Leben & Wohnen
Grüne Musik zur IFA? Hi-Fi-Kompaktanlagen mit Eco-Modus sind Umweltfreunde
Effiziente kompakte Hi-Fi-Anlagen verbrauchen 70 bis 75 Prozent weniger Strom als durchschnittliche Geräte. Größter Stromsparer: Das automatische Umschalten in den Eco-Modus bei Nichtbenutzung. Der Niedrigverbrauchsmodus verzichtet auf die Displaybeleuchtung und verbraucht damit weniger Energie als der Standby-Modus. Wenn ein Neukauf ansteht, empfehlen die Wissenschaftler des Öko-Instituts deshalb, zu energieeffizienten Geräten zu greifen. Verbraucher können damit einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.
02.09.2011
Auch im Portemonnaie macht sich der Stromspareffekt bemerkbar: Während für Geräte ohne Eco-Modus jährliche Stromkosten zwischen etwa zwölf und 16 Euro anfallen, zahlen Besitzer einer effizienten kompakten Hi-Fi-Anlage mit Eco-Modus nur rund vier Euro für den Stromverbrauch pro Jahr. Geht man davon aus, dass derzeit rund 20 Millionen Geräte in Deutschland in Betrieb sind, könnte man jährlich etwa eine Terawattstunde Energie einsparen, wenn alle kompakten Hi-Fi-Anlagen durch effizientere Geräte ersetzt werden könnten. Das entspricht einem CO2-Reduktionspotenzial von ca. 700.000 Tonnen Kilogramm CO2-Äquivalenten pro Jahr in Deutschland.
„Ein wichtiger energierelevanter Punkt ist, ob das Gerät nach Abspielen einer CD automatisch sofort oder mit einer zeitlichen Verzögerung in den Eco-Modus wechselt“, erklärt Siddharth Prakash, Experte für umweltfreundliche Elektronikgeräte am Öko-Institut. „Jetzt liegt es an den Käuferinnen und Käufern von Audiogeräten, möglichst solche mit automatischer Umschaltfunktion zu erwerben.“
„Energieeffizientes Umschalten“
Die meisten Hi-Fi-Kompaktanlagen verfügen nicht über einen Netzschalter. Daher sollten sie bei Nichtbenutzung automatisch nach einer zeitlichen Verzögerung entweder in Standby- oder in den besonders energieeffizienten Eco-Modus wechseln. Aus dem Gesichtspunkt der Energieeffizienz ist es entscheidend, ob und wie in der Praxis der Eco- oder der Standby-Modus zum Zug kommt. Denn bei vielen Geräten ist entweder die automatische Energiesparfunktion gar nicht vorhanden oder nur mit einer komplizierten Tastenkombination auf der Fernbedienung möglich. Häufig sind solche Hinweise selbst in der Bedienungsanleitung kaum auffindbar. Viele Geräte bleiben auch nach Abspielen einer CD immer im eingeschalteten Zustand.
„Energieeffiziente Audiogeräte sind keine Zukunftsmusik“, sagt Prakash weiter, „die Hersteller von Hi-Fi-Anlagen sind aufgerufen, bereits heute anspruchsvolle Energieeffizienzstandards einzuhalten und auf ihre Produktpalette anzuwenden. Dafür können sie mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ mit dem Zusatz „Schützt das Klima“ ausgezeichnet werden - ein Marktvorteil bei immer mehr umweltbewussten Kunden.“
PROSA - Methode für die Kriterienentwicklung für Umweltkennzeichnung
Für die Ableitung von Vergabekriterien für das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ prüft das Öko-Institut gemäß ISO 14024, welche Umweltauswirkungen für die potenzielle Vergabe eines Klimaschutz-Umweltzeichens relevant sind. Neben dem Energieverbrauch und dem Treibhausgasausstoß werden weitere wichtige Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte analysiert wie die umweltgerechte Produktion, die Schadstofffreiheit, der Gesundheits- und Arbeitsschutz, die Reparaturfreundlichkeit oder die Recyclingfähigkeit.
