Geldanlage
Studie belegt: Nachhaltigkeit schadet nicht Renditen
Bringen ökologisches und soziales Engagement vor allem Kosten und damit Wettbewerbsnachteile mit sich oder bewirken sie einen positiven Einfluss auf die Rendite? Diese Frage haben das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und die Schweizer Bank Sarasin gemeinsam untersucht.
27.08.2003
Ökologische und soziale Aktivitäten eines Unternehmens haben unterschiedliche Motive: Sie senken die Kosten für Energie und Rohstoffe, sie sind eine Reaktion auf anstehende Gesetze oder sie verbessern das Image einer Firma. Jetzt kamen Wissenschaftler der ZEW und der Bank Sarasin zu dem Ergebnis, dass sich nachhaltiges Wirtschaften nur wenig im Börsenwert einer Aktiengesellschaft widerspiegelt. Umweltleistungen von Industriebranchen wirken sich demnach leicht positiv auf die Rendite der aktiven Unternehmen aus, hohe soziale Leistungen dagegen haben eher negativen Einfluss auf die Rendite. Nachhaltiges unternehmerisches Handeln führe zumindest nicht zu Wettbewerbsnachteilen, so das Resümee der Untersuchung. Gleichzeitig betonen die Autoren, dass Umweltschutz und soziale Verantwortung keine reinen Kostenblöcke sind, die die wirtschaftliche Leistungskraft eines Unternehmens schmälern.
Die Untersuchung ist Teil eines größeren Forschungsprojekts unter Federführung des Instituts für Ökologie und Unternehmensführung an der European Business School in Oestrich-Winkel. Das Projekt mit dem Obertitel "Umwelt- und Nachhaltigkeitstransparenz für die Finanzmärkte" wird vom Bundesforschungsforschungsministerium unterstützt und läuft noch bis zum Herbst 2003.
Die Untersuchung ist Teil eines größeren Forschungsprojekts unter Federführung des Instituts für Ökologie und Unternehmensführung an der European Business School in Oestrich-Winkel. Das Projekt mit dem Obertitel "Umwelt- und Nachhaltigkeitstransparenz für die Finanzmärkte" wird vom Bundesforschungsforschungsministerium unterstützt und läuft noch bis zum Herbst 2003.
Quelle: RNE