Leben & Wohnen

Heizkosten gestiegen, Verbrauch gesunken

Die Bundesbürger haben 2006 dank warmer Wintertage weniger Energie verheizt als in den Vorjahren: So ist ihr Heizenergieverbrauch durchschnittlich um sechs Prozent gesunken. Dennoch fallen die Heizkosten höher aus, weil Energiepreise und Heiznebenkosten im Durchschnitt stärker anzogen als der Verbrauch zurückging.

18.09.2007

Die Heizkosten für Erdgas sind um durchschnittlich 12,5 Prozent, für Fernwärme um knapp fünf Prozent und für Heizöl um gut zwei Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Bundesweite Heizspiegel 2007, den die Kampagne "Klima sucht Schutz" in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Mieterbund e.V. unter www.heizspiegel.de veröffentlicht hat.
 
"Die Preissteigerung beim Erdgas fällt vergleichsweise hoch aus, weil die Energieversorger zeitverzögert auf den Anstieg des Heizölpreises reagiert haben. Der Erdgaspreis läuft in der Regel sechs Monate hinterher, beim Heizöl fand die Preissteigerung bereits im Abrechnungsjahr 2005 statt", erklärt Dr. Johannes D. Hengstenberg, Geschäftsführer der gemeinnützigen co2online GmbH und Projektträger der Klimaschutzkampagne.
 
Der Bundesweite Heizspiegel liefert Vergleichswerte für das Jahr
2006. Er basiert auf bundesweit erhobenen Heizdaten zentral beheizter
Wohngebäude. Mieter und Eigentümer können die Zahlen ihrer aktuellen
Heizkostenabrechnung mit den Werten des Heizspiegels vergleichen und
so ihr Gebäude einstufen.
 
Deutliche Effizienzsteigerung der Ölheizungen in Deutschland
 
Nach einer aktuellen Auswertung hat sich der durchschnittliche Jahresnutzungsgrad von Ölheizungsanlagen im Raumwärmemarkt im Jahr 2005 auf 85 Prozent verbessert; im Jahr 1990 hatte er bei 68,3 Prozent gelegen. Temperaturbereinigt ist der durchschnittliche Heizölverbrauch pro Anlage seit Mitte der 90er Jahre um fast ein Drittel gefallen.
 
Die deutsche Mineralölwirtschaft unterstreicht damit, dass die angestrebten Ziele im Wärmemarkt umgesetzt werden. Bis 2012 soll der durchschnittliche Jahresnutzungsgrad von Ölheizungsanlagen im Vergleich zu 1990 bis zu 30 Prozent verbessert werden. Damit gehen Heizölverbrauch und Treibhausgasemissionen in gleicher Größenordnung zurück.
 
Mit diesem ambitionierten Ziel liefert die Mineralölwirtschaft einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Vorgaben, die die Bundesregierung auf ihrer Kabinettsklausur in Meseberg beschließen will. Freie Wahl der Maßnahmen ist für eine breite Akzeptanz unerlässlich. Die Grundvoraussetzung hierfür sind technologieoffene Rahmenbedingungen, die Wettbewerb schaffen und damit unnötige Belastungen für die Verbraucher vermeiden. Gerade bei der Erschließung der Einsparpotenziale im Gebäudebestand ist der Einbau einer hocheffizienten Heizungsanlage wie z. B. eines Ölbrennwertkessels häufig die wirtschaftlichste Maßnahme. Durch den Einsatz moderner Ölbrennwertheizungen sinken die CO2-Emissionen aus Heizungsanlagen um bis zu 30 Prozent.
Quelle: UD
 
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