Information erstellt, ist RIM mit gerade einmal 1,6 Punkten klares Schlusslicht.
Mit dem Green-Energy-Guide will die Umweltschutzorganisation die Hersteller dazu bewegen, ihre Konzernpolitik, Produktionsprozesse und Produkte umweltfreundlicher zu gestalten und mehr Verantwortung im Bereich der Verwertung und Entsorgung von Elektroschrott zu übernehmen. Dabei werden die zugänglichen Informationen auch auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft, Lügen oder die Mitgliedschaft in problematischen Lobbyorganisationen werden mit Strafpunkten sanktioniert. Der Ratgeber zu Grüner Elektronik erscheint seit August 2006 in unregelmäßigen Intervallen.
Quelle: UD / pte