Lebensmittel
Greenpeace-Einkaufsführer: Einzig Makrele und Hering weiter empfehlenswert
Auch in diesem Jahr ist der Genuss von Fisch kein ungetrübtes Vergnügen. Der aktuelle Greenpeace-Einkaufsführer "Fisch & Facts" zeigt, dass die Meere immer noch total überfischt sind. Die Zahl der empfehlenswerten Fisch- und Meeresfrüchtearten hält sich daher in Grenzen. Zur Zeit können lediglich Hering und Makrele sowie Karpfen, Lachs und Forelle aus Bio-Aquakulturen mit gutem Gewissen empfohlen werden.
02.04.2003
Auch von Seelachs (Köhler) und Nordseegarnelen gibt es so viele Tiere, dass sie zum Verzehr geeignet sind. Allerdings muss die Fangmethode verändert werden, da zahlreiche andere Meerestiere als Beifang in den Netzen landen. Diese Tiere werden tot oder sterbend über Bord gekippt.
Alle anderen Arten in der Liste sind aus ökologischer Sicht in die Kategorien "kritisch" bzw. "katastrophal" einzuordnen. Besonders schlecht ist es um den Kabeljau bestellt, dessen Bestand in der Nordsee auf ein historisches Minimum gesunken ist. Auch Bestände des Alaska-Seelachs (Fischstäbchen-Fisch) mit einem Marktanteil von über 35 Prozent gelten als überfischt. Für Scholle und Tunfisch ist die Lage ebenfalls katastrophal, Aale sind sogar vom Aussterben bedroht.
"Obwohl die Situation bekannt ist, beschließt die EU jährliche Fangquoten für komplett abgefischte Bestände," sagt Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack, "Kabeljau dürfte überhaupt nicht mehr gefischt werden, sonst gibt es bald keinen mehr." Erst Ende vergangenen Jahres einigten sich die EU-Fischereiminister auf eine Fangquote für diese Art, obwohl Wissenschaftler einen Fischereistopp gefordert hatten.
Zur Überfischung kommt die chemische Verseuchung von Speisefisch-Arten durch die ständig wachsende Verschmutzung der Meere. Auch aus diesem Grund sollte Heilbutt und Tunfisch nicht zu oft auf dem Teller liegen, da beide Arten stärker belastet sind, als es der Schadstoffgrenzwert vorschreibt. Generell sind fetthaltige Fische stärker belastet als magere.
Trotz der dramatischen Situation ist die Nachfrage nach Fisch ungebremst hoch. Auch aus Greenpeace-Sicht ist umweltschonend gefangener Fisch aus gesunden Beständen als Lebensmittel zu empfehlen. Aber um die Meere nicht zu überfischen, ist es ist wichtig, dass die Käuferinnen und Käufer bewusst einkaufen und auf Arten aus akut bedrohten Beständen mit katastrophaler Fangmethode ganz verzichten.
Alle anderen Arten in der Liste sind aus ökologischer Sicht in die Kategorien "kritisch" bzw. "katastrophal" einzuordnen. Besonders schlecht ist es um den Kabeljau bestellt, dessen Bestand in der Nordsee auf ein historisches Minimum gesunken ist. Auch Bestände des Alaska-Seelachs (Fischstäbchen-Fisch) mit einem Marktanteil von über 35 Prozent gelten als überfischt. Für Scholle und Tunfisch ist die Lage ebenfalls katastrophal, Aale sind sogar vom Aussterben bedroht.
"Obwohl die Situation bekannt ist, beschließt die EU jährliche Fangquoten für komplett abgefischte Bestände," sagt Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack, "Kabeljau dürfte überhaupt nicht mehr gefischt werden, sonst gibt es bald keinen mehr." Erst Ende vergangenen Jahres einigten sich die EU-Fischereiminister auf eine Fangquote für diese Art, obwohl Wissenschaftler einen Fischereistopp gefordert hatten.
Zur Überfischung kommt die chemische Verseuchung von Speisefisch-Arten durch die ständig wachsende Verschmutzung der Meere. Auch aus diesem Grund sollte Heilbutt und Tunfisch nicht zu oft auf dem Teller liegen, da beide Arten stärker belastet sind, als es der Schadstoffgrenzwert vorschreibt. Generell sind fetthaltige Fische stärker belastet als magere.
Trotz der dramatischen Situation ist die Nachfrage nach Fisch ungebremst hoch. Auch aus Greenpeace-Sicht ist umweltschonend gefangener Fisch aus gesunden Beständen als Lebensmittel zu empfehlen. Aber um die Meere nicht zu überfischen, ist es ist wichtig, dass die Käuferinnen und Käufer bewusst einkaufen und auf Arten aus akut bedrohten Beständen mit katastrophaler Fangmethode ganz verzichten.
Quelle: UD