Freizeit
ITB 03: Praxisleitfaden Nachhaltiger Tourismus in Naturparks
Die ungesteuerte Tourismusentwicklung vor allem im Ausland birgt nach Ansicht des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) große Gefahren für die Natur. "Die ökologischen Belastungsgrenzen sollten für die Urlaubsgebiete die Grenzen des Tourismus-Wachstums darstellen", sagte der BfN-Präsident Hartmut Vogtmann anlässlich des Reisepavillon in Hannover. Er sieht große Chancen für den Naturschutz und den Tourismus in der Entwicklung des "Nachhaltigen Tourismus".
04.03.2003
Der Nachhaltige Tourismus verknüpft die Naturschutzbelange, die Gästezufriedenheit sowie die Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung und stärkt die wirtschaftliche Situation der Region. Umfragen zur Folge stehen Naturerleben und Wellness auf Platz eins der Urlaubswünsche. Dieser Trend sei eine gute Basis für einen nachhaltigen Tourismus, der Mensch, Natur und Wirtschaft dient, prognostizierte der BfN-Präsident.
Zum Nachhaltigen Tourismus haben das BfN und der Verband Deutscher Naturparke (VDN) einen Leitfaden mit Handlungsempfehlungen und Praxisbeispielen veröffentlicht. Die Beispiele zeigen wie Tourismus ökologisch und ökonomisch besser und sozialverträglicher entwickelt werden kann. "Insbesondere sehen die deutschen Naturparke eine ihrer Hauptaufgaben darin, den Schutz von Natur und Landschaft mit attraktiven Erlebnismöglichkeiten und der touristischen Entwicklung in Einklang zu bringen," sagte VDN-Präsident Herbert Günther. Hierzu zeigt der Leitfaden in unterschiedlichen Handlungsfeldern, welche Schritte hin zu einem nachhaltigen Tourismus in Naturparken möglich und notwendig sind. Dabei greift der Leitfaden auf insgesamt 51 Beispiele aus Naturparken zurück, um einzelne Schritte anschaulich zu präsentieren. Darüber hinaus liefert er auch eine Fülle von Hinweisen und praxisorientierten Vorschlägen für Kommunen, Initiativen und engagierte Menschen vor Ort, wie auf regionaler Ebene die Idee des nachhaltigen Tourismus vorangetrieben und verwirklicht werden kann.
"Wir hoffen, dass der Leitfaden dazu beiträgt, den nachhaltigen Tourismus in den deutschen Großschutzgebieten zu stärken sowie die Akzeptanz für Naturschutz und Schutzgebiete als eine Voraussetzung für die Bewahrung der biologischen Vielfalt zu fördern. Naturschutz und Tourismus sind hier aufeinander angewiesen: Der Naturschutz benötigt die Akzeptanz und das Verständnis der Menschen, der Tourismus wiederum braucht eine intakte Natur als wichtigstes Kapital. Hier schafft der Naturschutz Arbeitsplätze und neue Einkommensquellen, womit eine regionale Wertschöpfung einhergeht", erklärten BfN-Präsident Vogtmann und VDN-Präsident Günther. Im Leitfaden werden u.a. Beispiele aus verschiedenen Naturparken vorgestellt, die über den Schutz von Natur und Landschaft hinaus auch Kultur und regionale Identität, Information und Bildung sowie Management und Marketing und Unterstützung regionaler Wirtschaftskreisläufe berücksichtigen.
Der Leitfaden, der kostenlos zu beziehen ist, wurde im Rahmen des vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projektes zur Erprobung der Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten erarbeitet, das vom Hamburger Büro Kontor 21 durchgeführt wurde. Mit einem vergleichbaren Modellvorhaben des Bundesamtes für Naturschutz unter Einbeziehung von Nationalparken und Biosphärenreservaten wurde Ende 2002 begonnen.
Zum Nachhaltigen Tourismus haben das BfN und der Verband Deutscher Naturparke (VDN) einen Leitfaden mit Handlungsempfehlungen und Praxisbeispielen veröffentlicht. Die Beispiele zeigen wie Tourismus ökologisch und ökonomisch besser und sozialverträglicher entwickelt werden kann. "Insbesondere sehen die deutschen Naturparke eine ihrer Hauptaufgaben darin, den Schutz von Natur und Landschaft mit attraktiven Erlebnismöglichkeiten und der touristischen Entwicklung in Einklang zu bringen," sagte VDN-Präsident Herbert Günther. Hierzu zeigt der Leitfaden in unterschiedlichen Handlungsfeldern, welche Schritte hin zu einem nachhaltigen Tourismus in Naturparken möglich und notwendig sind. Dabei greift der Leitfaden auf insgesamt 51 Beispiele aus Naturparken zurück, um einzelne Schritte anschaulich zu präsentieren. Darüber hinaus liefert er auch eine Fülle von Hinweisen und praxisorientierten Vorschlägen für Kommunen, Initiativen und engagierte Menschen vor Ort, wie auf regionaler Ebene die Idee des nachhaltigen Tourismus vorangetrieben und verwirklicht werden kann.
"Wir hoffen, dass der Leitfaden dazu beiträgt, den nachhaltigen Tourismus in den deutschen Großschutzgebieten zu stärken sowie die Akzeptanz für Naturschutz und Schutzgebiete als eine Voraussetzung für die Bewahrung der biologischen Vielfalt zu fördern. Naturschutz und Tourismus sind hier aufeinander angewiesen: Der Naturschutz benötigt die Akzeptanz und das Verständnis der Menschen, der Tourismus wiederum braucht eine intakte Natur als wichtigstes Kapital. Hier schafft der Naturschutz Arbeitsplätze und neue Einkommensquellen, womit eine regionale Wertschöpfung einhergeht", erklärten BfN-Präsident Vogtmann und VDN-Präsident Günther. Im Leitfaden werden u.a. Beispiele aus verschiedenen Naturparken vorgestellt, die über den Schutz von Natur und Landschaft hinaus auch Kultur und regionale Identität, Information und Bildung sowie Management und Marketing und Unterstützung regionaler Wirtschaftskreisläufe berücksichtigen.
Der Leitfaden, der kostenlos zu beziehen ist, wurde im Rahmen des vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projektes zur Erprobung der Europäischen Charta für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten erarbeitet, das vom Hamburger Büro Kontor 21 durchgeführt wurde. Mit einem vergleichbaren Modellvorhaben des Bundesamtes für Naturschutz unter Einbeziehung von Nationalparken und Biosphärenreservaten wurde Ende 2002 begonnen.
Quelle: UD