Geldanlage
Jahresrückblick 2: Kapitalmärkte trotzen Naturkatastrophen und Ölpreis
Die internationalen Aktienmärkte haben sich im Jahr 2005 auch durch Naturkatastrophen wie den Hurrikan "Katrina" und steigende Energiepreise nicht verunsichern lassen. Europa und die Entwicklungsmärkte konnten mit satten Zuwächsen aufwarten. Allgemein gehen die Analysten auch für das kommende Jahr von weiteren Steigerungen aus. In Deutschland könnte der Regierungswechsel frischen Wind bringen, so dass der DAX um bis zu zehn Prozent zulegen soll.
04.01.2006
China hat auch 2005 sein Wirtschaftswachstum mit rasanter
Geschwindigkeit fortgesetzt. Zunehmend belasten aber Infrastrukturmängel wie
etwa bei der Stromversorgung und Umweltverschmutzung das Riesenreich. Mit dem
steigenden Rohstoffbedarf sind weltweite Preissteigerungen etwa bei Stahl oder
Öl verbunden. Weiterhin im Fokus stand 2005 die Auslagerung von Produktions-
oder Geschäftsprozessen in Billiglohnländer in Osteuropa oder Asien. Zwischen
Indien und China entspannt sich aufgrund der kletternden Nachfrage derweil
bereits eine Auseinandersetzung um qualifizierte Arbeitskräfte. Indische
Outsourcing-Spezialisten drängen nun ihrerseits auf den europäischen Markt. Doch
Experten beruhigen: Deutsche Firmen setzten beim Outsourcing eher auf
Osteuropa. Für indische Dienstleister fehle noch die Akzeptanz.
Der 27. April 2005 war beinahe ein Feiertag für ganz Europa. Mit dem erfolgreichen Jungfernflug des Airbus 380 schrieb die europäische Luftfahrt Geschichte. Bei strahlendem Sonnenschein landete der Riesenjet mit 80 Metern Tragflächenspannbreite in Toulouse. Der A 380 wiegt 421 Tonnen und kann 550 Personen befördern. In die Entwicklung wurden 12 Milliarden Euro gesteckt, die Einzelteile werden an 16 europäischen Standorten hergestellt.
Einige Branchen näher betrachtet
Der Chipmarkt, dem Experten im Vorjahr noch eine Abschwächung prognostiziert hatten, hat sich 2005 ebenfalls zu neuen Höhen aufgeschwungen. Mit 235 Mrd. Dollar wurde rund um den Globus so viel Umsatz erwirtschaftet wie nie zuvor. Im Rahmen des weltweiten Aufschwungs hat auch die deutsche ITK-Branche 2005 insgesamt mit einer positiven Entwicklung aufwarten können. "Die hohen Erwartungen vom Jahresanfang haben sich weit gehend erfüllt", freute sich BITKOM-Präsident Willi Berchtold. Für 2006 rechnet ein Großteil der Unternehmen der Branche mit weiteren Umsatzzuwächsen. "Die ITK-Branche geht mit Schwung ins neue Jahr", so Berchtold.
Mobilfunkanbieter begannen 2005 vermehrt TV-Programme und anderen Multimedia-Content auf die Handys zu bringen. Dank der immer besser ausgebauten UMTS-Netze wurde Live-Streaming zum Massenphänomen. Die Mobilfunkbranche war auch 2005 heiß umkämpft. Billiganbieter drängten via Aldi auf den Markt und versuchten mit Dumpingpreisen zu trumpfen. Der kleine Preis rechnet sich, da kaum Service geboten und auch keine Handys verschenkt werden. Die Kunden begnügen sich mit telefonieren und SMS.
Bei den Handys konnten trotz zunehmender Sättigung der Märkte neue Absatzrekorde verzeichnet werden. Gartner prognostiziert für 2005 rund 779 Mio. verkaufte Mobiltelefone. Der Aufschwung wird dabei vor allem durch die aufstrebenden Wachstumsmärkte Asiens und Lateinamerikas getrieben. In Europa ist nach den Festnetzanbietern auch die Mobilfunkbranche vor allem durch kostengünstige VoIP-Angebote unter Druck geraten. Analysten sagen für das kommende Jahr einen entscheidenden Wendpunkt voraus. Die europäische Telekombranche ist auf dem Weg in Richtung Bündelangebote, etwa IPTV oder die Konvergenz von Mobil- und Festnetzangeboten.
