Stark in Sachen Nachhaltigkeit, stark an der Börse
Der Investment-Spezialist RobecoSAM hat Evonik als „Sustainability Leader“ mit der „Silver Class“ ausgezeichnet. Auch an der Börse kann das Unternehmen damit punkten. Schließlich gewinnt eine gute Nachhaltigkeitsperformance auch unter Investoren zunehmend an Bedeutung.
19.07.2016
Bei Evonik stimmt der Kurs in Sachen Nachhaltigkeit. In einschlägigen Ratings und Rankings erzielt das Spezialchemieunternehmen Spitzenergebnisse im Branchenvergleich. So auch wieder Anfang des Jahres, als die Essener in das renommierte Nachhaltigkeitsjahrbuch des Schweizer Asset Managers RobecoSAM aufgenommen wurden. Insgesamt 26 Unternehmen aus Deutschland sind darin gelistet. Acht davon schnitten mit Bronze ab, vier erlangten Silber, drei Gold. Was die Silber-Auszeichnung für Evonik besonders wertvoll macht, ist der Umstand, dass man überhaupt zum ersten Mal an dem anspruchsvollen Assessment teilgenommen hatte. Thomas Wessel, der die Nachhaltigkeit als Vorstandsmitglied bei Evonik verantwortet, kommentiert diese Leistung nicht ohne Stolz: „Die Tatsache, dass wir uns im Nachhaltigkeitsjahrbuch von RobecoSAM auf Anhieb unter den besten Zehn der weltweit etwa 70 bewerteten Chemieunternehmen platzieren konnten, würdigt unser Engagement und ist für uns Ansporn, unseren Weg entschlossen weiterzugehen.“ Bestätigt wird dieser Anspruch auch durch das hervorragende Abschneiden in anderen wichtigen Nachhaltigkeitsratings, wie etwa denen von oekom research, Sustainalytics und EcoVadis.
Nachhaltigkeit schafft Stabilität
Seit dem Börsengang 2013 hat Evonik sich im Nachweis seiner Nachhaltigkeitsleistung kontinuierlich weiter verbessert. Das kommt nicht von ungefähr, schließlich gehen mit der Marktkapitalisierung immer auch höhere Sichtbarkeit und ein wachsendes öffentliches Interesse einher. Wer in der Nachhaltigkeit punktet, verfügt auch im Gespräch mit potenziellen Investoren über zusätzliche gute Argumente. Denn die Balance ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte gewinnt an den Kapitalmärkten zunehmend an Bedeutung. Nicht zuletzt, weil eine entsprechende Betrachtung wichtige Rückschlüsse auf die Robustheit eines Portfolios, auf künftige Marktchancen und Risikoprofile zulässt. Ratingagenturen sorgen hier nicht nur für die notwendige Transparenz gegenüber unterschiedlichen Stakeholdergruppen, vielmehr stellen sie auch eine zuverlässige Vergleichbarkeit von Leistungen sicher. Und auch wenn eine gute Nachhaltigkeitsbewertung noch lange keine Gewähr für dauerhaft sprudelnde Unternehmensgewinne sein kann, so grenzt sie doch zumindest die Risiken aus kurzfristigen Entscheidungshorizonten und langfristigen Reputationsschäden deutlich ein. Kurz: Eine gute Nachhaltigkeitsstrategie gilt zunehmend als Indiz für eine insgesamt solide Unternehmensführung. Dass sich die Trias aus ökonomischen, ökologischen und sozialen Erfolgsfaktoren wechselseitig verstärkt, gilt längst nicht mehr als Geheimtipp unter Eingeweihten.
Transparenz bei Nachhaltigkeit hat hohen Stellenwert
Nicht oder nur unzureichend über Nachhaltigkeit zu berichten, kann und will sich dann auch kein namhaftes Unternehmen mehr leisten. Entsprechend groß ist die Zahl der Mitgliedschaften, Zertifizierungen, freiwilligen und verordneten Auditierungen und Assessments von der Lieferkette bis zu Standortmanagement und Customer Relationship Management. Im DAX findet sich daher auch kaum mehr ein Unternehmen, das nicht in den einschlägigen Nachhaltigkeitsratings und -rankings auftaucht. Beispiel: Carbon Disclosure Project (CDP). Hier geht es schwerpunktmäßig um die Betrachtung und Bewertung von CO2-Emissionen. Die meisten DAX-Unternehmen weisen hervorragende Transparenzleistungen um die 90 Prozentmarke auf. Bei den MDAX-Unternehmen liegt die Performance im Durchschnitt deutlich geringer – bei mäßigen 72 Prozentpunkten für Transparenz und nur ausreichender C-Bewertung für das Qualitätsmanagement (Skala A, A-, B, C, No Band). Obwohl auch Evonik derzeit noch im MDAX notiert ist, kommt das Unternehmen bereits auf das hervorragende Ergebnis 98/B. Damit hat der Chemiespezialist nicht nur das eigene Vorjahresergebnis von 91/B übertroffen, sondern platziert sich auch insgesamt ganz weit vorn. Vorstandsmitglied Wessel: „Die nochmals verbesserte Bewertung durch CDP würdigt die Leistung von Evonik in Bezug auf Energieeffizienz und eine transparente Klimaberichterstattung.“ Mittelfristig, so Wessel, soll die Nachhaltigkeitsstrategie weiter geschärft und noch tiefer in allen Bereichen des Unternehmens verankert werden.