Neues Energie-Label für Lampen
Seit Anfang September dieses Jahres gibt es das neue (alte) Energielabel. Es hilft, sparsame Lampen von Energiefressern zu unterscheiden. Die Verwirrung ist perfekt, denn neben dem neuen Label, finden sich noch immer alte Label in den Verpackungen. Die Verbraucherzentrale Bremen bringt Licht ins Dunkel.
05.10.2021
„Die farbige Effizienzklasse wechselte ihre Klassenunterteilung: Von nun an werden Stufen von A bis G angezeigt“, erklärt Inse Ewen, Energieexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Bisher unterteilten sich die Klassen von A++ bis E. Die Klassen werden weiterhin mit denselben passenden Farben ausgezeichnet. Die berühmte Farbskala der Energieeffizienzkennzeichnung zeigt, wie viel ihre Lampe im Vergleich zu anderen Lampen oder Leuchten verbraucht. „Der Endpunkt Grün deutet mit seinem zugehörigen Buchstaben A auf die höchste Effizienzklasse.“, sagt Inse Ewen. Das „rote Ende“ kennzeichnet mit seinem beiliegenden Buchstaben G die niedrigste Effizienzklasse.
Lampen immer energiesparender
Anlass dieser Neugestaltung ist, dass moderne Lampen wesentlich energiesparender sind als Modelle, die vor einigen Jahren auf den Markt kamen. Um Unternehmen zu noch effizienteren Innovationen anzureizen, sollen die obersten grünen Klassen A, B, und C zunächst nur selten vergeben werden. „Bekommt Ihr neues Gerät ein „D“, ist dies kein Grund zur Sorge“, erklärt Inse Ewen, „denn die neuen Richtlinien sind anspruchsvoller“. Lichtquellen werden deshalb in niedrigere Klassen eingeordnet, obwohl sich ihr Stromverbrauch nicht verändert hat.
Lampen, die noch mit dem „alten“ Energielabel ausgezeichnet sind, erhalten eine Übergangsfrist von 18 Monaten. Bis Februar 2023 können alte und neue Labels auf den Lampenverpackungen erscheinen. Ab dem 1. März 2023 müssen alle Leuchtmittel das neue Effizienzlabel tragen.
Neu: QR-Code für mehr Informationen
Unter der Farbskala ist der Stromverbrauch neben dem QR-Code angegeben. Der Stromverbrauch deutet an, wie viele Kilowattstunden die Lampe pro 1000 Stunden verbraucht. Der neue QR-Code auf jedem Etikett bietet zusätzliche Informationen über das Produkt. „Wenn Sie diesen QR-Code mit ihrem Smartphone scannen, erhalten Sie weitere energierelevante Informationen“, sagt die Energie-Expertin. Hierzu eignet sich die „Energielabel“-App. Diese wurde von der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) entwickelt und ist im „App Store“ und im „Google Play Store“ kostenlos erhältlich.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale berät zu diesem Thema kostenfrei. Termine unter: 0421-160777 oder direkt online selbst buchen.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
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