Energiekosten senken: Maßnahmen zum Sparen im Überblick
Die Energiekosten sind in den letzten Jahren stetig gestiegen und bringen viele Haushalte an ihre Grenzen. Mit den folgenden Tipps lässt sich jedoch im Laufe des Jahres viel Geld sparen.
14.12.2023
Energiekosten: höhere Kosten für Strom und Wärme
Deutsche Haushalte müssen für Strom und Heizung deutlich tiefer in die Tasche greifen, denn die Energiekosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Den größten Anteil an den Energiekosten hat die Heizung, gefolgt von Warmwasser und Strom. Wer seine Heizung Tag und Nacht auf Hochtouren laufen lässt und sich täglich ein Vollbad gönnt, zahlt heute deutlich mehr für Energie als noch vor einigen Jahren. Die Energiekosten senken kann auf vielerlei Wegen geschehen. Eine Möglichkeit ist, einen günstigeren Anbieter für Strom, Gas oder Öl zu finden und so viel Geld im Jahr zu sparen. Eine andere Möglichkeit ist, die Kosten durch kleine, aber wirkungsvolle Maßnahmen im Alltag zu senken.
Energiekosten senken: weniger Kosten für Strom und Heizung
1. Stromfresser durch energieeffiziente Geräte ersetzen
Alte Elektrogeräte sind wahre Stromfresser und können über das Jahr gesehen die Stromkosten in die Höhe treiben. Deshalb kann es sich lohnen, alte Geräte durch neue zu ersetzen. Die größten Stromfresser im Haushalt sind:
- elektrischer Herd
- Gefrierschrank
- Kühlschrank
- Wäschetrockner
- Geschirrspüler
- Waschmaschine
- Fernseher
Nicht zu vergessen die Beleuchtung. Auch hier können Verbraucher viel Geld sparen – vor allem, wenn sie energiesparende Leuchtmittel, wie zum Beispiel LED-Lampen, Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren einsetzen. Vorsicht ist auch beim Aufstellen von neuen Kühl- und Gefrierschränken geboten: Wer die Energiekosten senken möchte, sollte diese möglichst nicht neben dem Herd oder in praller Sonne aufstellen, da die Geräte dadurch mehr Energie aufwenden müssen.
Überdies sollten Kühl- und Gefrierschranktüren nach dem Öffnen schnell wieder geschlossen werden, um die Energiekosten weiter zu senken. Auch bei der Temperatureinstellung sind Einsparungen möglich: Für den Kühlschrank gelten fünf Grad Celsius und für den Gefrierschrank minus 18 Grad Celsius als ideal.
2. Aufgepasst beim Kochen und Backen
Auch bei alltäglichen Dingen, wie zum Beispiel beim Kochen und Backen, kann man Energiekosten sparen, zum Beispiel durch
- die Nutzung von Restwärme,
- passende Kochtöpfe für die Herdplatten,
- die Verwendung von Deckeln beim Kochen,
- die Reduzierung von Flüssigkeiten und
- die Verwendung eines Wasserkochers anstelle eines Kochtopfes.
Der Backofen sollte möglichst nicht vorgeheizt werden, da sonst wertvolle Energie verschwendet wird.
3. Energiekosten senken beim Waschen
Auch beim Wäschewaschen kann mit modernen Geräten viel Energie gespart werden, zum Beispiel indem die Waschmaschine immer voll beladen wird. Auf das Vorwaschen kann getrost verzichtet werden, um weniger Energie zu verbrauchen. Auch bietet die Waschtemperatur Sparpotenzial, indem die Wäsche bei niedrigeren Temperaturen gewaschen wird.
4. Richtig heizen und lüften
Statt die Fenster zu kippen, sollten die Räume bei weit geöffnetem Fenster gelüftet werden – am besten alle Räume gleichzeitig (Stoßlüftung). So kühlen die Wände nicht aus und die Luft wird vollständig ausgetauscht. Heizen ist wichtig, aber auch hier können die Energiekosten durch Sparen gesenkt werden. So kann die Heizung bei Abwesenheit heruntergeregelt werden – am besten mit einem einstellbaren Thermostat. So werden beispielsweise
- im Wohnzimmer 20 bis 21 Grad Celsius,
- im Bad 21 bis 22 Grad Celsius,
- in der Küche 18 bis 20 Grad Celsius und
- im Schlafzimmer 16 bis 18 Grad Celsius
empfohlen. Die Heizungen sollten dabei regelmäßig gewartet und entlüftet werden. Vorhänge, Rollläden und Teppiche können die Räume zusätzlich vor Auskühlung schützen und helfen, die Energiekosten zu senken.
5. Schluss mit Stand-by
Da elektrische Geräte im Stand-by-Betrieb Strom verbrauchen, sollten sie nach Gebrauch immer vom Stromnetz getrennt werden. Dies gilt sowohl für den Fernseher als auch für den Computer.
6. Bauliche Maßnahmen nicht vergessen
Wärmedämmung, neue Fenster und Türen oder eine Photovoltaikanlage: Es gibt viele bauliche Möglichkeiten, weniger Energie zu verbrauchen und damit Geld zu sparen. Es kann sich lohnen, sich bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) über Fördermöglichkeiten zu informieren.