Effiziente Wärme für Zuhause
Wie kann ich kosteneffizient heizen? Gerade in der kalten Jahreszeit ist diese Frage wieder relevant. Wer die Wohnung auf sanfte und effiziente Weise erwärmen möchte, kann über die Anschaffung einer Infrarotheizung nachdenken.
08.02.2019
Eine Infrarotheizung erzeugt angenehme Infrarotstrahlung und erwärmt die im Raum befindlichen Objekte, statt der Umgebungsluft. Dabei besticht sie durch ihren hohen Wirkungsgrad ist je nach Stromanbieter und Anforderungen auch kostengünstig. Eine Infrarotheizung wird ganz einfach an ein Stromnetz angeschlossen und zählt somit zu den Elektroheizungen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Elektroheizungen verwandeln Infrarotheizungen die elektrische Energie hingegen in Infrarothitze in Form von Strahlung. Infrarotstrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung, die für Menschen unsichtbar ist und sich besonders gut für Heizungen eignet, weil sie sehr gesundheitsschonend ist.
Die Heizstrahler selbst werden in einem Gehäuse eingebaut, das unterschiedlichste Formen annehmen kann und daher vielfältige Möglichkeiten zur Gestaltung bietet. Von flachen Standheizungen bis hin zu Infrarotheizungen als Wandbilder oder Spiegel lassen sich die Infrarotstrahler so platzsparend in jede Wohnung integrieren.
Funktionsweise einer Infrarotheizung
Im Gegensatz zu anderen Heizungssystemen erzeugt eine Infrarotheizung keine Konvektionswärme. Das bedeutet, dass die Heizung nicht wie andere Systeme die Umgebungsluft erwärmt, sondern Infrarotstrahlung abgibt. Sobald die Strahlen dabei auf Menschen oder feste Gegenstände im Raum treffen, wandelt sich diese Energie in Wärme um. Dabei wird ein Teil der Wärme, die auf Personen und Gegenstände trifft, absorbiert und ein weiterer Teil wird wieder reflektiert. Auf diese Weise werden alle Objekte und Menschen im Raum zu Strahlungsflächen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Wärme gleichmäßig im Raum verteilt wird.
Die Wärme, die bei einer Infrarotheizung entsteht, lässt sich in etwa mit der eines Kachelofens oder des Sonnenlichts vergleichen. Die im Raum befindlichen Körper werden von innen erwärmt, was sich für Menschen in etwa so anfühlt, als würde man vom Schatten in die Sonne anfühlt. Dabei wird die Wärme, ähnlich wie echte Sonnenenergie, relativ lange von den Materialien und Menschen im Raum gespeichert.
Angenehme und gesunde Wärme
Der klare Vorteil dieser Heizungsart ist, dass kein Luftzug stattfindet, da stattdessen einfach die bestrahlten Objekte erwärmt werden. Auf diese Art wird eine konstant bleibende Temperatur erreicht, da die Wärme stets gleichmäßig verströmt wird. Infrarotstrahlung wird außerdem von Menschen als besonders angenehm empfunden, was vor allem daran liegt, dass sie auch im Sonnenlicht enthalten ist. Zudem ist die Strahlung der Infrarotheizung absolut ungefährlich und hat sogar nachweislich einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden. Da sie keine Luftzirkulation erzeugt, trocknet die Luft nicht aus und die Luftfeuchtigkeit bleibt konstant. Auch Staubaufwirbelungen werden verhindert und die Atemwege und Schleimhäute werden auf diese Weise geschont.
Wirkungsgrad
Der Wirkungsgrad von Infrarotheizungen ist besonders hoch, da ein sehr großer Teil der zugeführten Energie in Wärme umgewandelt wird. Dennoch muss nicht erst, wie bei anderen Heizungssystemen, die Raumtemperatur erhöht werden, bis die Wärme gespürt wird. Vor allem in Räumen, in denen sich viele Elemente wie Möbel, Geräte oder Menschen befinden, wird die Wärme besonders gut verteilt, da es mehrere Strahlungsflächen gibt. Daher muss die Heizung weniger lange angeschaltet bleiben als andere Heizungsarten. Eine Infrarotheizung arbeitet außerdem schnell und verfügt über eine rasche Aufwärmgeschwindigkeit. Die Strahlungswärme wird sofort abgegeben und die Heizung verströmt bereits binnen weniger Minuten angenehme Wärme. Durch die geringe Vorlaufzeit kann die Infrarotheizung genau dann eingeschaltet werden, wenn sie gebraucht wird. Folglich wird auch nur dann Energie verbraucht, wenn die Wärme auch tatsächlich benötigt wird.
Da die Infrarotstrahlung Personen und Gegenstände und nicht Luftpartikel erwärmt, geht die Wärme außerdem nicht durch die Ventilation verloren. So hat die Infrarotheizung einen großen Vorteil gegenüber anderen Heizungssystemen. Vor allem als Deckenstrahler in hohen Räumen eigenen sich Infrarotstrahler so beispielsweise gut, da bei einer Konvektionsheizung hier die Wärme schlichtweg im oberen Bereich des Raums bleiben würde, wo sie niemandem nützt.
Kosteneffektive Heizungsart
Die Anschaffungskosten von Infrarotpaneelen sind im Vergleich zu anderen Heizungssystemen äußerst gering. Durch ihre relativ simple Technik ist sie zudem praktisch wartungsfrei und hat eine lange Lebensdauer. So müssen keine Teile ausgetauscht werden und regelmäßige Wartungskosten fallen weg. Auch Installationskosten fallen keine an, da die Heizung lediglich mit einem Stromanschluss verbunden werden muss. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass je nach Stromanbieter hohe Tarife entstehen können und der Strom unter Umständen aus fossilen Energieträgern gewonnen wird. Wie viel Strom verbraucht werden muss, hängt außerdem von der Isolierung des Gebäudes ab. Vor allem im Neubau und in Kombination mit einer Photovoltaikanlage kann eine Infrarotheizung effizient und umweltfreundlich sein. Auch in gut gedämmten Räumen ist die Heizung besonders wirtschaftlich.
Wer eine Infrarotheizung geschickt einsetzt, kann die eigene Wohnung also auf besonders kosteneffiziente Weise heizen. Die dabei abgegebene Strahlungswärme wird von Menschen als besonders wohltuend empfunden und kann nebenbei noch gut für die Gesundheit sein. Vor allem in einem gut gedämmten, möblierten Raum erwärmen sich die darin befindlichen Objekte besonders schnell. Auf diese Weise wird wenig Energie benötigt und die Heizung arbeitet effizient. Wer dann noch einen günstigen Stromanbieter findet, kann mit einer Infrarotheizung auch noch Heizkosten sparen.