Geldanlage
Solarmarkt: Schlacht um Siliziumversorgung
Der anhaltende Siliziummangel ist nach wie vor der Bremsfaktor Nummer eins für die boomende Solarstromindustrie. Bereits seit 2005 fehlt es den Herstellern an ausreichenden Mengen multikristalliner Silizium-Panels. Bis Alternativen wie Dünnschicht-Technologien für Entlastung sorgen, spitzt sich der Kampf um die Siliziumversorgung zu. Einen weiteren Schritt zur Sicherung der nötigen Kapazitäten hat nun die Freiburger Solar-Fabrik vermeldet. Der Modulspezialist steigt in die Solarzellenfertigung ein und beteiligt sich an dem Singapurer Zellenhersteller Solar Energy Power (SEP).
26.05.2006
Für genau ein Drittel der Anteile an SEP legt die Solar-Fabrik rund 2,5 Mio. Euro auf den Tisch. Laut der Vereinbarung, die heute, Freitag, unterschrieben wurde, übernimmt die Solar-Fabrik bis Ende 2007 die Mehrheit der Anteile an SEP. "Vereinbart ist eine Option auf die Übernahme von 51 bis 87 Prozent der Anteile", erklärt IR-Manager Martin Schlenk im Gespräch. Schon im laufenden Geschäftsjahr rechnet die Solar-Fabrik durch die Übernahme mit einem zusätzlichen Ergebnisbeitrag von 500.000 Euro.
"Der Einstieg bei SEP bedeutet auf der einen Seite die Sicherung der Materialversorgung. Auf der anderen Seite bedeutet es aber auch eine nachhaltige Verbesserung der Profitabilität", betont Schlenk. Die Produktion von Solarzellen verspreche höhere Margen als die Modulherstellung. Nach dem Kauf des Waferspezialisten GEWD im Juli 2005 und dem Einstieg bei SEP sieht sich die Solar-Fabrik nun als voll integrierten Solarkonzern. "Wir haben jetzt den Zugriff auf die komplette Wertschöpfungskette", so Schlenk.
Für die kommenden Quartale sieht sich die Solar-Fabrik in der an chronischem Rohstoffmangel leidenden Solarbranche gut aufgestellt. Neben dem Einstieg bei SEP haben die Freiburger zum Jahresauftakt bereits mit Photovoltech und E-Ton Solar neue Lieferanten gewinnen können und so die Abhängigkeit von Großlieferanten. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Solar-Fabrik mit einem Umsatzplus auf 80 Mio. Euro. Das EBIT soll sich auf vier Mio. Euro belaufen.
"Der Einstieg bei SEP bedeutet auf der einen Seite die Sicherung der Materialversorgung. Auf der anderen Seite bedeutet es aber auch eine nachhaltige Verbesserung der Profitabilität", betont Schlenk. Die Produktion von Solarzellen verspreche höhere Margen als die Modulherstellung. Nach dem Kauf des Waferspezialisten GEWD im Juli 2005 und dem Einstieg bei SEP sieht sich die Solar-Fabrik nun als voll integrierten Solarkonzern. "Wir haben jetzt den Zugriff auf die komplette Wertschöpfungskette", so Schlenk.
Für die kommenden Quartale sieht sich die Solar-Fabrik in der an chronischem Rohstoffmangel leidenden Solarbranche gut aufgestellt. Neben dem Einstieg bei SEP haben die Freiburger zum Jahresauftakt bereits mit Photovoltech und E-Ton Solar neue Lieferanten gewinnen können und so die Abhängigkeit von Großlieferanten. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Solar-Fabrik mit einem Umsatzplus auf 80 Mio. Euro. Das EBIT soll sich auf vier Mio. Euro belaufen.
Quelle: pte