Geldanlage
Plambeck vor Gewinnwarnung für 2002?
Die Anzeichen verdichten sich, dass der Cuxhavener Windpark-Projektierer die Schätzungen der Analysten für 2002 nicht erreicht hat - oder nur das untere Ende, so der Börseninformationsdienst 4investors.de.
29.01.2003
Die Plambeck-Meldung klingt optimistisch: Man habe im Jahr 2002 nach vorläufigen Zahlen ein zweistelliges Wachstum bei Ergebnis und Gesamtleistung erreicht, heißt es in einer Pressemitteilung des Cuxhavener Windpark-Projektieres Plambeck. „Deutlich zweistellig“, wie Unternehmenssprecher Guido Janzen auf Nachfrage von www.4investors.de sagt. In die positiven Töne mischen sich nach Informationen von www.4investors.de allerdings auch Moll-Laute. Trotz deutlichem Wachstum sollte das Ergebnis für 2002 enttäuschen.
Lagen diese zu Jahresbeginn im Konsens noch bei einer Gesamtleistung von 300 Mio. Euro und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 30 Mio. Euro, so wurden diese in den vergangenen Wochen bereits leicht gesenkt. Die Hamburgische Landesbank zum Beispiel erwartet bei einer Gesamtleistung von 290 Mio. Euro ein Netto-Ergebnis von 15,6 Mio. Euro. Andere Analysten nennen ähnliche Größenordnungen. In anderen Studien finden sich ähnliche Größen: Die LBBW zum Beispiel schätzt den Umsatz des Unternehmen - nicht zu verwechseln mit der Gesamtleistung - auf 271,5 Mio. Euro und den Nettogewinn auf 15,2 Mio. Euro.
Die Erwartungen sind nach Informationen von www.4investors.de zu hoch gegriffen: Unternehmensnahe Kreise sehen die Gesamtleistung des Unternehmens eher bei 240 bis 250 Mio. Euro - und vor allem beim Gewinn soll es gegenüber den ursprünglichen Erwartungen eine Enttäuschung geben: Liegt der Konsens derzeit bei rund 1,10 Euro Gewinn je Aktie, soll der Gewinn nach Informationen von www.4investors.de unterhalb der Schwelle von einem Euro.
Die Gesamtleistung ist dabei im Vergleich zu den Vorjahren weniger aussagekräftig: Waren die sonstigen Erträge in den vergangenen Jahren eher zu vernachlässigen, sieht dies 2002 anders aus: Die Gesamtleistung wird durch außerordentliche Erträge aus der Ausbuchung eines Windparkprojektes in Höhe von 13,5 Mio. Euro erhöht. Dem stehen allerdings auch Aufwendungen in Höhe von rund 14,1 Mio. Euro gegenüber, die für Plambeck das Projekt zu einem Minus-Geschäft werden lassen. Über diese Sonderfaktoren hatte Plambeck bereits in den Quartalsbilanzen berichtet - nichts desto trotz lassen sie das Wachstum der Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr über Gebühr hoch erscheinen.
Die Aktie hat einiges an Enttäuschung allerdings bereits vorweg genommen: Der aktuelle Kurs von rund 6 Euro deutet auf ein KGV von etwa 7 auf Basis der Gewinne für 2002 hin. Abzuwarten bleibt, ob Plambeck die Ziele der Analysten für 2003 erreichen kann. Die Analysten der Postbank schätzen - konservativer als ihre Kollegen - die Gesamtleistung auf eine Höhe von 306 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern soll bei knapp 26,8 Mio. Euro liegen, der Gewinn je Aktie bei 1,24 Euro. Das aktuelle KGV liegt damit bei 5, die Empfehlung der Postbanker lautet „kaufen“.
Die optisch niedrige Bewertung der Aktie ist allerdings nur ein Aspekt: Das Geschäft mit der Windenergie ist aus der Euphoriephase raus, Anleger enttäuscht, nachdem zahlreiche Wachstums-Träume geplatzt sind. Wir bleiben - nach zahlreichen Gewinnwarnungen im Windenergie-Sektor - gegenüber der Aktie zurückhaltend.
Lagen diese zu Jahresbeginn im Konsens noch bei einer Gesamtleistung von 300 Mio. Euro und einem Gewinn vor Zinsen und Steuern von 30 Mio. Euro, so wurden diese in den vergangenen Wochen bereits leicht gesenkt. Die Hamburgische Landesbank zum Beispiel erwartet bei einer Gesamtleistung von 290 Mio. Euro ein Netto-Ergebnis von 15,6 Mio. Euro. Andere Analysten nennen ähnliche Größenordnungen. In anderen Studien finden sich ähnliche Größen: Die LBBW zum Beispiel schätzt den Umsatz des Unternehmen - nicht zu verwechseln mit der Gesamtleistung - auf 271,5 Mio. Euro und den Nettogewinn auf 15,2 Mio. Euro.
Die Erwartungen sind nach Informationen von www.4investors.de zu hoch gegriffen: Unternehmensnahe Kreise sehen die Gesamtleistung des Unternehmens eher bei 240 bis 250 Mio. Euro - und vor allem beim Gewinn soll es gegenüber den ursprünglichen Erwartungen eine Enttäuschung geben: Liegt der Konsens derzeit bei rund 1,10 Euro Gewinn je Aktie, soll der Gewinn nach Informationen von www.4investors.de unterhalb der Schwelle von einem Euro.
Die Gesamtleistung ist dabei im Vergleich zu den Vorjahren weniger aussagekräftig: Waren die sonstigen Erträge in den vergangenen Jahren eher zu vernachlässigen, sieht dies 2002 anders aus: Die Gesamtleistung wird durch außerordentliche Erträge aus der Ausbuchung eines Windparkprojektes in Höhe von 13,5 Mio. Euro erhöht. Dem stehen allerdings auch Aufwendungen in Höhe von rund 14,1 Mio. Euro gegenüber, die für Plambeck das Projekt zu einem Minus-Geschäft werden lassen. Über diese Sonderfaktoren hatte Plambeck bereits in den Quartalsbilanzen berichtet - nichts desto trotz lassen sie das Wachstum der Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr über Gebühr hoch erscheinen.
Die Aktie hat einiges an Enttäuschung allerdings bereits vorweg genommen: Der aktuelle Kurs von rund 6 Euro deutet auf ein KGV von etwa 7 auf Basis der Gewinne für 2002 hin. Abzuwarten bleibt, ob Plambeck die Ziele der Analysten für 2003 erreichen kann. Die Analysten der Postbank schätzen - konservativer als ihre Kollegen - die Gesamtleistung auf eine Höhe von 306 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern soll bei knapp 26,8 Mio. Euro liegen, der Gewinn je Aktie bei 1,24 Euro. Das aktuelle KGV liegt damit bei 5, die Empfehlung der Postbanker lautet „kaufen“.
Die optisch niedrige Bewertung der Aktie ist allerdings nur ein Aspekt: Das Geschäft mit der Windenergie ist aus der Euphoriephase raus, Anleger enttäuscht, nachdem zahlreiche Wachstums-Träume geplatzt sind. Wir bleiben - nach zahlreichen Gewinnwarnungen im Windenergie-Sektor - gegenüber der Aktie zurückhaltend.
Quelle: UD