Grundlage für die Kriterienentwicklung ist jeweils eine Nachhaltigkeitsanalyse mit der vom Öko-Institut entwickelten Methode PROSA (Product Sustainability Assessment). Ausgehend von einer Marktanalyse beinhaltet PROSA eine vereinfachte Ökobilanz an repräsentativen Produkten, die Berechnung typischer Lebenszykluskosten und eine Nutzenanalyse der Produktgruppe. Entlang des Produktlebensweges werden Nachhaltigkeitsaspekte untersucht, die besonderen Hot-Spots des Produktes identifiziert und daraus Vergabekriterien abgeleitet.
„Ein wichtiger energierelevanter Punkt ist, ob das Gerät nach Abspielen einer CD automatisch sofort oder mit einer zeitlichen Verzögerung in den Eco-Modus wechselt“, erklärt Siddharth Prakash, Experte für umweltfreundliche Elektronikgeräte am Öko-Institut. „Jetzt liegt es an den Käuferinnen und Käufern von Audiogeräten, möglichst solche mit automatischer Umschaltfunktion zu erwerben.“
„Energieeffizientes Umschalten“
Die meisten Hi-Fi-Kompaktanlagen verfügen nicht über einen Netzschalter. Daher sollten sie bei Nichtbenutzung automatisch nach einer zeitlichen Verzögerung entweder in Standby- oder in den besonders energieeffizienten Eco-Modus wechseln. Aus dem Gesichtspunkt der Energieeffizienz ist es entscheidend, ob und wie in der Praxis der Eco- oder der Standby-Modus zum Zug kommt. Denn bei vielen Geräten ist entweder die automatische Energiesparfunktion gar nicht vorhanden oder nur mit einer komplizierten Tastenkombination auf der Fernbedienung möglich. Häufig sind solche Hinweise selbst in der Bedienungsanleitung kaum auffindbar. Viele Geräte bleiben auch nach Abspielen einer CD immer im eingeschalteten Zustand.
„Energieeffiziente Audiogeräte sind keine Zukunftsmusik“, sagt Prakash weiter, „die Hersteller von Hi-Fi-Anlagen sind aufgerufen, bereits heute anspruchsvolle Energieeffizienzstandards einzuhalten und auf ihre Produktpalette anzuwenden. Dafür können sie mit dem Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ mit dem Zusatz „Schützt das Klima“ ausgezeichnet werden - ein Marktvorteil bei immer mehr umweltbewussten Kunden.“
PROSA - Methode für die Kriterienentwicklung für Umweltkennzeichnung
Für die Ableitung von Vergabekriterien für das Umweltzeichen „Der Blaue Engel“ prüft das Öko-Institut gemäß ISO 14024, welche Umweltauswirkungen für die potenzielle Vergabe eines Klimaschutz-Umweltzeichens relevant sind. Neben dem Energieverbrauch und dem Treibhausgasausstoß werden weitere wichtige Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte analysiert wie die umweltgerechte Produktion, die Schadstofffreiheit, der Gesundheits- und Arbeitsschutz, die Reparaturfreundlichkeit oder die Recyclingfähigkeit.
Grundlage für die Kriterienentwicklung ist jeweils eine Nachhaltigkeitsanalyse mit der vom Öko-Institut entwickelten Methode PROSA (Product Sustainability Assessment). Ausgehend von einer Marktanalyse beinhaltet PROSA eine vereinfachte Ökobilanz an repräsentativen Produkten, die Berechnung typischer Lebenszykluskosten und eine Nutzenanalyse der Produktgruppe. Entlang des Produktlebensweges werden Nachhaltigkeitsaspekte untersucht, die besonderen Hot-Spots des Produktes identifiziert und daraus Vergabekriterien abgeleitet.
Quelle: UD / pm