"Green Bonds" geraten immer mehr in Mode
Die Popularität von Investitionen in "Green Bonds", also nachhaltige Anlagen, ist 2019 ungebremst gewachsen und der Trend hält weiter an. Zahlen der britischen Wirtschaftskanzlei Linklaters zufolge wurden im vergangenen Jahr weltweit 479 neue Green Bonds aufgelegt, um ein Viertel mehr als 2018. Das Jahr 2020 wird laut Linklaters für nachhaltige Fonds noch erfolgreicher.
24.02.2020
"Anbieter unter Lupe nehmen"
"Der Trend zu nachhaltigen Anlagen besteht schon seit Langem und er wird auch nicht abreißen. Jedoch ist bei Investitionen Vorsicht geboten. Anleger müssen sich fragen, inwiefern die Renditen stimmen. Auch ist es ratsam, die Emittenten der Anlagen genau unter die Lupe zu nehmen. Viele Anbieter haben nämlich nicht unbedingt eine saubere Historie", erklärt Börsenexperte Heino Ruland im pressetext-Interview.
Linklaters zufolge haben Unternehmen, Finanzinstitutionen und Regierungen 2019 weltweit rund 185 Milliarden Dollar (etwa 170 Milliarden Euro) in die Finanzierung nachhaltiger Projekte gesteckt. Anleger investieren vor allem in Energieeffizienz, die Verhinderung von Umweltverschmutzung und sauberen Transport.
Trend verstärkt sich auch 2020
Im vergangenen Jahr haben vor allem China, die USA, Frankreich und Deetschland den Green-Bonds-Markt dominiert, etwa 40 Prozent der Einnahmen gingen an diese Länder. 2020 sollen die Greend Bonds noch mehr an Fahrt aufnehmen. Das liegt einerseits an stärkerer Aktivität in Asien, andererseits an neuen Standards in der EU, mit denen die Praxis des "Greenwashings", also der fälschlichen Angabe von nachhaltigen Zielen, bekämpft werden sollen.