Leben & Wohnen
Was taugen Energiesparmodelle im Haushalt
Kühlschrank A++, Sparauto, Ökoheizung - Was bringts für die Haushaltskasse und die Umwelt? Das Öko-Institut hat verschiedene Hausgeräte getestet und herausgefunden: Wer auf EcoTopTen-Produkte setzt, kann bis zu 77 Prozent CO2-Emissionen und gleichzeitig beachtliche Kosten einsparen.
14.11.2008
Klimawandel und steigende Lebenshaltungskosten haben etwas gemein: Sie schaffen ein neues Bewusstsein fürs Sparen. Das betrifft Energie und Geld gleichermaßen. Aber wie wirkt es sich eigentlich aus, wenn ein Haushalt einen A++-Kühlschrank kauft, die Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzt oder sich für eine neue effiziente Heizungsanlage entscheidet? Was ist gewonnen, wenn darüber hinaus die Zimmertemperatur gesenkt, die Waschmaschine optimal beladen oder moderat Auto gefahren wird? Und welchen Effekt hat es, sich für den kleineren Fernseher zu entscheiden? Diese Fragen hat das Öko-Institut in einer Kurzstudie bilanziert und dazu verschiedene Haushaltstypen miteinander verglichen. „Haushalte, die auf umweltschonende Produkte setzen, wie sie die Verbraucherkampagne EcoTopTen empfiehlt, können enorme Mengen CO2-Emissionen einsparen, ohne dass ihnen dadurch Mehrkosten entstehen“, fasst die Autorin der Kurzstudie, Dr. Dietlinde Quack vom Öko-Institut, zusammen. „Im Gegenteil.“
Bereits ein Zwei-Personen-Haushalt, der sich für den Kauf ökologischer Spitzenprodukte entscheidet, ohne diese jedoch optimal zu nutzen - die Waschmaschine also zum Beispiel nicht immer voll belädt - gehört zu den Gewinnern. Denn gegenüber einem konventionellen Durchschnittshaushalt senkt er seine Treibhausgas-Emissionen dadurch jährlich um bis zu 73 Prozent oder rund 9,5 Tonnen CO2. „Trotz höherer Anschaffungskosten für die ökologischen Produkte verbucht er außerdem ein Plus von bis zu 980 Euro“, sagt Dr. Dietlinde Quack. Zusätzliche vier Prozent kann ein sehr effizienter Haushalt einsparen, der die ökologischen Spitzenprodukte zudem besonders umweltschonend nutzt. Für die Haushaltskasse ergibt sich daraus ein Plus von bis zu acht Prozent oder umgerechnet von rund 1.290 Euro.
Noch besser schneiden der klimabewusste und der nachhaltige Haushalt ab. Beide entscheiden sich bewusst für Produkte passend zum eigenen Bedarf, zum Beispiel für den Kleinwagen anstelle des Kompaktwagens oder das Notebook anstelle eines Desktop-PCs. Außerdem leben sie in einer sehr gut gedämmten Wohnung. Der nachhaltige Haushalt investiert zusätzlich in Bio- und Fair-Lebensmittel und -Textilien. Beide Haushaltstypen erreichen CO2-Einsparungen von bis zu 85 Prozent, die vor allem durch den angenommenen hohen Gebäudeenergiestandard erreicht werden. Für den klimabewussten Haushalt ergeben sich insgesamt Kosteneinsparungen von bis zu 3.500 Euro. Für den nachhaltigen Haushalt fallen sie geringer aus - denn Bio- und Fair-Produkte sind in der Regel teurer - belaufen sich aber immer noch auf bis zu 2.570 Euro im Jahr. Die zum Erreichen des hohen Energiestandards notwendigen Investitionskosten sind hier jedoch nicht mit eingeflossen.
„Diese Ergebnisse zeigen eindrücklich, was heute schon mit den am Markt befindlichen ökologischen Spitzenprodukten möglich ist“, sagt Dr. Dietlinde Quack. Ein besonders hohes Potenzial liegt dabei im Bereich Wärme. Er verursacht bis zu 65 Prozent der Gesamt-CO2-Emissionen eines Durchschnittshaushalts. Durch effiziente Heizungsanlagen einerseits und durch sehr gute Wärmedämmung andererseits können Einsparungen von bis zu 97 Prozent erreicht werden. Immobilienbesitzer scheuen sich jedoch meist vor den Investitionskosten. „Anreizprogramme sollten hier einen möglichst raschen Effizienzgewinn ermöglichen“, fordert die Expertin daher.
