Leben & Wohnen
Konsum ist Wasserverschwender Nr. 1
Wassersparen im Haushalt ist das Gebot der Stunde, da die Wasserreserven weltweit immer knapper werden. Maßnahmen, die die monatliche Wasserrechnung günstiger machen, greifen alleine jedoch zu kurz, betonen Forscher der Universität Melbourne in der Zeitschrift "Building Research and Information". Für Australien haben sie berechnet, dass 94 Prozent des langfristigen Wasser-Fußabdrucks eines Haushalts auf Hauserrichtung, Dienstleistungen und Konsumgüter zurückgehen - allen voran auf Kleidung, Nahrung und Elektrizität.
22.11.2011
58 Schwimmbecken des Olympia-Ausmaßes von 50 mal 25 Meter (je rund 2.500 Kubikmeter Wasser) verbraucht ein durchschnittlicher Haushalt im Laufe von 50 Jahren, so die Analyse der Forscher um Robert Crawford. 94 Prozent davon - umgerechnet 54 Becken - gehen auf Bau und Erhalt des Hauses, alle Besitztümer, Nahrung, Kleidung und andere Konsumgüter, Finanzdienstleistungen, Autos und Urlaube zurück. Der direkte Verbrauch durch Trinken, Waschen, Duschen, Bewässerung, Kochen und Putzen kommt hingegen in Summe bloß auf vier Schwimmbecken oder sechs Prozent des Wasserverbrauchs.
"Alle Gegenstände und Dienstleistungen, die ein Haushalt konsumiert, benötigen eine lange Reihe von Ressourcen, die allesamt den Wasserverbrauch erhöhen. Je mehr Kleidung und Nahrung wir kaufen, desto mehr Wasser verbrauchen wir", resümiert Crawford. So wichtig das direkte Wassersparen etwa durch Kurzduschen und Tropfhahn-Vermeiden auch sind, dürfen sich deshalb die Bemühungen nicht darauf beschränken. Der Forscher rät zu Second-Hand-Kleidung und -Möbeln, zur Minimierung des Essensabfalls sowie zum Errichten kleinerer, länger haltender Häuser, für die man weniger Möbel und Energie braucht.
25 Badewannen täglich
Zu einem vergleichbaren Ergebnis für Deutschland kam bereits im Vorjahr der WWF: Täglich verbraucht jeder Einwohner Deutschlands insgesamt 5.288 Liter oder 25 gefüllte Badewannen Wasser, wird das "virtuelle Wasser" auch mitgerechnet. 73 Prozent davon stammt aus der Landwirtschaft, 23 Prozent aus Industrieprodukten, wobei auch in dieser Auflistung die Kleidung und Ernährung die Liste der Verbraucher anführen.
"Alle Gegenstände und Dienstleistungen, die ein Haushalt konsumiert, benötigen eine lange Reihe von Ressourcen, die allesamt den Wasserverbrauch erhöhen. Je mehr Kleidung und Nahrung wir kaufen, desto mehr Wasser verbrauchen wir", resümiert Crawford. So wichtig das direkte Wassersparen etwa durch Kurzduschen und Tropfhahn-Vermeiden auch sind, dürfen sich deshalb die Bemühungen nicht darauf beschränken. Der Forscher rät zu Second-Hand-Kleidung und -Möbeln, zur Minimierung des Essensabfalls sowie zum Errichten kleinerer, länger haltender Häuser, für die man weniger Möbel und Energie braucht.
25 Badewannen täglich
Zu einem vergleichbaren Ergebnis für Deutschland kam bereits im Vorjahr der WWF: Täglich verbraucht jeder Einwohner Deutschlands insgesamt 5.288 Liter oder 25 gefüllte Badewannen Wasser, wird das "virtuelle Wasser" auch mitgerechnet. 73 Prozent davon stammt aus der Landwirtschaft, 23 Prozent aus Industrieprodukten, wobei auch in dieser Auflistung die Kleidung und Ernährung die Liste der Verbraucher anführen.
Quelle: UD / pte