Nachhaltige Frauenhygiene auf dem Vormarsch
Anlässlich des globalen Menstrual Hygiene Days am 28. Mai und der nationalen Aktionstage Nachhaltigkeit veranstaltete die erdbeerwoche Ende Mai ihren ersten Stakeholderdialog, um gemeinsam mit Partnern und Kundinnen über die Zukunft der nachhaltigen Frauenhygiene zu diskutieren.
02.06.2015
Vor vier Jahren begann die erdbeerwoche ihre Mission, eines der letzten Tabus unserer Zeit - die weibliche Regel - zu brechen und gleichzeitig die Frauenhygiene zu revolutionieren. "Die Monatshygiene ist ein Markt, indem in den letzten 60 Jahren seit Erfindung des Tampons kaum Innovationen stattgefunden haben. Wir wollen diesen Markt nun revolutionieren, indem wir Frauen über die Problematik konventioneller Tampons und Binden aufklären und nachhaltige Alternativen aufzeigen", erklärt Annemarie Harant, Co-Gründerin der erdbeerwoche. Bettina Steinbrugger, ebenfalls Co-Gründerin, ergänzt: "Wir sind stolz, dass wir seit dem Launch unseres Onlineshops vor zwei Jahren über 500.000 herkömmliche Hygieneprodukte durch nachhaltige Alternativen wie Biotampons oder Menstruationskappen ersetzen und so einen wichtigen Beitrag zur Frauengesundheit und zum Umweltschutz leisten konnten. Schließlich hat jede Frau das Recht auf gesunde und schadstofffreie Monatshygiene!"
Die Zukunft der Frauenhygiene
Im Rahmen des erdbeerwoche-Stakeholderdialoges Ende Mai in Wien diskutierten u.a. Ärztinnen, Journalistinnen, Bloggerinnen und Vertreterinnen von NGOs über die Zukunft der nachhaltigen Frauenhygiene. So auch Regina Kail-Urban, Moderatorin, Model und Bloggerin: "Nachhaltigkeit ist in allen Lebensbereichen lebbar, darüber schreibe ich seit fünf Jahren am detoxingmylife.com-Blog. Manchmal ist es nötig, dafür Paradigmen zu durchbrechen, umzudenken und Neues zuzulassen - auch und vor allem beim Thema Monatshygiene! Denn gerade in Tampons und Binden haben Plastik, Chemikalien oder synthetische Duftstoffe nichts verloren. Die Produkte und Themen der erdbeerwoche haben daher meinen vollen Zuspruch und meine Unterstützung."
Eine Umfrage im Jahr 2014 ergab, dass über 90 Prozent mit den nachhaltigen Produkten von erdbeerwoche sehr zufrieden sind, insbesondere was die Qualität und Funktionalität anbelangt. Knapp 40 Prozent hatten nach dem Umstieg auf nachhaltige Monatshygiene keine gesundheitlichen Beschwerden wie Hautirritationen oder Infektionen mehr. "Wir sind dank des steigenden Interesses an nachhaltiger Frauenhygiene auf Wachstumskurs und wollen daher noch in diesem Jahr mit unserer Plattform und unserem Onlineshop expandieren. Deshalb freuen wir uns auch ganz besonders über den Sieg beim UT11 Startup Wettbewerb am Marketing Rockstars Festival in Graz sowie über die Nominierung beim Vienna Startup Award," so die erdbeerwoche-Gründerinnen Harant und Steinbrugger.
Fakten, warum "Menstruation matters"
- 500 Mal menstruiert eine Frau im Schnitt in ihrem Leben .
- 10.000 bis 17.000 Binden bzw. Tampons verbraucht eine Frau im Durchschnitt in ihrem Leben.
- 45 Milliarden Tampons bzw. Binden werden jährlich weltweit verbraucht.
- 500 Jahre benötigt der Großteil konventioneller Tampons und Binden aufgrund von Plastikbestandteilen, um zu verrotten.
- 2.000 Tampons bzw. Binden ersetzt eine einzige Menstruationskappe.