Geldanlage
Solaraktien sorgen für Kursfeuerwerk an den Börsen
Mit Q-Cells hat erneut ein deutscher Solarzellenhersteller ein erfolgreiches Debüt auf das Börsenparkett gelegt. Insgesamt wurden gut 8,24 Mio. Aktien im Frankfurter Wertpapierhandel platziert. Die Aktien waren mit 38 Euro am oberen Ende der Preisspanne ausgegeben worden. Bereits in den ersten Handelsminuten schoss der Aktienkurs auf 49 Euro und hielt am Nachmittag bei knapp unter 47 Euro.
06.10.2005
"Wir sind sehr zufrieden mit dem Börsengang", freute sich
Unternehmenssprecher Stefan Dietrich. "Es hat sich gelohnt", so
Dietrich. Die Emission sei 40-fach überzeichnet gewesen. Q-Cells fließen durch
den Börsengang nach eigenen Angaben insgesamt rund 242 Mio. Euro zu. Das
eingenommene Kapital werde jetzt laut Dietrich für weiteres Wachstum verwendet.
Unter anderem sollen die Kapazitäten im Kerngeschäft erweitert und die
Versorgung mit Silizium sichergestellt werden.
Die Zeit für einen Börsengang scheint in der Solarbranche derzeit besonders günstig. Die Aktien von Solarzellenherstellern stoßen angesichts steigender Energiepreise auf ein hohes Interesse der Investoren. "Die Anleger haben offenbar gemerkt, dass kein Weg an den erneuerbaren Energien vorbeiführt", sagte Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft. Trotz des Regierungswechsels sieht Körnig den Aufschwung der Branche nicht in Gefahr. Die Union habe den Marktöffner, das Gesetz über erneuerbare Energien, ja mitgetragen. "Wir gehen davon aus, dass die wesentlichen Rahmenbedingungen bestehen bleiben", so Körnig.
Von dem anhaltenden Solarboom profitieren nun die Anbieter bei ihren Börsengängen. Q-Cells hatte etwa noch in der Vorwoche angesichts der hohen Nachfrage die Preisspanne für seinen IPO von 29 bis 34 Euro auf 35 bis 38 Euro angehoben. Mit der Erfurter ErSol Solar Energy war am vergangenen Freitag ein weiteres Unternehmen der Branche an die Börse gegangen. Der Aktienkurs sprang, ausgehend von einem Ausgabepreis von 42 Euro, bei der Erstnotierung auf 65 Euro und pegelt sich nun bei rund 53 Euro ein.
Damit aber noch nicht genug. Mit der Sunline AG steht bereits ein weiteres Solarunternehmen in den Startlöchern. Der Systemanbieter für Solartechnik startet morgen, Donnerstag, die Zeichnungsfrist für den angepeilten Börsengang. Die Notierungsaufnahme soll voraussichtlich am 20. Oktober erfolgen, sagte Unternehmensgründer und Vorstandschef Wolgang Wismeth. "Wir sind überzeugt, dass unsere Aktien gut angenommen werden", so Wismeth. Der Ausgabepreis soll bei 5,3 Euro liegen. Das frische Kapital werde in weiteres Wachstum investiert, etwa auf der Einkaufsseite, so Wismeth.
Deutsches Solardach der Superlative für New Yorker U-Bahn
Diese enormen Kursgewinne verdanken die Unternehmen nicht zuletzt auch ihrer enorm guten Auftragslage: Der Mainzer Technologiekonzern SCHOTT etwa hat jetzt in New York die größte photovoltaische Solarstromanlage der Stadt vorgestellt. Entstanden ist das 5.200 Quadratmeter große Solar-Glasdach im Zuge der Renovierung der Metrostation Stillwell Avenue, die zu den größten oberirdischen Bahnhöfen der New Yorker U-Bahn zählt. Mit 250.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr deckt die Anlage rund zwei Drittel des im Sommer und ein Sechstel des im Winter verbrauchten Stromes ab.
