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Mini-Gewächshaus: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Selberbauen

Obst und Gemüse schmeckt am besten, wenn es erntefrisch auf den Teller kommt. Wer es ganz besonders frisch möchte, baut es im eigenen Garten selbst an. Doch nicht jedem steht eine eigene Grünfläche zur Verfügung. Für die Pflanzenanzucht am Balkon, auf der Fensterbank und kleinen Terrasse lohnt sich ein Mini-Gewächshaus. Dieses muss auch nicht immer aus dem Fachhandel stammen, sondern kann in Eigenregie gebaut werden. Mit der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung ist das ganz einfach.

14.05.2021

Mini-Gewächshaus: Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Selberbauen

Was ist ein Mini-Gewächshaus?

Ein Mini-Gewächshaus ist ein verschließbarer Behälter aus Metall, Holz oder Kunststoff, der mit einem lichtdurchlässigen Deckel versehen ist. Mit seiner kleinen Größe ist es die perfekte Alternative zum regulären Gewächshaus und kann deshalb an jedem beliebigen Ort – ohne jegliche Baugenehmigung – aufgestellt werden.

Im kleinen Gewächshaus herrschen ideale Wachstumsbedingungen für die Pflanzensamen, sodass sie sich allmählich zu Keimlingen heranbilden können. Somit eignet sich das Mini-Gewächshaus hervorragend zur Anzucht von Jungpflanzen, bevor sie ins Freiland kommen. Außerdem kann es rund um das Jahr auf der Fensterbank – z. B. zur Kultivierung von würzigen Küchenkräutern – zum Einsatz kommen.

Mini-Gewächshaus selber bauen – eine Anleitung

Mini-Gewächshäuser sind in praktisch jedem Pflanzenfachhandel erhältlich. Doch mit etwas handwerklichem Geschick und Kreativität lässt sich das kleine Gewächshaus auch ganz einfach selbst konstruieren. Das Sägen, Hämmern, Kleben sowie das Verlegen der Stegplatten bereitet nicht nur große Freude – es ist auch ein echtes Erfolgserlebnis, wenn das Mini-Gewächshaus fertiggestellt werden konnte.

In einer Zeit, in der das Coronavirus die Welt noch immer fest im Griff hält, das Home Office zur Normalität geworden ist und der lang ersehnte Frühling an die Tür klopft, ist es wohl eine schöne Beschäftigung, ein Mini- Gewächshaus selbst zu bauen.

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In einer Zeit, in der das Coronavirus die Welt noch immer fest im Griff hält, das Home Office zur Normalität geworden ist und der lang ersehnte Frühling an die Tür klopft, ist es wohl eine schöne Beschäftigung, ein Mini-Gewächshaus selbst zu bauen.

Bevor es aber ans Eingemachte gehen kann, müssen Größe und Standort für das kleine Gewächshaus festgelegt werden. Hier ist es am besten, die gewünschten Pflanzenarten, die angebaut werden sollen, als Orientierungshilfe zu nehmen. In jedem Fall müssen die individuellen Bedürfnisse der ausgewählten Obst- und Gemüsesorten sowie Kräuter berücksichtigt werden.

1. Materialien beschaffen

Um ein eigenes Mini-Gewächshaus zu bauen, braucht es natürlich bestimmte Materialien und Werkzeuge. Diese sollten – nachdem Pflanzen, Gewächshausgröße und Standort ausgewählt wurden – beschafft werden. Die folgenden Utensilien sind notwendig, um ein Mini-Gewächshaus erfolgreich selbst zu bauen:
• 3 Sperrholzplatten (für den Boden und die beiden Seitenwände)
• 4 Stegplatten aus Acrylglas (nicht zu verwechseln mit Plexiglas) oder Polycarbonat (für die beiden Dachschräten, die Rückseite und den Deckel)
• 3 Vierkanthölzer
• Acryllack (Farbe nach Wahl)
• Holzleim
• 3 Messingscharniere (zum Aufklappen des Deckels)
• 6 Gewindeschrauben
• 10 Senkkopfschrauben (3 x 30 mm)
• 16 Senkkopfschrauben (3 x 12 mm)
• Werkzeug (Akkubohrer, Metallbohrer, Holzbohrer, Stichsäge, Schleifpapier, Pinsel, Lineal und Bleistift)

Es ist zu beachten, dass in dieser Liste keine konkreten Maße für die einzelnen Holz- und Kunststoffplatten angegeben sind. Die Größe für das Mini-Gewächshaus sollte nämlich an die eigenen Ansprüche angepasst und selbst berechnet werden.

2. Häuserform zuschneiden

Damit das fertige Mini-Gewächshaus auch tatsächlich wie ein Haus aussieht, müssen die beiden Holzplatten für die Seitenwände in Form gebracht werden. Dazu zeichnet man mit Bleistift eine Häuserfront auf, die durch eine charakteristische dreieckige Spitze gekennzeichnet ist. Danach können die beiden Platten mit der Stichsäge ausgeschnitten und die abgesägten Ränder mit dem Schleifpapier abgeschliffen werden.

3. Grundgerüst bauen

Um die Bedachung später befestigen zu können, muss zunächst das Grundgerüst für das Mini-Gewächshaus konstruiert werden. Dazu verschraubt man mit dem Akkubohrer beide Häuserfronten bzw. Seitenteile an der Bodenplatte – die Senkkopfschrauben (3 x 30 mm) finden hier nun ihren Platz. Für zusätzliche Stabilität kann Holzleim auf die Seite der Bodenplatte aufgetragen werden.

Danach müssen die 3 Vierkanthölzer zwischen den beiden Häuserfronten platziert und mit den restlichen Senkkopfschrauben (3 x 30 mm) verschraubt werden. Mit diesem letzten Schritt ist das Grundgerüst auch schon fertig.

4. Gewächshaus anstreichen

Sobald das Grundgerüst erfolgreich zusammengebaut ist, kann es in einer Farbe der eigenen Wahl angestrichen werden. Hier ist es wichtig, dass man die Farbe danach gut trocknen lässt und einmal mit Schleifpapier anschleift. Danach sollte das Gewächshaus noch zwei weitere Lackschichten abbekommen – so stellt man sicher, dass man dem Mini-Gewächshaus einen umfassenden Witterungsschutz verleiht.

5. Abdeckung montieren

Die Abdeckung ist bei jedem Gewächshaus entscheidend – so auch beim Mini-Gewächshaus. Diese muss nämlich nicht nur die jeweiligen Obst- und Gemüsesorten, Pflanzen und Kräuter optimal schützen, sondern auch lichtdurchlässig sein.

Dazu sollte man zuerst die Messingscharniere auf eine der Stegplatten montieren – und zwar mit den Gewindeschrauben. Wenn das gelungen ist, kann die Platte, die als Deckel fungieren soll, mit den Scharnieren auf dem Vierkantholz befestigt werden.

Die restlichen Stegplatten sollten nun mit den Senkkopfschrauben (3 x 12 mm) auf den Kanthölzern am Dach befestigt werden. Nach diesem Schritt ist die Abdeckung für das Mini-Gewächshaus fertig und es kann bepflanzt werden.

Und nun heißt es nur mehr: Obst- und Gemüsesorten, Kräuter und Pflanzen in das Mini-Gewächshaus setzen und die Vorfreude auf die anstehende Ernte genießen!

Quelle: UD/cp
 

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