Leben & Wohnen

Smarte Fenster

36 Prozent cooler, 36 Prozent weniger Betriebskosten, 36 Prozent weniger Rohstoffverbrauch und 36 Prozent weniger Schadstoffe. Das alles bietet das Solar-Dioden-Fenster, das die Fachhochschule Köln auf der Forschungsschau "Die 3. mission - Forschung und Transfer im Parlament" vom 18. bis 30. November 2002 im Landtag NRW zeigte.

18.12.2002

Veranstalter waren die NRW-Hochschulen, das Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung und der Landtag NRW. Mit dieser außergewöhnlichen Ausstellung und einem hochkarätig besetzten Symposium zum Thema "Forschungstransfer aus NRW-Hochschulen - Potenziale, Chancen, Perspektiven" soll der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter intensiviert und dessen Leistungsspektrum einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Das Solar-Dioden-Fenster wurde von Klaus-Ulrich Heinen von der Fakultät für Informations-, Medien- und Elektrotechnik der Fachhochschule Köln und Leiter des Forschungsschwerpunktes "Solare Anlagen- und Bautechnik" entwickelt. Im Rahmen eines Projekts mit dem Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (BMBF) wurden vor sechs Jahren Untersuchungen an einem Solar-Dioden-Fenster als Energiesparfenster für den Einsatz in kontinentalen Klimazonen durchgeführt. Auf der Basis der Ergebnisse entstand die Idee, dieses Fenster auch in Zonen mit tropischem Klima zur Reduzierung des Energiebedarfs für die Raumklimatisierung in Hotels einzusetzen. Ein optimales Testgebiet dafür bot aufgrund langjähriger Forschungskooperationen im Bereich regenerativer Energieversorgung zwischen der TU Havanna und der FH Köln die kubanische Touristikindustrie.

Die Vorzüge des Solar-Dioden-Fensters bestehen darin, dass es alle Wellenlängen der Sonnenstrahlung bis zu einem gewissen Grad und die Infrarotstrahlung völlig herausfiltert. Dadurch wird die Wärmeentwicklung im Wohnraum enorm reduziert. Außerdem sinkt der Energieverbrauch, der in heißen Ländern zur Klimatisierung der Räume benötigt wird. In dem 15 Monate lang dauernden Experiment wurden alle gemessenen Informationen gespeichert. Die Auswertung ergab folgende Ergebnisse: 43Prozent Energieeinsparung am Tag, 27 Prozent Energieeinsparung in der Nacht, d.h. durchschnittlich 36 Prozent Energieeinsparung
 
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