Leben & Wohnen
Spielend Strom sparen
Die Bundesregierung hat die beschleunigte Energiewende beschlossen. Doch der Umstieg gelingt nur mithilfe der Verbraucher. Sie sind aufgefordert, Energie aus erneuerbaren Quellen effizienter zu nutzen. Wie dies funktioniert, ist vielen jedoch ein Rätsel. Ein neues Online-Spiel hilft beim Strom sparen.
08.09.2011
Röste ich meine Brötchen im Backofen oder auf dem Toaster? Soll ich Wasser auf dem Herd oder im Wasserkocher erwärmen? Starte ich die Waschmaschine am Nachmittag oder nach 22 Uhr? Wie kann ich durch meinen Stromverbrauch CO2-Emissionen verringern? Antworten auf solche und ähnliche Fragen gibt das Online-Spiel „RED" - kurz für „Renewable Energy Drama". Forscher vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Erfurt haben die Web-Anwendung im Projekt „RESIDENS" entwickelt. In dem Projekt untersuchen die Forscher gemeinsam mit der TU Ilmenau, dem Fraunhofer-Anwendungszentrum für Systemtechnik AST in Ilmenau, den Stadtwerken Ilmenau sowie der Friedrich Schiller Universität Jena, wie Stromkunden motiviert werden können, Energie aus erneuerbaren Quellen effizienter zu nutzen. In Online-Spielen sehen die Experten großes Potenzial, das Thema „Strom im eigenen Haushalt sparen“ auf unterhaltsame Weise zu vermitteln und zu zeigen, dass das eigene Verhalten die Höhe der Stromkosten beeinflussen kann. „Mit Online-Spielen lassen sich Alltagssituationen sehr anschaulich darstellen. Der Mitmachcharakter unterstützt das Lernen sehr gut, denn der Nutzer erhält jederzeit individuelles Feedback. Daher haben wir RED als aktionsorientierte, interaktive 3D-Anwendung konzipiert“, erläutert Imke Hoppe, Wissenschaftlerin am IDMT.
Die Software wendet sich an Erwachsene und Jugendliche, die sich für erneuerbare Energien interessieren und erfahren wollen, wie sie Strom sparen können. „Wieviel Strom verbrauchen die einzelnen Haushaltsgeräte, welches sind die Energieräuber, liegt die hohe Rechnung an den gestiegenen Preisen oder sind die ständig eingeschalteten Deckenfluter verantwortlich - RED schafft Klarheit. Dabei muss der User nicht einmal viel Zeit investieren, das Spiel dauert nur zehn bis fünfzehn Minuten“, sagt Hoppe.
RED führt durch den Alltag einer fiktiven dreiköpfigen Familie. Am Bildschirm werden alle Räume eines Hauses dargestellt. Der Anwender gelangt mit seiner Spielfigur - einem der drei Familienmitglieder - in jedes Zimmer und kann per Mausklick die üblichen Haushaltsaktivitäten erledigen wie Tiefgefrorenes aufbacken oder Wäsche waschen. Klickt er beispielweise die Waschmaschine an, informiert ihn eine Infobox über den CO2-Verbrauch und die Stromkosten für einen Waschgang, wenn das Gerät voll, zu dreiviertel oder halbvoll beladen ist, und rechnet hoch, wie viel Kosten dadurch in einem Jahr entstehen.
In einem zweiten Modul informiert das Online-Spiel den Anwender, wie er mit Smart Metern Strom sparen kann. Diese elektronischen Stromzähler werden derzeit deutschlandweit in Pilotprojekten bei Energieversorgern getestet. In Neubauten und bei Totalsanierungen müssen sie laut Energiewirtschaftsgesetz seit Januar 2010 eingebaut werden. Sie messen tageszeitabhängig den exakten, tatsächlichen Stromverbrauch der Kunden und zeigen die aktuellen Tarife an. So erkennt der Verbraucher die Einsparpotentiale und startet zum Beispiel erst nachts - wenn Strom besonders günstig ist - die Spülmaschine. Er erfährt auch, wann Öko-Strom preiswert ist.
Das Modul „Strom im eigenen Haushalt sparen“ geht am 29. September 2011 online. Das zweite RED-Modul „Strom mit Smart Metern sparen“ schalten die IDMT-Forscher Ende 2011 frei. Das Online-Spiel lässt sich unter www.residens-projekt.de kostenfrei spielen. Das Projekt wird vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gefördert.
Die Software wendet sich an Erwachsene und Jugendliche, die sich für erneuerbare Energien interessieren und erfahren wollen, wie sie Strom sparen können. „Wieviel Strom verbrauchen die einzelnen Haushaltsgeräte, welches sind die Energieräuber, liegt die hohe Rechnung an den gestiegenen Preisen oder sind die ständig eingeschalteten Deckenfluter verantwortlich - RED schafft Klarheit. Dabei muss der User nicht einmal viel Zeit investieren, das Spiel dauert nur zehn bis fünfzehn Minuten“, sagt Hoppe.
RED führt durch den Alltag einer fiktiven dreiköpfigen Familie. Am Bildschirm werden alle Räume eines Hauses dargestellt. Der Anwender gelangt mit seiner Spielfigur - einem der drei Familienmitglieder - in jedes Zimmer und kann per Mausklick die üblichen Haushaltsaktivitäten erledigen wie Tiefgefrorenes aufbacken oder Wäsche waschen. Klickt er beispielweise die Waschmaschine an, informiert ihn eine Infobox über den CO2-Verbrauch und die Stromkosten für einen Waschgang, wenn das Gerät voll, zu dreiviertel oder halbvoll beladen ist, und rechnet hoch, wie viel Kosten dadurch in einem Jahr entstehen.
In einem zweiten Modul informiert das Online-Spiel den Anwender, wie er mit Smart Metern Strom sparen kann. Diese elektronischen Stromzähler werden derzeit deutschlandweit in Pilotprojekten bei Energieversorgern getestet. In Neubauten und bei Totalsanierungen müssen sie laut Energiewirtschaftsgesetz seit Januar 2010 eingebaut werden. Sie messen tageszeitabhängig den exakten, tatsächlichen Stromverbrauch der Kunden und zeigen die aktuellen Tarife an. So erkennt der Verbraucher die Einsparpotentiale und startet zum Beispiel erst nachts - wenn Strom besonders günstig ist - die Spülmaschine. Er erfährt auch, wann Öko-Strom preiswert ist.
Das Modul „Strom im eigenen Haushalt sparen“ geht am 29. September 2011 online. Das zweite RED-Modul „Strom mit Smart Metern sparen“ schalten die IDMT-Forscher Ende 2011 frei. Das Online-Spiel lässt sich unter www.residens-projekt.de kostenfrei spielen. Das Projekt wird vom Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur gefördert.
Quelle: UD / fo