"Es ist ein Solardach der Superlative und kann als energietechnisch zukunftsweisendes Modell für Bahnhöfe in aller Welt dienen", ist Udo Ungeheuer, Vorstandsvorsitzender der Schott AG, bei der Präsentation in New York überzeugt. Angesichts der anhaltenden Energiepreisproblematik und zusätzlichen Großprojekten wie einem von Schott ausgestatteten Parabolrinnenkraftwerk im US-Staat Nevada ortet Ungeheuer einen enormen Schub für das Solargeschäft: "Die Solartechnologien bieten ein riesiges Potenzial für eine nachhaltige Energieversorgung in der Zukunft. Wir wollen in diesem Markt mitwachsen und international Maßstäbe setzen."
Die Zeit für einen Börsengang scheint in der Solarbranche derzeit besonders günstig. Die Aktien von Solarzellenherstellern stoßen angesichts steigender Energiepreise auf ein hohes Interesse der Investoren. "Die Anleger haben offenbar gemerkt, dass kein Weg an den erneuerbaren Energien vorbeiführt", sagte Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft. Trotz des Regierungswechsels sieht Körnig den Aufschwung der Branche nicht in Gefahr. Die Union habe den Marktöffner, das Gesetz über erneuerbare Energien, ja mitgetragen. "Wir gehen davon aus, dass die wesentlichen Rahmenbedingungen bestehen bleiben", so Körnig.
Von dem anhaltenden Solarboom profitieren nun die Anbieter bei ihren Börsengängen. Q-Cells hatte etwa noch in der Vorwoche angesichts der hohen Nachfrage die Preisspanne für seinen IPO von 29 bis 34 Euro auf 35 bis 38 Euro angehoben. Mit der Erfurter ErSol Solar Energy war am vergangenen Freitag ein weiteres Unternehmen der Branche an die Börse gegangen. Der Aktienkurs sprang, ausgehend von einem Ausgabepreis von 42 Euro, bei der Erstnotierung auf 65 Euro und pegelt sich nun bei rund 53 Euro ein.
Damit aber noch nicht genug. Mit der Sunline AG steht bereits ein weiteres Solarunternehmen in den Startlöchern. Der Systemanbieter für Solartechnik startet morgen, Donnerstag, die Zeichnungsfrist für den angepeilten Börsengang. Die Notierungsaufnahme soll voraussichtlich am 20. Oktober erfolgen, sagte Unternehmensgründer und Vorstandschef Wolgang Wismeth. "Wir sind überzeugt, dass unsere Aktien gut angenommen werden", so Wismeth. Der Ausgabepreis soll bei 5,3 Euro liegen. Das frische Kapital werde in weiteres Wachstum investiert, etwa auf der Einkaufsseite, so Wismeth.
Deutsches Solardach der Superlative für New Yorker U-Bahn
Diese enormen Kursgewinne verdanken die Unternehmen nicht zuletzt auch ihrer enorm guten Auftragslage: Der Mainzer Technologiekonzern SCHOTT etwa hat jetzt in New York die größte photovoltaische Solarstromanlage der Stadt vorgestellt. Entstanden ist das 5.200 Quadratmeter große Solar-Glasdach im Zuge der Renovierung der Metrostation Stillwell Avenue, die zu den größten oberirdischen Bahnhöfen der New Yorker U-Bahn zählt. Mit 250.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr deckt die Anlage rund zwei Drittel des im Sommer und ein Sechstel des im Winter verbrauchten Stromes ab.
"Es ist ein Solardach der Superlative und kann als energietechnisch zukunftsweisendes Modell für Bahnhöfe in aller Welt dienen", ist Udo Ungeheuer, Vorstandsvorsitzender der Schott AG, bei der Präsentation in New York überzeugt. Angesichts der anhaltenden Energiepreisproblematik und zusätzlichen Großprojekten wie einem von Schott ausgestatteten Parabolrinnenkraftwerk im US-Staat Nevada ortet Ungeheuer einen enormen Schub für das Solargeschäft: "Die Solartechnologien bieten ein riesiges Potenzial für eine nachhaltige Energieversorgung in der Zukunft. Wir wollen in diesem Markt mitwachsen und international Maßstäbe setzen."
Quelle: UD / pte