Lebensmittel
Biofach 2003: Branche boomt gegen den Trend
Trotz Nitrofen und Teuro-Debatte: Bioprodukte verkaufen sich weiterhin gut. Vor allem Bio-Supermärkte legen kräftig zu. Auf der Biofach, der Weltleitmesse für Bioprodukte, werden vom 13. bis 16.02. Neuheiten der Branche präsentiert.
11.02.2003
Bioprodukte liegen im Trend. Jeder vierte möchte in den nächsten zwölf Monaten mehr Biolebensmittel kaufen, das ergab eine Emnid-Umfrage. Der Markt für Bioprodukte hat mit ca. drei Milliarden Euro Umsatz im letzten Jahr ein Plus von 10% verzeichnet. Das entsprach einem Marktanteil von 2,3 % am gesamten Lebensmittelhandel, so die neuesten Zahlen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle.
Eine Zeit lang sah es allerdings so aus, als würde 2002, bedingt durch den Nitrofenskandal, kein Erfolgsjahr für die Biobranche werden. Im Mai vergangenen Jahres wurden bekanntlich Rückstände des Getreideherbizides Nitrofen in einigen Bioprodukten nachgewiesen. Die Folge war danach, dass der ökologische Landbau und das Bio-Siegel in der Gunst der Verbraucher sanken. Gleichzeitig büßte aber auch der konventionelle Lebensmittelbereich an Vertrauen ein. Somit blieb der Vertrauensvorsprung der Bioprodukte erhalten.
Mit dieser Entwicklung setzte zudem eine Verschiebung der Einkaufsgewohnheiten von Verbrauchern ein. Ihre Bereitschaft, in konventionellen Supermärkten Bioprodukte zu kaufen, nahm deutlich ab. Das spiegelt sich in den Umsatzeinbußen des Lebensmitteleinzelhandels in diesem Bereich wieder. Ein weiteres Problem der Supermärkte zeigt eine Studie der Unternehmensberatung „Synergie“: viele Bioprodukte verlieren sich in den Regalen der Supermärkte oder sind gar nicht erst vertreten.
Profitiert davon haben 2002 vor allem der Direktabsatzmarkt von Biolebensmitteln, sowie Naturkostläden oder Reformhäuser, deren Nachfrage deutlich gestiegen ist. Seit dem Nitrofenskandal genießen diese Alternativanbieter ohnehin mehr Vertrauen bei den Kunden. Eine positive Bilanz ziehen auch die Bio-Supermärkte. 2002 gab es zahlreiche Neugründungen, die weiteres Käuferpotenzial erschlossen haben. Ein besonderer Vorteil von Bio-Supermärkten ist ihre breite Angebotspalette, die es ermöglicht die meisten Produkte im gleichen Geschäft zu kaufen.
Auf der Biofach in Nürnberg werden vom 13. bis 16. Februar neben Neuheiten auf dem Lebensmittelmarkt auch andere Bereiche der Biobranche beleuchtet. Wer sich für Naturkosmetika oder Naturtextilien interessiert, findet dort die richtige Anlaufstelle. Als Land des Jahres wird Frankreich im Mittelpunkt stehen. Unter dem Motto „Leben wie Gott in Frankreich“ präsentiert es sich auf der diesjährigen Biofach. Insgesamt werden bis zu 2.000 Aussteller und 27.000 Besucher aus aller Welt erwartet.
Eine Zeit lang sah es allerdings so aus, als würde 2002, bedingt durch den Nitrofenskandal, kein Erfolgsjahr für die Biobranche werden. Im Mai vergangenen Jahres wurden bekanntlich Rückstände des Getreideherbizides Nitrofen in einigen Bioprodukten nachgewiesen. Die Folge war danach, dass der ökologische Landbau und das Bio-Siegel in der Gunst der Verbraucher sanken. Gleichzeitig büßte aber auch der konventionelle Lebensmittelbereich an Vertrauen ein. Somit blieb der Vertrauensvorsprung der Bioprodukte erhalten.
Mit dieser Entwicklung setzte zudem eine Verschiebung der Einkaufsgewohnheiten von Verbrauchern ein. Ihre Bereitschaft, in konventionellen Supermärkten Bioprodukte zu kaufen, nahm deutlich ab. Das spiegelt sich in den Umsatzeinbußen des Lebensmitteleinzelhandels in diesem Bereich wieder. Ein weiteres Problem der Supermärkte zeigt eine Studie der Unternehmensberatung „Synergie“: viele Bioprodukte verlieren sich in den Regalen der Supermärkte oder sind gar nicht erst vertreten.
Profitiert davon haben 2002 vor allem der Direktabsatzmarkt von Biolebensmitteln, sowie Naturkostläden oder Reformhäuser, deren Nachfrage deutlich gestiegen ist. Seit dem Nitrofenskandal genießen diese Alternativanbieter ohnehin mehr Vertrauen bei den Kunden. Eine positive Bilanz ziehen auch die Bio-Supermärkte. 2002 gab es zahlreiche Neugründungen, die weiteres Käuferpotenzial erschlossen haben. Ein besonderer Vorteil von Bio-Supermärkten ist ihre breite Angebotspalette, die es ermöglicht die meisten Produkte im gleichen Geschäft zu kaufen.
Auf der Biofach in Nürnberg werden vom 13. bis 16. Februar neben Neuheiten auf dem Lebensmittelmarkt auch andere Bereiche der Biobranche beleuchtet. Wer sich für Naturkosmetika oder Naturtextilien interessiert, findet dort die richtige Anlaufstelle. Als Land des Jahres wird Frankreich im Mittelpunkt stehen. Unter dem Motto „Leben wie Gott in Frankreich“ präsentiert es sich auf der diesjährigen Biofach. Insgesamt werden bis zu 2.000 Aussteller und 27.000 Besucher aus aller Welt erwartet.
Quelle: UD