In ihrer Studie haben die WissenschaftlerInnen Zwei-Personen-Haushalte betrachtet und dabei zwischen Miet- und Eigentümer-Haushalten unterschieden. In die Berechnungen sind der Primärenergieverbrauch, die klimarelevanten Emissionen der Nutzungsphase der Produkte sowie deren jährliche Gesamtkosten eingeflossen. Die jährlichen Gesamtkosten umfassen den anteiligen Anschaffungspreis sowie die Folgekosten durch die Nutzung der Produkte. Nicht berücksichtigt wurden Herstellung und Entsorgung der Produkte. Berücksichtigt wurden Produkte aus vier Bereichen: Wärme, Strom, Mobilität sowie Lebensmittel und Textilien. Dazu gehören zum Beispiel Gasbrennwert- und Holzpelletheizungen, Herde, Wasch- und Geschirrspülmaschinen, Kühl- und Gefriergeräte, Autos, Computer, Drucker oder Fernseher. Basis für die Bilanzierung der verschiedenen Modell-Haushalte waren die Marktübersichten und Kaufempfehlungen von EcoTopTen, der Verbraucherkampagne für nachhaltigen Konsum, die das Öko-Institut initiiert hat.
Bereits ein Zwei-Personen-Haushalt, der sich für den Kauf ökologischer Spitzenprodukte entscheidet, ohne diese jedoch optimal zu nutzen - die Waschmaschine also zum Beispiel nicht immer voll belädt - gehört zu den Gewinnern. Denn gegenüber einem konventionellen Durchschnittshaushalt senkt er seine Treibhausgas-Emissionen dadurch jährlich um bis zu 73 Prozent oder rund 9,5 Tonnen CO2. „Trotz höherer Anschaffungskosten für die ökologischen Produkte verbucht er außerdem ein Plus von bis zu 980 Euro“, sagt Dr. Dietlinde Quack. Zusätzliche vier Prozent kann ein sehr effizienter Haushalt einsparen, der die ökologischen Spitzenprodukte zudem besonders umweltschonend nutzt. Für die Haushaltskasse ergibt sich daraus ein Plus von bis zu acht Prozent oder umgerechnet von rund 1.290 Euro.
Noch besser schneiden der klimabewusste und der nachhaltige Haushalt ab. Beide entscheiden sich bewusst für Produkte passend zum eigenen Bedarf, zum Beispiel für den Kleinwagen anstelle des Kompaktwagens oder das Notebook anstelle eines Desktop-PCs. Außerdem leben sie in einer sehr gut gedämmten Wohnung. Der nachhaltige Haushalt investiert zusätzlich in Bio- und Fair-Lebensmittel und -Textilien. Beide Haushaltstypen erreichen CO2-Einsparungen von bis zu 85 Prozent, die vor allem durch den angenommenen hohen Gebäudeenergiestandard erreicht werden. Für den klimabewussten Haushalt ergeben sich insgesamt Kosteneinsparungen von bis zu 3.500 Euro. Für den nachhaltigen Haushalt fallen sie geringer aus - denn Bio- und Fair-Produkte sind in der Regel teurer - belaufen sich aber immer noch auf bis zu 2.570 Euro im Jahr. Die zum Erreichen des hohen Energiestandards notwendigen Investitionskosten sind hier jedoch nicht mit eingeflossen.
„Diese Ergebnisse zeigen eindrücklich, was heute schon mit den am Markt befindlichen ökologischen Spitzenprodukten möglich ist“, sagt Dr. Dietlinde Quack. Ein besonders hohes Potenzial liegt dabei im Bereich Wärme. Er verursacht bis zu 65 Prozent der Gesamt-CO2-Emissionen eines Durchschnittshaushalts. Durch effiziente Heizungsanlagen einerseits und durch sehr gute Wärmedämmung andererseits können Einsparungen von bis zu 97 Prozent erreicht werden. Immobilienbesitzer scheuen sich jedoch meist vor den Investitionskosten. „Anreizprogramme sollten hier einen möglichst raschen Effizienzgewinn ermöglichen“, fordert die Expertin daher.
In ihrer Studie haben die WissenschaftlerInnen Zwei-Personen-Haushalte betrachtet und dabei zwischen Miet- und Eigentümer-Haushalten unterschieden. In die Berechnungen sind der Primärenergieverbrauch, die klimarelevanten Emissionen der Nutzungsphase der Produkte sowie deren jährliche Gesamtkosten eingeflossen. Die jährlichen Gesamtkosten umfassen den anteiligen Anschaffungspreis sowie die Folgekosten durch die Nutzung der Produkte. Nicht berücksichtigt wurden Herstellung und Entsorgung der Produkte. Berücksichtigt wurden Produkte aus vier Bereichen: Wärme, Strom, Mobilität sowie Lebensmittel und Textilien. Dazu gehören zum Beispiel Gasbrennwert- und Holzpelletheizungen, Herde, Wasch- und Geschirrspülmaschinen, Kühl- und Gefriergeräte, Autos, Computer, Drucker oder Fernseher. Basis für die Bilanzierung der verschiedenen Modell-Haushalte waren die Marktübersichten und Kaufempfehlungen von EcoTopTen, der Verbraucherkampagne für nachhaltigen Konsum, die das Öko-Institut initiiert hat.
Quelle: UD