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Saubere Sache – Mieles neue Spülmaschine setzt Maßstäbe

Spülen steht auf der Liste der ungeliebten Hausarbeiten ganz oben: Gerade einmal vier Prozent der Deutschen spülen gern. Gut, dass es deshalb den Geschirrspüler gibt. Mit dem neuen Modell G 6000 Ecoflex setzt Miele in punkto Energieverbrauch, Spülzeit, Usability und Vernetzung neue Bestmarken für die Branche. Die Einführung beginnt ab April 2016. UmweltDialog hatte schon vorab die Gelegenheit, das Gerät kennenzulernen.

21.03.2016

Saubere Sache – Mieles neue Spülmaschine setzt Maßstäbe zoom

Kochen liegt im Trend. Spülen nicht. Und das war eigentlich schon immer so. Kein Wunder, dass der Gütersloher Hausgerätehersteller Miele bereits 1929 den ersten Geschirrspüler Europas auf den Markt brachte. Damals war das noch kein Erfolg, weil die betuchte Hausfrau nicht selbst spülte, sondern dafür ihr Personal hatte. (s.a. Box zur Geschichte des Geschirrspülers). Heute dagegen sind Spülmaschinen aus der modernen Küche nicht mehr wegzudenken. Aber was ist ökologischer – mit der Hand oder mit der Maschine spülen? Die Antwort der Experten fällt eindeutig aus: "Spülen mit der Maschine braucht im Durchschnitt 50 Prozent weniger Wasser und 28 Prozent weniger Energie als Handspülen", lautet das Ergebnis einer Vergleichsstudie der Universität Bonn. Und das Spülergebnis beim Handspülen in punkto Reinheit ist auch keinen Deut besser: "Selbst die sparsamsten Testspüler konnten nicht mit einer modernen Spülmaschine mithalten", schreibt Christoph Drösser in der ZEIT.

Effizienz gegenüber dem Menschen haben die Geräte aller Hersteller gemeinsam. Untereinander gibt es aber große Unterschiede. Vor allem beim Thema Energieeffizienz scheiden sich qualitative von billigen Geräten. Mit dem neuen Modell G 6000 Ecoflex gelingt es dem Gütersloher Familienunternehmen, den bereits ambitionierten Grenzwert der besten Energieeffizienzklasse "A+++" um weitere 20 Prozent zu übertreffen.

Energieeffizienz dank Wärmespeicher

Diese Energieeffizienz erreichen die neuen Miele-Geschirrspüler unter anderem durch den EcoTech Wärmespeicher, der in einem Großteil der Geräte integriert ist. Er befindet sich in der rechten Seitenwand und besteht aus zwei voneinander getrennten Wasserkreisläufen. Ein Kreislauf transportiert das einlaufende Frischwasser, der zweite ist als Schlaufensystem angelegt. In dieses fließt warmes Wasser aus dem jeweils letzten Programmabschnitt und erwärmt durch die Zirkulation im Wasserreservoir das Frischwasser. So wird für die weitere Aufheizung entsprechend weniger Strom benötigt, was die Energieeffizienz von "A+++" auf "A+++ minus 20 Prozent" verbessert. "Auf das ganze Jahr bezogen und bei durchschnittlicher Nutzung bedeutet das pro Haushalt und Jahr eine Ersparnis von etwa 50 Kilowattstunden", erläutert Gernot Trettenbrein, Leiter desGeschäftsbereiches Hausgeräte bei Miele.

Sauberes Geschirr in 58 Minuten

Doch nicht nur Energieverbrauch ist im Alltag ein wichtiges Thema, sondern auch der Zeitverbrauch. Manchmal muss es eben schnell gehen. Nutzer von modernen Geschirrspülern mit niedrigem Stromverbrauch klagen oft über lange Programmlaufzeiten oder mäßige Reinigungsergebnisse. Das neue Programm QuickPowerWash reinigt und trocknet Geschirr und Besteck in nur 58 Minuten. Dass dies ohne Abstriche bei der Sauberkeit geschieht, also der hierfür bestmögliche Standard "Reinigungsleistung A" erreicht wird, hat der TÜV Rheinland bestätigt. "Mit diesem Programm erfüllen wir die Wünsche der Verbraucher nach besten Ergebnissen bei kurzen Laufzeiten konsequenter als jeder andere Hersteller", so Trettenbrein. Zu verdanken sei dies unter anderem den neu entwickelten "UltraTabs Multi", die Miele speziell auf die Geschirrspüler und das Programm QuickPowerWash abgestimmt habe.

Die Vernetzung erfolgt bei den Geschirrspülern G 6000 EcoFlex per WLAN. Die App Miele@mobile bietet neben Statusanzeige, Programmauswahl und -start auch die neue Funktion ShopConn@ct.
Die Vernetzung erfolgt bei den Geschirrspülern G 6000 EcoFlex per WLAN. Die App Miele@mobile bietet neben Statusanzeige, Programmauswahl und -start auch die neue Funktion ShopConn@ct.

