Leben & Wohnen

Nachfrage nach Ökostrom-Zertifizierung steigt

Mit der verstärkten Nachfrage nach glaubwürdigem Ökostrom, die Vergleichsportale im ersten Halbjahr 2011 konstatierten, steigt auch das entsprechende Angebot. So bieten gleich sieben weitere Energieversorger seit kurzem Ökostromprodukte an, die das Grüner Strom Label Gold (GSL-Gold) tragen. Mit Polarstern geht ein neuer reiner Ökostromanbieter an den Start. Sein Angebot von 100 Prozent Ökostrom ist mit dem GSL-Gold ausgezeichnet und im gesamten Bundesgebiet verfügbar. Sitz des Unternehmens ist München.

11.11.2011

Mit der WEMAG führt ein bundesweit aktiver Energieversorger mit regionalen Wurzeln in Mecklenburg und der Westprignitz ein Ökostromprodukt mit GSL-Gold ein. Ihren "wemio-Ökoaktivstrom" bietet die WEMAG in ganz Deutschland an.
Mit den Produkten "Land Strom" der Stadtwerke Eisenberg, "Natura Ökostrom" der Stadtwerke Gießen, "INstrom aquavolt" der Stadtwerke Ingolstadt, "Pinnbarg-Strom natur" der Stadtwerke Pinneberg und "rw-Ökostrom regional direkt" des Regionalwerk Bodensee bieten darüber hinaus fünf weitere lokale und regionale Versorger Ökostrom mit GSL-Gold an. Diese Angebote eröffnen Verbrauchern auch vor Ort die Möglichkeit, ihren Strombezug ökologisch sinnvoll auszurichten. Ob ein regionales Produkt am eigenen Wohnort verfügbar ist, erfahren Interessierte über eine einfach zu bedienende PLZ-Produktsuche unter www.gruenerstromlabel.de.

"Das wachsende Interesse an Ökostromprodukten, die einen tatsächlichen Mehrwert bewirken, zeigt offensichtlich Wirkung", kommentiert Rosa Hemmers, Vorsitzende des Grüner Strom Label e.V., die anhaltend hohe Nachfrage nach der Zertifizierung. "Verbraucherinnen und Verbraucher wissen heute mehr über Ökostrom als noch vor wenigen Monaten. Sie erwarten, dass durch ihren Ökostrombezug ein Zubau von Erneuerbare-Energien-Kraftwerken erfolgt. Erfreulicherweise steht diesem berechtigten Anspruch mittlerweile auch eine größere Auswahl glaubwürdiger Produkte gegenüber."

Gemeinsamer Nenner aller GSL-zertifizierten Produkte: Kunden, die ein solches Produkt beziehen, leisten einen aktiven Beitrag zur Energiewende. Denn die Stromanbieter verpflichten sich, mit einem festen Betrag je verkaufter Kilowattstunde - bei Privatkunden mindestens ein Cent netto je kWh - den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Lokale und regionale Versorger investieren die Gelder vorzugsweise in Projekte vor Ort.

Der Grüner Strom Label zertifiziert Ökostromprodukte mit hohem Umweltnutzen. Zentrales Kriterium der Zertifizierung ist, dass die Stromanbieter einen festgelegten Betrag je Kilowattstunde in neue regenerative Stromerzeugungsanlagen investieren. Bisher konnten so rund 750 Anlagen in ganz Deutschland gefördert werden. Sowohl Stadtwerke als auch bundesweite Anbieter vertreiben GSL-Ökostrom. Über eine PLZ-Produktsuche erfahren Verbraucher, welche Produkte vor Ort verfügbar sind. Das Label wird von gemeinnützigen Umwelt- und Verbraucherschutzverbänden sowie Friedensorganisationen getragen.
Quelle: UD / na
 
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