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PFAS weitgehend unbekannt trotz potenzieller Gesundheitsrisiken

Laut einer repräsentativen Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung kennen sechs von zehn Befragten das Thema PFAS (Per- und polyfluorierte Chemikalien) nicht. Während andere Verbraucherthemen weit verbreitet sind, bleiben PFAS und ihre möglichen gesundheitlichen Auswirkungen im Dunkeln.

29.07.2024

PFAS weitgehend unbekannt trotz potenzieller Gesundheitsrisiken

Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) sind langlebige industriell hergestellte Verbindungen, die sich in Umwelt und Organismus anreichern können. In letzter Zeit sind sie wegen möglicher Gesundheitsrisiken zunehmend in die öffentliche Diskussion geraten. Dennoch sind PFAS einem Großteil der Bevölkerung nicht bekannt. Das ergab der Verbrauchermonitor, eine regelmäßige repräsentative Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Danach haben sechs von zehn Befragten noch nichts von PFAS gehört. Der Verbrauchermonitor hatte erstmals nach den Substanzen in Verbraucherprodukten gefragt. Spitzenreiter in Sachen Bekanntheit bei vorgegebenen Gesundheits- und Verbraucherthemen sind „Mikroplastik in Lebensmitteln“, „E-Zigaretten“ (je 95 Prozent) sowie „gentechnisch veränderte Lebensmittel“ (93 Prozent) und „Antibiotikaresistenzen“ (92 Prozent). „Der Verbrauchermonitor belegt, dass Bekanntheit und Beunruhigung über bestimmte Verbraucherthemen für längere Zeit erstaunlich stabil sind“, sagt BfR-Präsident Professor Andreas Hensel. „Ebenso zeigt sich konstant, dass ,menschengemachte‘ Risiken für gefährlicher gehalten werden als natürliche.“

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„Was sind Ihrer Meinung nach die größten gesundheitlichen Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher?“ Am häufigsten genannt werden hier verschieden umschriebene „unerwünschte Stoffe“ (28 Prozent), gefolgt von Kunststoffen (19 Prozent), bestimmten Nährstoffen wie Zucker, Fett und Salz (13 Prozent) sowie ungesunder Lebensweise (11 Prozent). Am unteren Ende finden sich Hygienemängel, Fleischkonsum (je 4 Prozent) sowie allgemeine Klima- und Umweltbelastungen (3 Prozent).

„Wie gut fühlen Sie sich über die folgenden Verbraucherthemen informiert?“ lautete eine weitere Frage. Hier stehen mit „(sehr) gut informiert“ an erster Stelle „Lebensmittelhygiene zu Hause“ (60 Prozent), Antibiotikaresistenzen (38 Prozent) sowie Mikroplastik in Lebensmitteln (37 Prozent). Das Schlusslicht bei der Informiertheit bilden „verschluckte Knopfzellen (Batterien)“ mit 13 Prozent, PFAS mit 10 Prozent und Campylobacter (ein Lebensmittelkeim) mit 8 Prozent.

Quelle: UD/fo
 

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