Geldanlage
Grünes Geld: Frauen achten auf mehr als nur Rendite
Frauen messen moralischen Gesichtspunkten einer Geldanlage genau so viel Bedeutung bei wie der Rendite. Männer hingegen verfügen über ein stärkeres Bewusstsein über grüne Investitionsmöglichkeiten. Insgesamt aber zeigen sowohl Anleger als auch Anlegerinnen ein großes Informationsdefizit beim Thema nachhaltiger Investments. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Forsa-Studie im Auftrag der GLS Bank und Green City Energy, die erstmals im Rahmen der Messe Grünes Geld in München vorgestellt wird.
11.07.2011
Grüne Geldanlagen liegen im Trend, das zeigt die dynamische Entwicklung von nachhaltigen Geldanlagen in den vergangenen Jahren. Doch bisher fehlten Untersuchungen, die den Zusammenhang zwischen sozioökologischen Aspekten und den Investitionsentscheidungen von privaten Anlegern aufzeigen. Die aktuelle Forsa-Studie im Auftrag der GLS Bank und dem alternativen Energiedienstleister Green City Energy zu „sozial-ökologischen Geldanlagen“ liefert dazu repräsentative Daten. Die Studie ermittelt unter anderem wichtige Aspekte bei der Entscheidung für eine Geldanlage, die Bekanntheit von sozial-ökologischen Geldanlagen und ein tatsächliches Investment in diesem Bereich. Zielgruppe der Befragung waren 1001 deutsche Finanzentscheider ab 18 Jahren mit mindestens einer Geldanlage.
Frauen legen mehr Wert auf sozial-ökologische Kriterien ihrer Geldanlage
Die vorliegende Erhebung zeigt, dass die wichtigsten Aspekte für Anleger neben der Sicherheit ihres Investments (93%), die flexible Laufzeit (87%), freie Verfügbarkeit (83%) und Rentabilität (74%) sind. Hierbei zeigen sich im Geschlechtervergleich keine signifikanten Unterschiede. Anders gestaltet sich die Lage hinsichtlich sozial-ökologischer Kriterien: Rund 70 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen soziale Gesichtspunkte bei der Geldanlage sehr wichtig oder wichtig sind. Frauen führen hier mit 74 Prozent gegenüber 65 Prozent der Männer und messen somit moralisch/ethischen Aspekten genau so viel Bedeutung bei wie dem Anspruch auf Rendite. Für 56 Prozent der Gesamtbefragten spielen ökologische Kriterien eine bedeutende Rolle. Auch hier haben die Frauen mit 61 Prozent vs. 52 Prozent der Männer die Nase vorn.
Nachhaltige Geldanlagen sind für viele Deutsche ein Fremdwort
Umso überraschender stellt sich heraus, dass bisher nur jeder dritte Finanzentscheider (33%) von sozial-ökologischen oder ethisch-sozialen Geldanlagen gehört hat. Rund 66 Prozent der Gesamtbefragten ist diese Anlageform gänzlich unbekannt. Allerdings sind Befragten mit Abitur oder Studium (51%) sowie einem monatlichen Haushaltseinkommen von mindestens 2.000 Euro (40%) sozial-ökologische Geldanlagen überdurchschnittlich bekannt. Auffällig ist, dass Männer besser informiert sind als Frauen (40% vs. 27%).
Anleger vertrauen eher ihrem Bauchgefühl als professionellem Rat
An erster Stelle für vertrauenswürdige Quellen bei der Entscheidung für eine neue Geldanlage steht das eigene Bauchgefühl: Sechs von zehn Befragten vertrauen bei der Wahl ihrer Geldanlage auf die eigene Erfahrung beziehungsweise ihrer „inneren Stimme“. Die Empfehlung eines Bank- oder Vermögensberaters ist für jeden Zweiten (48%) ausschlaggebend. Etwa jeder Dritte zählt auf Informationen aus Zeitung oder dem Internet (34%). Erst dahinter liegt die Empfehlung von Verwandten oder Bekannten (30%).
