Leben & Wohnen
The Body Shop setzt als erster Kosmetikkonzern auf nachhaltiges Palmöl
Spätestens seit dem Boom von Biotreibstoffen ist die Palmöl-Pflanze in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Tatsächlich geht der Anbau in vielen Regionen auf Kosten bedrohter Wälder und Tierarten. Der Kosmetikkonzern The Body Shop hat jetzt Konsequenzen gezogen: Als erster Händler weltweit führt er nachhaltiges Palmöl in der Branche ein. UmweltDialog sprach mit den Projektverantwortlichen Rikke Netterstrom und Steven Noble über die Hintergründe.
16.07.2007
Den Schritt begründen die Briten mit der kontinuierlichen
und fatalen Zerstörung ursprünglicher Regenwälder durch unkontrollierten Anbau
von Palmölpflanzen. Stattdessen setzt The Body Shop nun auf kontrollierten
Anbau in Kolumbien. Konkret soll künftig die Seife, von denen das Unternehmen
jährlich rund 14,5 Mio. Stück weltweit in seinen 2.200 Filialen vertreibt, nur
noch aus dem nachhaltig hergestellten Grundstoff Palmöl gefertigt werden. „Ein
Kurswechsel ist möglich. Unser Beispiel zeigt, dass auch bei komplexen
Zulieferketten nachhaltiger Einsatz von Palmölen machbar ist,“ so Steven Noble,
Head of Global Sourcing, im Gespräch mit UmweltDialog. Seife als Endprodukt
sieht man bei The Body Shop International dabei als ersten Schritt. Man werde
die hier gesammelten Erfahrungen auch bei der Planung anderer Produkte
einfließen lassen.
Quelle: UD