Einfache Vernetzung per WLAN

Kein Hausgerät kommt heute am Thema „Smart Home“ vorbei. Zwar ist der Grad der Vernetzung und vor allem Nutzung in den meisten Haushalten noch überschaubar, aber das Internet der Dinge und in den Dingen wird in den kommenden Jahren Fahrt aufnehmen. Das hat man auch bei Miele im Blick: Ausgewählte Modelle wie der Geschirrspüler G 6000 EcoFlex verbinden sich, wenn gewünscht, direkt über den heimischen WLAN-Router mit dem Internet, ohne dass hierfür zusätzliche Module erforderlich wären. Mithilfe der kostenlos erhältlichen App Miele@mobile lassen sich die Geräte per Smartphone oder Tablet mobil kontrollieren und steuern. Das beinhaltet neben Statusanzeige, Programmauswahl und Programmstart auch die neue Funktion ShopConn@ct: Ist diese aktiviert, wird automatisch eine Nachricht auf ein mobiles Endgerät geschickt, sobald Tabs, Klarspüler oder Regeneriersalz zur Neige gehen.

Markteinführung des Geschirrspülers G 6000 EcoFlex ist ab April 2016. Der Kaufpreis beginnt je nach Ausstattung bei rd. 1.000 Euro.

Die Geschichte des Geschirrspülers

Heutzutage sind Spülmaschinen selbstverständliche Begleiter im Haushalt, aber der Weg dahin war alles andere als geradlinig. Vielleicht die erste Spülmaschine, die diesen Namen verdiente, entwickelte Josephine Cochrane: Während Vorgänger das Geschirr in Holzbottichen durch Rütteln sauber bekommen wollten, aber letztendlich nur beschädigten, stand für Cochrane der Schutz der Keramik im Blickpunkt. Als wohlhabende Enkelin des Erfinders des Dampfschiffes John Fitch ging es ihr weniger um die Arbeitserleichterung. Vielmehr ärgerte es sie, dass ihr Personal beim Abwasch immer wieder teures Porzellan zerschlug. Sie ließ Drahtkörbe bauen und diese auf einem Rad befestigten, das in einem Kessel lag und sich drehen ließ. Dieser Kessel wurde von unten mit heißem Seifenwasser besprüht. Die Grundidee der Spülmaschine, die bis heute so funktioniert, war geboren. Auf der Weltausstellung in Chicago 1893 bekam Josephine Cochrane dafür den Preis für "die beste mechanische Konstruktion, Haltbarkeit und Zweckentsprechung". Cochrane nahm die Produktion auf, und die ersten Kunden waren zunächst Restaurants und Hotels. Mit diesem Erfindungsreichtum, aber auch Unternehmergeist war Josephine Cochrane eine Vorreiterin der Frauenbewegung. Kurz vor ihrem Tod 1913 verkaufte sie ihre Firma an den noch heute bekannten Küchengerätehersteller Kitchenaid.

Mieles Modell A

Die Idee eines Geschirrspülers stieß auch außerhalb der USA auf offene Ohren. Ein junger USA-Tourist aus Herzebrock bei Gütersloh berichtete nach seiner Rückkehr seinem Vater Reinhard Zinkann und dessen Geschäftspartner Carl Miele von Josephine Cochranes Erfindung. Die beiden Unternehmen, die mit einem anderen neuartigen Haushaltsgerät, der Waschmaschine, zunehmend erfolgreich waren, erkannten das Potenzial. 1929 bauten sie den ersten elektrischen Geschirrspüler Europas. Dieses sogenannte Modell A war ähnlich konstruiert wie Cochranes Maschine und besaß Körbe in seinem Inneren, wobei das Wasser von oben kam und ein Elektropropeller am Boden es wieder nach oben wirbelte. Der Verkaufspreis von 400 bis 450 Reichsmark war hoch – ein echter Luxusartikel. An sich kein Problem, denn wohlhabende Kundschaft gab es schon damals, allerdings fiel die Erfindung mitten in die Phase der Weltwirtschaftskrise und Personal, dass für wenig Geld liebend gern den Abwasch machte, gab es zuhauf.

Durchbruch mit Buttercremetorte

Erst die Wirtschaftswunderjahre nach dem Zweiten Weltkrieg bescherten dem Geschirrspüler wie eigentlich auch vielen anderen Haushaltsgeräten den Durchbruch. Die Kombination aus Wohlstand, zunehmender Berufstätigkeit der Frau und das Verschwinden des Personals im Haushalt sorgten dafür, dass immer mehr technische Helfer in den Küchenalltag einzogen. In den 1960er Jahren bewarb Miele sein Gerät mit einem bis heute unvergleichlichen Werbespot im Fernsehen (s. Video), bei dem der Geschirrspüler eine komplette Buttercremetorte mitspülte.

Quelle: UmweltDialog
 

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