Während Männer sich bei der Entscheidung für eine Geldanlage etwas stärker von der eigenen Erfahrung leiten lassen als Frauen (63% vs. 57%) ist der Rat des Vermögensberaters und des persönlichen Umfelds für Frauen die wichtigere Entscheidungshilfe (52% vs. 44% bzw. 35% vs. 25%). „Die Zahlen spiegeln unsere praktischen Erfahrungen wieder: Männer treffen ihre Entscheidungen stärker anhand von Zahlen, Daten und Fakten, während Frauen der direkte Bezug zum Anbieter sowie die Geschichte hinter der Geldanlage überzeugt“, so Theresa Kratschmer, Mitinitiatorin der Studie und Unternehmenssprecherin von Green City Energy. „Das gravierende Wissensdefizit rund um grüne Geldanlagen zeigt aber auch, dass den Medien einen Schlüsselrolle bei der Aufklärung der Anleger zukommt. Insbesondere die Breitenpresse sowie Lifestyle- und Frauenmedien vernachlässigen dieses Themenfeld häufig.“
Nur drei Prozent der Anleger entschieden sich bisher für grüne Geldanlagen
Nur jeder zehnte Kenner hat bereits in eine nachhaltige Geldanlage investiert, das entspricht etwa drei Prozent der privaten Finanzentscheider. Immerhin ziehen 34 Prozent der informierten Anleger eine sozial-ökologische Finanzanlage in Betracht, das entspricht 10 Prozent der Gesamtentscheider. „Die Studie zeigt uns, dass der grüne Geldmarkt noch viel Potential bereit hält und gleichzeitig einer großen Aufklärung bedarf. Als nachhaltiges Bankinstitut kommen wir diesem Auftrag gerne nach und freuen uns über eine wachsende Zahl von Anlegern, die in nachhaltige Anlageformen investieren wollen“, erklärt Carsten Schmitz, Mitinitiator der Studie und Filialleiter der GLS Bank in München. „Aufgrund des Informationsbedarfs planen wir gemeinsam mit Green City Energy eine Veranstaltungsreihe in München, um das Bewusstsein für nachhaltige Geldanlagen zu steigern.“
Anleger zeigen Sympathie für Investitionen vor der eigenen Haustüre
Als weiteres Ergebnis der Studie geht hervor, dass knapp jeder zweite Befragte in ein regionales Bürgerkraftwerk investieren würde. Insbesondere Männer zeigen sich dieser Idee aufgeschlossener als Frauen (52% vs. 41%).
Von diesem Trend profitiert auch der alternative Energieversorger Green City Energy: „In den vergangenen Monaten verzeichneten wir eine hohe Nachfrage bei unseren Bürgerbeteiligungsfonds und Genussrechten“, so Thomas Prudlo, Geschäftsführer der Green City Energy GmbH. „Wir sind zuversichtlich, dass auch in Zukunft immer mehr Menschen Vertrauen in nachhaltige Anlageformen fassen und somit persönlich an der Energiewende teilzuhaben.“
Frauen legen mehr Wert auf sozial-ökologische Kriterien ihrer Geldanlage
Die vorliegende Erhebung zeigt, dass die wichtigsten Aspekte für Anleger neben der Sicherheit ihres Investments (93%), die flexible Laufzeit (87%), freie Verfügbarkeit (83%) und Rentabilität (74%) sind. Hierbei zeigen sich im Geschlechtervergleich keine signifikanten Unterschiede. Anders gestaltet sich die Lage hinsichtlich sozial-ökologischer Kriterien: Rund 70 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen soziale Gesichtspunkte bei der Geldanlage sehr wichtig oder wichtig sind. Frauen führen hier mit 74 Prozent gegenüber 65 Prozent der Männer und messen somit moralisch/ethischen Aspekten genau so viel Bedeutung bei wie dem Anspruch auf Rendite. Für 56 Prozent der Gesamtbefragten spielen ökologische Kriterien eine bedeutende Rolle. Auch hier haben die Frauen mit 61 Prozent vs. 52 Prozent der Männer die Nase vorn.
