Faire Warenvielfalt
Nicht nur Kaffee und Kakao werden fair gehandelt, sondern auch zahlreiche andere Produkte in vielen Bereichen. Für Verbraucher ist oft schwer zu erkennen, ob hinter dem Versprechen „fair“ tatsächlich auch entsprechende Arbeits- und Einkommensbedingungen für die Produzenten stecken. Die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. stellt auf www.oeko-fair.de faire Label vor und beschreibt, nach welchen Kriterien sie vergeben werden.
25.03.2014
Das Wort „fair“ ist kein geschützter Begriff. Verbraucher müssen daher bei „fair“ gelabelten Produkten genau hinterfragen, welche Kriterien jeweils zugrunde liegen. Und die können durchaus unterschiedlich sein. So müssen bei dem einen Label die Arbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO erfüllt werden, ein anderes fordert einen auskömmlichen Milchpreis für Bauern in Deutschland. Bei einigen fairen Labeln spielen ökologische Kriterien eine Rolle, bei anderen sind sie nur ein wünschenswerter Zusatz. Auf www.oeko-fair.de können Verbraucher sich über faire Label aus den verschiedensten Konsumbereichen informieren und Näheres über Zertifizierer, Labelkriterien und den Zertifizierungsprozess erfahren.
Berücksichtigt sind auch Eigenmarken von Handelsunternehmen wie ALDI oder Lidl. Diese nutzen in der Regel bestehende Label wie Fairtrade und kennzeichnen diese Produkte noch einmal zusätzlich. Für Verbraucher sind so gekennzeichnete Waren schneller im Laden zu finden. Die Eigenmarken übernehmen also eine Art Wegweiserfunktion im Geschäft. „Auch wenn es sich eigentlich um eine Marketingmaßnahme handelt, so gelangen doch auf diese Weise fair gehandelte Produkte in den Massenmarkt und finden größeren Absatz. Und das wiederum hilft den Produzenten vor Ort“, sagt Saphir Robert, Referentin für Nachhaltigkeit der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V.