Leben & Wohnen
Äthiopische Blumenarbeiterinnen von Pestizidvergiftungen bedroht
Anlässlich des Internationalen Tags für menschenwürdige Arbeit fordert die internationale Kampagne „fair flowers - mit Blumen für Menschenrechte“ die Zahlung Existenz sichernder Löhne und den ausreichenden Schutz gegen hoch gefährliche Pestizide für BlumenarbeiterInnen weltweit. Die von FIAN Deutschland veröffentlichte Studie „Vergiftung in Raten“ verdeutlicht die schlechten Arbeitsbedingungen in äthiopischen Blumenbetrieben. Darüber hinaus droht die Blumenproduktion die äthiopischen Gewässer zu vergiften.
05.10.2011
„Die äthiopische Blumenindustrie wächst rasant“, berichtet Gertrud Falk, internationale Koordinatorin der Kampagne „fair flowers“ bei FIAN Deutschland. „Äthiopien ist weltweit der sechste größte Blumenexporteur. Unsere Aufmerksamkeit richtet sich daher auf die Arbeitsbedingungen sowie die Umweltfolgen dieser Industrie.“ Ein Ergebnis der Studie „Vergiftung in Raten“ ist, dass der gesetzliche Mindestlohn in der Industrie nicht ausreicht, um die Grundbedürfnisse der Arbeiter zu decken. „Die Mindestlöhne liegen unter zwei US-Dollar pro Tag. Damit bleiben sie unterhalb der von der Weltbank definierten Armutsgrenze von zwei US-Dollar pro Tag“, ergänzt Falk
Das erschreckendste Ergebnis der Studie ist die Vergiftung von äthiopischen Gewässern mit gefährlichen Pestiziden, die in der Blumenproduktion verwendet werden. „Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines ausreichenden Schutzes der Arbeiter, um Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden. Die Arbeiter brauchen dazu die Unterstützung der Gewerkschaft“, sagt Steffi Neumann von Verein Vamos Münster. „Um diese gefährlichen Arbeitsbedingungen zu verbessern sollten alle Blumenhändler, öffentliche Einrichtungen und Verbraucher nur noch fair produzierte Blumen kaufen.“
Faire Blumen werden von Flower Label Program (FLP) und vom Fairen Handel angeboten. „Je mehr Menschen, Unternehmen und Einrichtungen fair produzierte Blumen kaufen, desto mehr Produzenten werden die Menschenrechte von BlumenarbeiterInnen respektieren“, sind sich Falk und Neumann einig.
Das erschreckendste Ergebnis der Studie ist die Vergiftung von äthiopischen Gewässern mit gefährlichen Pestiziden, die in der Blumenproduktion verwendet werden. „Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines ausreichenden Schutzes der Arbeiter, um Gesundheitsgefährdungen zu vermeiden. Die Arbeiter brauchen dazu die Unterstützung der Gewerkschaft“, sagt Steffi Neumann von Verein Vamos Münster. „Um diese gefährlichen Arbeitsbedingungen zu verbessern sollten alle Blumenhändler, öffentliche Einrichtungen und Verbraucher nur noch fair produzierte Blumen kaufen.“
Faire Blumen werden von Flower Label Program (FLP) und vom Fairen Handel angeboten. „Je mehr Menschen, Unternehmen und Einrichtungen fair produzierte Blumen kaufen, desto mehr Produzenten werden die Menschenrechte von BlumenarbeiterInnen respektieren“, sind sich Falk und Neumann einig.
Quelle: UD / pm