Nachhaltige Geldanlagen sind für viele Deutsche ein Fremdwort
Umso überraschender stellt sich heraus, dass bisher nur jeder dritte Finanzentscheider (33%) von sozial-ökologischen oder ethisch-sozialen Geldanlagen gehört hat. Rund 66 Prozent der Gesamtbefragten ist diese Anlageform gänzlich unbekannt. Allerdings sind Befragten mit Abitur oder Studium (51%) sowie einem monatlichen Haushaltseinkommen von mindestens 2.000 Euro (40%) sozial-ökologische Geldanlagen überdurchschnittlich bekannt. Auffällig ist, dass Männer besser informiert sind als Frauen (40% vs. 27%).
Anleger vertrauen eher ihrem Bauchgefühl als professionellem Rat
An erster Stelle für vertrauenswürdige Quellen bei der Entscheidung für eine neue Geldanlage steht das eigene Bauchgefühl: Sechs von zehn Befragten vertrauen bei der Wahl ihrer Geldanlage auf die eigene Erfahrung beziehungsweise ihrer „inneren Stimme“. Die Empfehlung eines Bank- oder Vermögensberaters ist für jeden Zweiten (48%) ausschlaggebend. Etwa jeder Dritte zählt auf Informationen aus Zeitung oder dem Internet (34%). Erst dahinter liegt die Empfehlung von Verwandten oder Bekannten (30%).
Während Männer sich bei der Entscheidung für eine Geldanlage etwas stärker von der eigenen Erfahrung leiten lassen als Frauen (63% vs. 57%) ist der Rat des Vermögensberaters und des persönlichen Umfelds für Frauen die wichtigere Entscheidungshilfe (52% vs. 44% bzw. 35% vs. 25%). „Die Zahlen spiegeln unsere praktischen Erfahrungen wieder: Männer treffen ihre Entscheidungen stärker anhand von Zahlen, Daten und Fakten, während Frauen der direkte Bezug zum Anbieter sowie die Geschichte hinter der Geldanlage überzeugt“, so Theresa Kratschmer, Mitinitiatorin der Studie und Unternehmenssprecherin von Green City Energy. „Das gravierende Wissensdefizit rund um grüne Geldanlagen zeigt aber auch, dass den Medien einen Schlüsselrolle bei der Aufklärung der Anleger zukommt. Insbesondere die Breitenpresse sowie Lifestyle- und Frauenmedien vernachlässigen dieses Themenfeld häufig.“
Nur drei Prozent der Anleger entschieden sich bisher für grüne Geldanlagen
Nur jeder zehnte Kenner hat bereits in eine nachhaltige Geldanlage investiert, das entspricht etwa drei Prozent der privaten Finanzentscheider. Immerhin ziehen 34 Prozent der informierten Anleger eine sozial-ökologische Finanzanlage in Betracht, das entspricht 10 Prozent der Gesamtentscheider. „Die Studie zeigt uns, dass der grüne Geldmarkt noch viel Potential bereit hält und gleichzeitig einer großen Aufklärung bedarf. Als nachhaltiges Bankinstitut kommen wir diesem Auftrag gerne nach und freuen uns über eine wachsende Zahl von Anlegern, die in nachhaltige Anlageformen investieren wollen“, erklärt Carsten Schmitz, Mitinitiator der Studie und Filialleiter der GLS Bank in München. „Aufgrund des Informationsbedarfs planen wir gemeinsam mit Green City Energy eine Veranstaltungsreihe in München, um das Bewusstsein für nachhaltige Geldanlagen zu steigern.“
Anleger zeigen Sympathie für Investitionen vor der eigenen Haustüre
Als weiteres Ergebnis der Studie geht hervor, dass knapp jeder zweite Befragte in ein regionales Bürgerkraftwerk investieren würde. Insbesondere Männer zeigen sich dieser Idee aufgeschlossener als Frauen (52% vs. 41%).
Von diesem Trend profitiert auch der alternative Energieversorger Green City Energy: „In den vergangenen Monaten verzeichneten wir eine hohe Nachfrage bei unseren Bürgerbeteiligungsfonds und Genussrechten“, so Thomas Prudlo, Geschäftsführer der Green City Energy GmbH. „Wir sind zuversichtlich, dass auch in Zukunft immer mehr Menschen Vertrauen in nachhaltige Anlageformen fassen und somit persönlich an der Energiewende teilzuhaben.“
Quelle: UD / pm