Leben & Wohnen

Vom Reißbrett ins Wohnzimmer: Smarte Energiesparsysteme

Smart heißt das Zauberwort in immer mehr Haushalten: Smart sind heute nicht mehr nur die Telefone, sondern immer öfter auch Heizungen, Stromverbrauch und Hausgeräte. Das bietet mehr Effizienz und Kostensenkung, vor allem aber kommt es dem Klima zu Gute.

16.06.2016

Klimawandel, Anstieg des Meeresspiegels, Fukushima. Die Zeichen der Zeit sind eindeutig, auch die Politik hat sie erkannt – jüngst wurde in New York der UN-Klimavertrag unterzeichnet. Selbst die Nachkommen John D. Rockefellers, der einst mit der Standard Oil Company den ersten großen Öl-Konzern gründete und Milliarden verdiente, wenden sich den erneuerbaren Energien zu. Riesige Projekte, in denen erprobt wird, wie die Stadt der Zukunft aussehen könnte, entstehen weltweit, und der Einzelne kann bereits heute von den Innovationen im Energiesparbereich profitieren.

Die Zukunft ist nachhaltig …

Songdo, Südkorea: Seit 2003 entsteht dort der Prototyp einer Smart City, in der einmal über 400.000 Menschen leben und arbeiten sollen. Die Stadt wurde auf dem Reißbrett entworfen und ist auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit getrimmt. Ein vollautomatisches Müllentsorgungssystem kümmert sich um Abfälle. Alle Gebäude sind so gebaut, dass sie, quasi von Haus aus, wenig Energie verbrauchen. Richtungsweisend ist vor allem die Tatsache, dass die gesamte Stadt komplett vernetzt und mit Sensoren ausgestattet ist. Ein zentrales Computersystem regelt anhand der erhobenen Daten Energieverteilung und Verkehr, sodass möglichst wenig Energie verschwendet wird. Was in Songdo im Großen erprobt wird, funktioniert auch in den eigenen vier Wänden und wird in Zeiten, in denen fossile Brennstoffe zunehmend rar werden, immer wichtiger.

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… und beginnt daheim

Nach dem Rekordtief im Januar, als der Ölpreis bei unter 29 Dollar pro Barrel lag, stieg er Mitte Mai erstmals wieder auf über 50 Dollar an, was sich auch auf die Preise für Heizöl ausgewirkt hat. Wer nicht die Möglichkeit hat, auf Alternativen zurückzugreifen, kann Energie und Geld mittels einer intelligenten Verbrauchsreduzierung sparen, ganz nach dem Vorbild der vernetzten Smart City, nur eben im kleinen Heimformat. Hierfür werden die Räume mit einem elektronischen System ausgestattet, das – von Sensoren unterstützt – den Heizenergieverbrauch regelt. Gesteuert wird es per App oder Webbrowser. Wie genau das Sparen mit solch einem Smart-Home-System funktioniert, ist hier übersichtlich zusammengefasst. So ist es jedem möglich, aktiv dazu beizutragen, Städte smarter zu gestalten. Wer auch in puncto Mobilität nachhaltig unterwegs sein will, findet hier die drei nachhaltigsten Wege, um zur Arbeit zu gelangen. Eigeninitiative ist wichtig, denn Großprojekte hin oder her: Nur wenn die Verbraucher beim Thema Nachhaltigkeit mitwirken, kann die Vision der ökologischen und smarten Stadt Realität werden.

Quelle: UD/cp
 

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