Geldanlage
E.ON: Shoppen in Spanien
E.ON streckt seine Fühler nach Spanien aus. Der deutsche Energieriese will insgesamt 29,1 Mrd. Euro für den spanischen Wettbewerber Endesa auf den Tisch legen, teilte der Konzern jetzt mit.
22.02.2006
"Die Transaktion erschließt attraktive Wachstumschancen in den
Endesa-Märkten und stärkt nachhaltig die Position von E.ON im zunehmend
integrierten europäischen Markt", erklärte E.ON-Chef Wulf H. Bernotat.
Dabei schien Endesa schon so gut wie unter der Haube. Der spanische
Rivale Gas Natural hatte bereits im Herbst 2005 ein 22,5 Mrd. Euro
schweres Übernahmeangebot für Endesa abgegeben , das kurz vor der
Genehmigung stand.
E.ONs Offerte von 27,5 Euro pro Aktie liegt knapp 50 Prozent über dem letzten, nicht von Übernahmespekulationen beeinflussten Endesa-Kurs vom September 2005 und gut zwei Euro über dem gestrigen Schlusskurs der Endesa-Aktie. Allerdings ist das Papier nach der Ankündigung E.ONs am Dienstagvormittag auf 27,45 Euro (plus acht Prozent) geklettert. Nach Ansicht von Analysten ist das Übernahmeangebot aber dennoch zu hoch bewertet. "Endesa ist nicht so viel wert", meint etwa BayernLB-Analyst Wolfgang Kiener. Der Unternehmenswert des spanischen Konzerns betrage einschließlich Nettofinanzverbindlichkeiten, Rückstellungen und Minderheitsbeteiligungen rund 55,2 Mrd. Euro, rechnet dagegen E.ON vor.
Leisten kann sich E.ON den Milliardendeal aber auf jeden Fall. "Positiv zu bewerten ist, dass nun die Reinvestitionsunsicherheit wegfällt", sagt Kiener. Die Anleger jedenfalls honorieren die Offerte. Der Kurs der E.ON-Aktie legte um zwei Prozent auf 95,7 Euro zu. Als unsicher gilt aber, ob die zuständigen Regulierungsbehörden dem Megadeal überhaupt zustimmen. Der Konzern ist dagegen voller Hoffnung. Mit einem Abschluss der Transaktion rechnet E.ON "aus heutiger Sicht" bis Mitte 2006. Die geplante Übernahme soll sich dann bereits im ersten Jahr nach Abschluss positiv auf die Erträge auswirken.
Ebenfalls jetzt meldete E.ON für das abgelaufene Geschäftsjahr 2005 nach vorläufigen Zahlen dank höherer Strompreise und Gewinnen aus dem Verkauf von Viterra und Ruhrgas ein sattes Plus bei Umsatz und Ergebnis. Der Umsatz kletterte etwa gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent auf 56,4 Mrd. Euro. Der Nettogewinn belief sich auf 7,4 Mrd. Euro und lag damit um 71 Prozent über dem Vorjahreswert.
E.ONs Offerte von 27,5 Euro pro Aktie liegt knapp 50 Prozent über dem letzten, nicht von Übernahmespekulationen beeinflussten Endesa-Kurs vom September 2005 und gut zwei Euro über dem gestrigen Schlusskurs der Endesa-Aktie. Allerdings ist das Papier nach der Ankündigung E.ONs am Dienstagvormittag auf 27,45 Euro (plus acht Prozent) geklettert. Nach Ansicht von Analysten ist das Übernahmeangebot aber dennoch zu hoch bewertet. "Endesa ist nicht so viel wert", meint etwa BayernLB-Analyst Wolfgang Kiener. Der Unternehmenswert des spanischen Konzerns betrage einschließlich Nettofinanzverbindlichkeiten, Rückstellungen und Minderheitsbeteiligungen rund 55,2 Mrd. Euro, rechnet dagegen E.ON vor.
Leisten kann sich E.ON den Milliardendeal aber auf jeden Fall. "Positiv zu bewerten ist, dass nun die Reinvestitionsunsicherheit wegfällt", sagt Kiener. Die Anleger jedenfalls honorieren die Offerte. Der Kurs der E.ON-Aktie legte um zwei Prozent auf 95,7 Euro zu. Als unsicher gilt aber, ob die zuständigen Regulierungsbehörden dem Megadeal überhaupt zustimmen. Der Konzern ist dagegen voller Hoffnung. Mit einem Abschluss der Transaktion rechnet E.ON "aus heutiger Sicht" bis Mitte 2006. Die geplante Übernahme soll sich dann bereits im ersten Jahr nach Abschluss positiv auf die Erträge auswirken.
Ebenfalls jetzt meldete E.ON für das abgelaufene Geschäftsjahr 2005 nach vorläufigen Zahlen dank höherer Strompreise und Gewinnen aus dem Verkauf von Viterra und Ruhrgas ein sattes Plus bei Umsatz und Ergebnis. Der Umsatz kletterte etwa gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent auf 56,4 Mrd. Euro. Der Nettogewinn belief sich auf 7,4 Mrd. Euro und lag damit um 71 Prozent über dem Vorjahreswert.
Quelle: UD / pte