Fünf DIY-Tipps für die Outdooroase zu Hause

Nach einer aktuellen Studie des Markforschungsinstituts Rothmund Insights wünschen sich 89 Prozent der Deutschen mehr Nachhaltigkeit von Unternehmen und 42 Prozent handeln bereits nachhaltigkeitsbewusst. Laut Statista haben 44 Prozent der Deutschen in den letzten zwölf Monaten Artikel aus zweiter Hand gekauft. Auch Stilbruch-Betriebsleiter Roman Hottgenroth beobachtet: „Immer mehr Menschen, vor allem junge Leute, achten verstärkt auf Herkunft, Qualität und die Wiederverwendbarkeit von Möbeln und Accessoires. Als Second-Hand-Kaufhäuser stehen wir steht seit knapp 20 Jahren für Nachhaltigkeit und Wiederverwendung. Gerade Einzelstücke bringen besonderen Flair. Das Umdenken ist also in vollem Gange und bewegt sich auch immer mehr in Richtung Upcycling und DIY."

Ein Sommer, den viele von uns auf dem eigenen Balkon, der Terrasse oder Garten verbringen werden, steht vor der Tür und der Ansturm auf die Baumärkte hat bereits begonnen. „Es müssen nicht immer neue Dinge sein. Oft reichen schon kleine Handgriffe, um etwas ‚Neues' mit individuellem Flair aus gebrauchten Sachen zu zaubern", weiß Roman Hottgenroth und gibt fünf Tipps für die nachhaltig gestaltete Wohlfühloase – garantiert einzigartig.

1. Blumentopf mal anders

Laut der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft ist der Handel im Bereich Blumen und Pflanzen zurzeit mit einem Umsatz von 9,4 Millionen Euro auf Rekordniveau. „Blumentöpfe und Co. müssen nicht immer neu angeschafft werden: Einfach alte Tassen oder Schüsseln mit den Lieblingsblumen bepflanzen. Im Zweifel können sie auch mit etwas Farbe und Pinsel oder Sprühdosen zu echten Hinguckern umgestaltet werden. Die kreativste Idee stammt von einer Kundin, die ihre alte Waschmaschine bepflanzt hat", schmunzelt Hottgenroth. „Auch das ausrangierte Fahrrad kann, bevor es auf den Schrottplatz gelangt, wunderbar zu einer dekorativen Blumeninsel umfunktioniert werden."

2. Stimmungsvolle Leuchtmittel für lau

Damit es auch nach Sonnenuntergang nicht zu duster wird, können aus alten Gläsern stimmungsvolle Leuchtmittel entstehen. Dafür einfach ein altes Schraubglas nehmen, eine Kerze hineingeben und fertig. „Noch individueller wird die Tischdeko, wenn die Gläser mit Farben, Muscheln oder Perlen gestaltet werden", ergänzt Hottgenroth.

3. Upcycling ist das hippe Neukaufen

Falls die alten Möbel nicht mehr gefallen: Upcyceln. „Schon mit wenigen Handgriffen entstehen ganz neue Stücke", weiß Hottgenroth. „Durch einen Anstrich mit Kreidefarbe kann zum Beispiel der beliebte Shabby-Chic-Stil kreiert werden. Auch geometrische Farbakzente machen in Jahre gekommene Stücke zum Blickfang. Bei Möbeln aus Holz hilft oft schon einfaches Abschleifen und Lackieren mit einer Holzpolitur, um sie wieder wie neu aussehen zu lassen."

4. Zeitloser Trend: Europaletten

Auch Möbel aus Europaletten sind nach wie vor ein Trend auf dem Balkon oder im Garten. Kinderleicht können mit ihnen wohnliche Loungemöbel oder auch Blumenkästen gestaltet werden. So entsteht mit einer Europalette und ein paar Brettern ganz schnell ein tolles Küchenkräuter-Regal für Grillmeister oder eine selbstgemachte Matschküche für Kinder. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

5. Mücken ganz einfach loswerden

Auch gegen kleine Plagegeister hat Hottengenroth einen Tipp: Selbstgemachte Anti-Mücken-Kerzen. „Das ist wirklich ganz leicht: Benötigt wird ein Docht – selbstgemacht aus einer Baumwollkordel oder gekauft –, Kerzenreste, Citronella-Öl und eine ausgewaschene Konservendose. Einfach den Docht mit Heißkleber in der Blechdose befestigen, das Wachs im Wasserbad schmelzen, einige Tropfen des Citronella-Öls hinzugeben und in die Dose füllen – fertig", erklärt Hottgenroth.