Geldanlage

global21 Index: Benchmark für die Besten

Nachhaltige Vermögensbildung verlangt ein Maximum an Rendite sowie ethische, ökologische und soziale Standards. Viele Fondsprodukte hierzulande versprechen dies dem Anleger. Um Qualität und Performance transparent zu machen, setzt global21 auf zwei Instrumente: Ein Rendite-Prädikat sowie einen Index der Top 10-Werte des global21-Universums als Vergleichsmaßstab.

19.12.2008

Bild: Deutsche Börse
Bild: Deutsche Börse

Unsere Indexbildung basiert auf einem zweistufigen Auswahlverfahren. Im ersten Schritt werden aus dem Gesamtuniversum von rund 170 Fonds hierzulande 72 ausgewählt und den jeweiligen Anlagetypen (Themenfonds und Mischfonds etwa) zugewiesen. Die Selektion und Hinterfragung dieses global21-Universums geschieht einmal jährlich und will nicht einfach alle Werte, sondern wirklich nur die besten und nachhaltigsten auswählen. Im zweiten Schritt wird dann die wirtschaftliche Performance analysiert, da qualitative Aspekte ja im ersten Schritt geklärt wurden. Für jeden Investor stellt sich an dieser Stelle dann die Frage, welche die besten Fonds sind – aktuell und dauerhaft. Um hier eine klare Orientierung zu geben, hat global21 im Jahr 2007 sein Prädikat-Modell eingeführt. Dieses bewertet die jeweilige Performance der Fonds in den einzelnen Anlagetypen. Überdurchschnittliche Fonds erhalten einen goldenen Stern, durchschnittliche einen silbernen und unterdurchschnittliche gehen ohne Auszeichnung aus. Die Überprüfung der Performance erfolgt jeweils zu Jahresbeginn und bewertet die Leistungen des vergangenen Jahres.

Die Finanzkrise macht auch dem global21-Index zu schaffen: Seit Auflegung des Index Anfang 2007 hat auch der nachhaltige Fondsindex fast 40 Prozent an Wert eingebüßt. Das ist weniger als herkömmliche Anlagen, zeigt aber dennoch die Abhängigkeit auch der nachhaltigen Wirtschaft vom globalen Geschehen.

Die Prädikat-Bewertungen im Januar 2008 zeigen dabei signifikante Unterschiede: So erzielten die Nachhaltigkeitsfonds, gewichtet nach Performance und Marktkapitalisierung, nur eine Durchschnittsrendite von 2,79 Prozent. Auch Wasserfonds waren mit 3,49 Prozent nicht viel erfolgreicher. Ethisch-ökologische Fonds dagegen schnitten mit 7,36 Prozent mehr als doppelt so gut ab. Klimafonds fanden in diesem Jahr übrigens noch keinen Eingang in die Bewertung, weil viele von ihnen erst im Laufe des Jahres 2007 aufgelegt wurden und somit noch keine ausreichende Historie nachweisen können. In Zukunft werden sie die Entwicklung sicherlich interessant beeinflussen. Absoluter Werttreiber waren in 2007 die Energiefonds: Mit einer Durchschnittsrendite von 35,22 Prozent performierten sie deutlich über den Vergleichswerten oder auch herkömmlichen Benchmarks wie dem MSCI World oder Dax. Für Misch- und Rentenfonds war 2007 erwartungsgemäß ein schwaches Jahr. Mischfonds erzielten eine Durchschnittsperformance von 0,6 Prozent, Rentenwerte schlossen mit –1,79 Prozent sogar negativ ab. Auch Dachfonds konnten mit -1,40 Prozent ihrem Anspruch nicht gerecht werden.

Konzentrieren wir unseren Blick auf die Aktienfonds: Gewichtet man alle Anlagenklassen der Aktienfonds miteinander, so ergibt sich für das Jahr 2007 eine Durchschnittsrendite von 9,50 Prozent. Wie erwähnt waren es hier vor allem die Energietitel, die den Schnitt hochtrieben. Aber nicht alleine – unsere Bewertung der Outperformer erlaubt einen differenzierteren Blick: Demnach erreichten in 2007 nur acht Fonds die begehrte Auszeichnung mit dem goldenen Stern. 2006 waren es noch 11 Fonds. Nur vier dieser Aktienfonds haben sich die Auszeichnung im zweiten Jahr in Folge verdient: Der Öko Aktienfonds, der Pioneer Funds - Global Ecology, Sarasin New Energy Fund sowie der UBS (Lux) Equity Fund - Global Innovators. Die beiden Erstgenannten sind übrigens ethisch-ökologische Fonds, was beweist, dass zwar Energiefonds in 2007 grundsätzlich erfolgreicher waren, aber andere Anlageklassen durchaus mithalten können.

Um Investoren hier weitere Klarheit zu verschaffen hat global21 mit Beginn 2008 nun einen eigenen Index eingeführt, der die zehn erfolgreichsten Fonds des global21-Universums abbildet. Durch die Verteilung auf zehn Werte wird das Einzel-Risiko reduziert und zugleich der Anspruch hochgeschraubt. Der global21-Index als Benchmark orientiert sich nämlich nicht am Durchschnitt, sondern an der Leistung der Besten. So erreichte unser Index in 2007 auch einen Wertzuwachs von 18,1%, während es durchschnittlich – wie erwähnt – nur 9,50 Prozent waren.

Quelle: UD
 
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