Geldanlage

Steigende Zinsen und Auswirkungen auf Verbraucher und Unternehmen: Worauf muss in den nächsten Jahren geachtet werden?

Die Zinserhöhung geht weder an Unternehmen noch an Endverbrauchern spurlos vorbei. Die Konsumbereitschaft sinkt mit der Teuerung, die auf der Umlegung der höheren Zinsen auf die Verbraucherpreise basiert. Es ist ein Kreislauf, der in den kommenden Jahren viel Aufmerksamkeit und Fingerspitzengefühl erfordert.

01.09.2022

Steigende Zinsen und Auswirkungen auf Verbraucher und Unternehmen: Worauf muss in den nächsten Jahren geachtet werden?

Folgen für die Wirtschaft: Höhere Zinsen führen zu höheren Produktionskosten

Steigen die Zinsen, müssen Unternehmen einen höheren Betrag an die Bank zurückzahlen. Das wiederum hat zur Folge, dass sich die Produktionsprozesse, die Materialanschaffung und der gesamte Ablauf verteuern. Umso wichtiger ist es, dass man bei der Kreditsuche noch aufmerksamer vergleicht und das beste Angebot nutzt. Günstige Darlehen kann man im Onlinevergleich, beispielsweise bei Matchbanker für unterschiedliche Ansprüche finden. Der unternehmerische Fokus auf einen niedrigen Effektivzins ist wichtiger denn je, da sich nur so eine sprunghafte Erhöhung der Angebotspreise und damit eine erhöhte finanzielle Belastung der Endverbraucher vermeiden lassen. Dass die Umlage der Kosten auf den Produktpreis erfolgt ist kein Geheimnis. Doch wie hoch der Aufschlag ist, hängt zum großen Teil von der Zinsbelastung der Unternehmensfinanzierung ab. Um die Kosten so gering wie möglich zu halten, sollten vor allem Kredite mit langer Zinsbindung aufgenommen werden. Hier hat man die Möglichkeit, sich einen Vorteil der Gegenwart zu sichern und für die Zukunft neu zu planen.

Folgen für den Verbraucher: Produktionskostenanstieg verteuert den Endpreis

Neben der Konsumbereitschaft haben steigende Zinsen, beispielsweise bei Immobilien- und Baufinanzierungen die Folge, dass auch hier die Bereitschaft der Verbraucher sinkt. Selbst marginale Zinserhöhungen bei Krediten wirken sich bei höheren Summen spürbar auf die Laufzeit, die monatliche Ratenbelastung und der Bank rückzuzahlende Gesamtsumme aus. In den letzten 6 Monaten sind die Haushaltsbelastungen so stark gestiegen, dass selbst gut verdienende Familien rechnen und nicht mehr so sorgenfrei einkaufen wie vor den schleichenden Preiserhöhungen.

Diese Tendenz wird in den nächsten Jahren weiter anhalten, was im Umkehrschluss zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums und zum persönlichen Verzicht beim Einzelnen führt. Wer jetzt bauen oder Immobilieneigentum kaufen möchte, sollte kurzfristig handeln. Noch sind die Bauzinsen nach einem leichten Anstieg moderat. Doch es zeichnet sich ab, dass ein weiterer Zinsanstieg bevor steht. Dazu kommen die ebenfalls steigenden Immobilienpreise.

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Was die Zinswende und der Mond gemeinsam haben

Eine Zinswende hat Sonnen- und Schattenseiten. Für den Sparer, der durch die Nullzinsen und die Inflation Geld verliert, könnte eine Zinserhöhung Erleichterung bringen. Aber für einen Hausbesitzer, der zum Beispiel in erneuerbare Energien investieren und seine veraltete Heizungsanlage austauschen muss, wird ein Zinsanstieg zum Problem. Um die bereits stark strapazierten Haushalte nicht weiter zu belasten und die Konsumfähigkeit einzuschränken, müssen deutliche Zeichen gesetzt und Möglichkeiten geschaffen werden. Die kommenden Jahre werden sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher nicht einfach und sollten daher im Detail geplant und vorbereitet werden.

Fazit: Die Lebenshaltungskosten haben sich schnell und drastisch erhöht. Neben geopolitischen Einflüssen sorgen vor allem Zinserhöhungen dafür, dass Produkte und Dienstleistungen teurer werden. Das Wirtschaftswachstum könnte bei einem voreiligen Knopfdruck bei der EZB stagnieren, was zu noch höheren Endverbraucherpreisen führt. Wer nicht unvorbereitet vom Zinsanstieg getroffen und beeinträchtigt werden möchte, sollte den Markt genau beobachten und auf kleinste Signale achten. Dieser Umstand wird langfristig anhalten.

Quelle: UD/cp
 
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