Lebensmittel
Verbraucher finden nachhaltige Produkte cool
Müsli-Image ade: Psychologen und Verhaltensforscher wollen dazu beitragen, dass Verbraucher nachhaltige Produkte „cool“ finden. Das UN-Umweltprogramm UNEP hat jetzt eine entsprechende Initiative gestartet.
05.02.2003
Experten sind der Ansicht, dass herkömmliche Botschaften von Regierungen und Umweltgruppen überholt werden müssen. Bisher galt es, mit moralische Ermahnungen, Konsumenten zu einem umweltfreundlichem Lebensstil zu bewegen.
"Wenn Regierungen die Menschen ermahnen, weniger Auto zu fahren oder keine umweltschädlichen Produkte zu kaufen, scheint dies nicht zu funktionieren", sagt UNEP-Direktor Klaus Töpfer. "Ebenfalls nur mäßig erfolgreich sind Versuche, den Menschen wegen ihres Lebensstils und ihrer Kaufgewohnheiten ein schlechtes Gewissen zu machen.“ Das habe dazu geführt, dass die so Angesprochenen einfach abschalten und nicht länger zuhören. Daher bekennen sich bisher erst fünf Prozent aller Bewohner der Nordhalbkugel zu einen dauerhaft umweltverträglichen Lebenswandel.
"Wir müssen einen umweltverträglichen Lebensstil als schick vermitteln, oder als cool, wie junge Leute sagen würden", so Töpfer weiter. Auch müsse man klar machen, dass ein solcher Lebensstil keinen Verzicht bedeute, sagte seine Kollegin Jacqueline Aloisi De Larderel. "Nachhaltiger Konsum heißt nicht weniger, sondern anderer Konsum und eine gesteigerte Lebensqualität."
Als Beispiel wie es besser gehen kann nennen die UNEP-Experten eine Kampagne des koreanischen Automobilherstellers KIA sowie der Waschmittelindustrie in Großbritannien. Die Kampagne von KIA setzte darauf, dass die Käufer das Auto nicht auf kurzen Strecken benutzen sollten. Daher erhielt jeder Käufer eines Neuwagens dort ein Mountainbike als Dreingabe. Gleichzeitig unterstützt der Automobilbauer die Organisation "Walking Buses", ein Netzwerk von Eltern, die ihre Kinder zu Fuß zur Schule bringen. Ebenfalls gelungen sei die Kampagne europäischer Waschmittelhersteller, die das Waschen bei möglichst niedrigen Temperaturen propagiere.
Der Trend hin zu sozialem und nachhaltigem Marketing ist Teil der UNEP-Kampagne zu nachhaltigem Konsum und setzt auf eine Vielzahl von Instrumenten: Ob Umweltsiegel, entsprechendes Design oder Vertrieb. Das Ziel ist es, ein breites, weltweites Netzwerk von Herstellern und Verkaufszentren zu errichten.
"Wenn Regierungen die Menschen ermahnen, weniger Auto zu fahren oder keine umweltschädlichen Produkte zu kaufen, scheint dies nicht zu funktionieren", sagt UNEP-Direktor Klaus Töpfer. "Ebenfalls nur mäßig erfolgreich sind Versuche, den Menschen wegen ihres Lebensstils und ihrer Kaufgewohnheiten ein schlechtes Gewissen zu machen.“ Das habe dazu geführt, dass die so Angesprochenen einfach abschalten und nicht länger zuhören. Daher bekennen sich bisher erst fünf Prozent aller Bewohner der Nordhalbkugel zu einen dauerhaft umweltverträglichen Lebenswandel.
"Wir müssen einen umweltverträglichen Lebensstil als schick vermitteln, oder als cool, wie junge Leute sagen würden", so Töpfer weiter. Auch müsse man klar machen, dass ein solcher Lebensstil keinen Verzicht bedeute, sagte seine Kollegin Jacqueline Aloisi De Larderel. "Nachhaltiger Konsum heißt nicht weniger, sondern anderer Konsum und eine gesteigerte Lebensqualität."
Als Beispiel wie es besser gehen kann nennen die UNEP-Experten eine Kampagne des koreanischen Automobilherstellers KIA sowie der Waschmittelindustrie in Großbritannien. Die Kampagne von KIA setzte darauf, dass die Käufer das Auto nicht auf kurzen Strecken benutzen sollten. Daher erhielt jeder Käufer eines Neuwagens dort ein Mountainbike als Dreingabe. Gleichzeitig unterstützt der Automobilbauer die Organisation "Walking Buses", ein Netzwerk von Eltern, die ihre Kinder zu Fuß zur Schule bringen. Ebenfalls gelungen sei die Kampagne europäischer Waschmittelhersteller, die das Waschen bei möglichst niedrigen Temperaturen propagiere.
Der Trend hin zu sozialem und nachhaltigem Marketing ist Teil der UNEP-Kampagne zu nachhaltigem Konsum und setzt auf eine Vielzahl von Instrumenten: Ob Umweltsiegel, entsprechendes Design oder Vertrieb. Das Ziel ist es, ein breites, weltweites Netzwerk von Herstellern und Verkaufszentren zu errichten.
Quelle: UD