Genauso wie die Preise für digitale Unterhaltungselektronik im Jahr 2005 geschrumpft sind, ist die Nachfrage nach Produkten wie Flachbildfernsehern, Digitalkameras oder MP3-Playern gestiegen. Nach gfu-Prognosen wurden etwa 2005 allein in Deutschland 1,8 Mio. Flachbildfernseher verkauft, und damit mehr als doppelt so viele wie noch im Vorjahr. Der durch den weiteren Kapazitätsausbau der Panel-Hersteller angeheizte Preisverfall wird, unterstützt durch Großevents wie die Olympischen Winterspiele und die Fußball-WM, auch im kommenden Jahr für eine steigende Nachfrage nach den Flachmännern sorgen. MP3-Playern sagen Marktforscher bis 2009 gar eine Vervierfachung des Absatzes auf 104 Mio. Stück voraus
Der 27. April 2005 war beinahe ein Feiertag für ganz Europa. Mit dem erfolgreichen Jungfernflug des Airbus 380 schrieb die europäische Luftfahrt Geschichte. Bei strahlendem Sonnenschein landete der Riesenjet mit 80 Metern Tragflächenspannbreite in Toulouse. Der A 380 wiegt 421 Tonnen und kann 550 Personen befördern. In die Entwicklung wurden 12 Milliarden Euro gesteckt, die Einzelteile werden an 16 europäischen Standorten hergestellt.
Einige Branchen näher betrachtet
Der Chipmarkt, dem Experten im Vorjahr noch eine Abschwächung prognostiziert hatten, hat sich 2005 ebenfalls zu neuen Höhen aufgeschwungen. Mit 235 Mrd. Dollar wurde rund um den Globus so viel Umsatz erwirtschaftet wie nie zuvor. Im Rahmen des weltweiten Aufschwungs hat auch die deutsche ITK-Branche 2005 insgesamt mit einer positiven Entwicklung aufwarten können. "Die hohen Erwartungen vom Jahresanfang haben sich weit gehend erfüllt", freute sich BITKOM-Präsident Willi Berchtold. Für 2006 rechnet ein Großteil der Unternehmen der Branche mit weiteren Umsatzzuwächsen. "Die ITK-Branche geht mit Schwung ins neue Jahr", so Berchtold.
Mobilfunkanbieter begannen 2005 vermehrt TV-Programme und anderen Multimedia-Content auf die Handys zu bringen. Dank der immer besser ausgebauten UMTS-Netze wurde Live-Streaming zum Massenphänomen. Die Mobilfunkbranche war auch 2005 heiß umkämpft. Billiganbieter drängten via Aldi auf den Markt und versuchten mit Dumpingpreisen zu trumpfen. Der kleine Preis rechnet sich, da kaum Service geboten und auch keine Handys verschenkt werden. Die Kunden begnügen sich mit telefonieren und SMS.
Bei den Handys konnten trotz zunehmender Sättigung der Märkte neue Absatzrekorde verzeichnet werden. Gartner prognostiziert für 2005 rund 779 Mio. verkaufte Mobiltelefone. Der Aufschwung wird dabei vor allem durch die aufstrebenden Wachstumsmärkte Asiens und Lateinamerikas getrieben. In Europa ist nach den Festnetzanbietern auch die Mobilfunkbranche vor allem durch kostengünstige VoIP-Angebote unter Druck geraten. Analysten sagen für das kommende Jahr einen entscheidenden Wendpunkt voraus. Die europäische Telekombranche ist auf dem Weg in Richtung Bündelangebote, etwa IPTV oder die Konvergenz von Mobil- und Festnetzangeboten.
Genauso wie die Preise für digitale Unterhaltungselektronik im Jahr 2005 geschrumpft sind, ist die Nachfrage nach Produkten wie Flachbildfernsehern, Digitalkameras oder MP3-Playern gestiegen. Nach gfu-Prognosen wurden etwa 2005 allein in Deutschland 1,8 Mio. Flachbildfernseher verkauft, und damit mehr als doppelt so viele wie noch im Vorjahr. Der durch den weiteren Kapazitätsausbau der Panel-Hersteller angeheizte Preisverfall wird, unterstützt durch Großevents wie die Olympischen Winterspiele und die Fußball-WM, auch im kommenden Jahr für eine steigende Nachfrage nach den Flachmännern sorgen. MP3-Playern sagen Marktforscher bis 2009 gar eine Vervierfachung des Absatzes auf 104 Mio. Stück voraus
Quelle: UD / pte