KfW finanziert Windpark in Quebec
Die KfW IPEX-Bank unterstützt die Errichtung und den Betrieb des kanadischen Windparks „Vents du Kempt“ (VdK). Mit “The Manufacturers Life Insurance Company sowie der “Caisse de Dépôt et Placement du Québec sind darüber hinaus auch zwei institutionelle Investoren an der Finanzierung beteiligt. Das Vorhaben der kanadischen Unternehmen Eolectric Club, L.P. und Fiera Axium Infrastructure Canada Limited Partnership hat ein Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 300 Mio. CAD (rund 240 Mio. EUR).
18.06.2013
Markus Scheer, Mitglied der Geschäftsführung der KfW IPEX-Bank, beschreibt das Vorhaben als zukunftsweisend und kommentiert den erfolgreichen Vertragsabschluss: “VdK ist in zweierlei Hinsicht ein fortschrittliches Projekt, das wir als Bank gerne begleiten: Zum einen handelt es sich um eine der ersten langfristigen Finanzierungsstrukturen für einen kanadischen Windpark, die sich sowohl aus Mitteln institutioneller Investoren als auch aus Bankkrediten zusammensetzt. Zum anderen wird unser langjähriger Kunde Enercon erstmalig außerhalb Europas seine hochmodernen E-92-Windenergieanlagen ausliefern.
VdK entsteht in der Provinz Québec im Osten Kanadas. Mit einer installierten Kapazität von 101 Megawatt (MW) soll der Windpark ab Ende 2014 über 10.000 regionale Haushalte mit grüner Energie versorgen. Die deutsche Firma Enercon aus Aurich, einer der weltweit führenden Hersteller von Windenergieanlagen, zeichnet für die Errichtung sowie Inbetriebnahme der Turbinen verantwortlich und übernimmt für 15 Jahre deren Wartung. Vorgesehen ist die Installation von insgesamt 43 Windenergieanlagen des Typs Enercon E-92, Anlagen neuester Generation mit einer Kapazität von je 2,35 MW. Abnehmer des regenerativ gewonnenen Stroms ist Hydro Quebec, das Energieversorgungsunternehmen der Provinz, das mit der Projektgesellschaft einen Stromabnahmevertrag (PPA) über 20 Jahre abschlossen hat.
2011 hatte die KfW IPEX-Bank in einem internationalen Bankenkonsortium in führender Rolle bereits den Bau und Betrieb der Windfarm Seigneurie de Beaupré, ebenfalls in Québec, finanziert. Auch hier kamen Windenergieanlagen des deutschen Herstellers Enercon zum Einsatz - 126 an der Zahl.