Leben & Wohnen

Nachhaltig den Wald schützen

Jedes Jahr gehen weltweit 13 Millionen Hektar Wald verloren, das entspricht ungefähr der Fläche von Griechenland. Die Verbraucher Initiative e.V. gibt Tipps, welche Labels einen Beitrag zum Waldschutz leisten.

13.05.2016

Nachhaltig den Wald schützen zoom

Besonders die Menschen in den Industriestaaten tragen mit ihren Konsumgewohnheiten dazu bei, dass Bäume in den großen Waldnationen für Holz, Agrargüter, Rinderzucht und Futtermittel abgeholzt werden. Schätzungsweise 47 Prozent des weltweit geernteten Holzes gehen als Holz oder Zellstoff in die Produktion von Papier, Pappe und ähnlichen Produkten. Alleine in Deutschland werden pro Kopf fast 250 Kilo Papier pro Jahr für Küchenrollen, Pappbecher, Werbeprospekte, Druckerpapier und Taschentücher verbraucht. Dabei gibt es fast alle gängigen Papierprodukte in Recyclingqualität. Der Verbraucher hat die Wahl und kann sich im Laden an den folgenden Labels orientieren.

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Diese Labels bieten Orientierung

Papier in 100 Prozent Recyclingqualität erkennen Verbraucher an den Bildzeichen "Blauer Engel", "FSC-Recycling" oder "ProPlanet", die auf vielen Papierprodukten wie Taschentüchern, Küchen- und Toilettenpapier zu finden sind. Wer z.B. Recyclingpapier in Büro und Haushalt verwendet, schont nicht nur die Wälder, sondern spart auch Wasser und Energie. "Im Vergleich zur Herstellung von Primärfaserpapier werden bei der Herstellung von Recyclingpapier je nach Produktionsverfahren bis zu 70 Prozent Wasser und bis zu 60 Prozent Energie eingespart", erläutert Anna Stoltenberg, Referentin bei der Verbraucher Initiative e.V. "Zudem schonen diese Produkte den Geldbeutel, denn Recyclingpapier ist in der Regel günstiger." Wer Produkte aus Recyclingpapier kauft, leistet somit einen Beitrag zum Klimaschutz.

Wenn es doch mal Produkte aus Primärfaserpapier sein sollen, können Verbraucher zu Produkten mit dem FSC- oder PEFC-Label greifen. Im Gegensatz zum Blauen Engel, der auch die Umweltbelastung der Papierproduktion begrenzt und z.B. auf optische Aufheller verzichtet, geben diese Labels ausschließlich Auskunft über die Art der Waldwirtschaft. Beide Standards setzen sich für die ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortliche Nutzung der Wälder ein.

Weitere Informationen über die beschriebenen Labels sowie zu 600 weiteren Zeichen, erhalten Verbraucher kostenlos auf Europas größter Label-Datenbank www.label-online.de.

Quelle: UD/pm
 

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