Lebensmittel
Geldstrafe für Restaurantkunden, die nicht aufessen
Ein Restaurant in Hongkong hat zu drastischen Maßnahmen zur Verringerung des Müllberges gegriffen: Jeder Kunde, der am Buffet mehr auflädt, als er isst, muss umgerechnet 47 Cent pro Unze Strafe bezahlen. Damit will der Restaurant-Betreiber auf die rund 3.100 Tonnen Lebensmittelabfälle, die täglich auf Hongkongs Mülldeponien landen, aufmerksam machen, berichtet der Christian Science Monitor.
01.05.2007
Das Problem mit dem Hongkong zu kämpfen hat, wiegt
aber auch in Europa und den USA schwer. Allerdings wird in Hongkong der Platz
für Mülldeponien immer kleiner und der Müllberg immer größer: 9.300 Tonnen
fallen täglich an. "Mit der steigenden Prosperität und dem immer
geringeren Flächenbestand, muss die Stadt zu einer neuen Konsumentenethik
greifen", schreibt der Christian Science Monitor. Dabei ist der Anteil an
Lebensmittelabfällen mit gut einem Drittel hier besonders groß, berichtet das
Environmental Protection Department EPD. Im Vergleich dazu sind in den USA
"nur" rund zwölf Prozent der Abfälle Lebensmittel.
Neben ethischen Überlegungen sind es auch Umweltgedanken, die für eine Verringerung der organischen Abfälle sprechen, denn bei ihrer Deponierung entsteht das gefürchtete Treibhausgas Methan. Einzige Lösung gegen das drängende Problem bieten Composter, die Nahrungsmittelabfälle speziell behandeln. Ein solches System wird gerade in Kowloon getestet. Doch müssten hunderte solcher Composter in den kommenden Jahren errichtet werden, um etwas dagegen zu unternehmen.
Am Festival Walk, einer teuren Shopping-Mall, fallen täglich etwa 1.200 Kilogramm Lebensmittelreste aus den diversen Restaurants an. Ein so genannter Digester im Keller des Einkaufszentrums vermag täglich etwa 100 Kilogramm Nahrungsmittelreste und sonstige anfallende Reste zu verarbeiten. Das sei bei weitem zu wenig, meint P.H. Lui vom EPD. Nun sind aber die Restaurantbesitzer aufgestanden und wehren sich gegen die Kunden, die in den All-you-can-eat-Lokalen viel zu viel aufladen und dann alles stehen lassen. Das sei nämlich auch ein schlechtes Geschäft für die Restaurant-Besitzer klagt Lui. Etwa ein Dutzend Self-Service-Lokale in Hongkong hat kleine Tafeln an den Tischen anbringen lassen, auf denen Strafen für übrig gelassene Speisen angedroht werden. "Wie viele Restaurants diese Regelung dann tatsächlich durchsetzen, darüber gibt es nur Spekulationen", meint Simon Wong, Präsident der Hong Kong Federation of Restaurants and Related Trades.
Neben ethischen Überlegungen sind es auch Umweltgedanken, die für eine Verringerung der organischen Abfälle sprechen, denn bei ihrer Deponierung entsteht das gefürchtete Treibhausgas Methan. Einzige Lösung gegen das drängende Problem bieten Composter, die Nahrungsmittelabfälle speziell behandeln. Ein solches System wird gerade in Kowloon getestet. Doch müssten hunderte solcher Composter in den kommenden Jahren errichtet werden, um etwas dagegen zu unternehmen.
Am Festival Walk, einer teuren Shopping-Mall, fallen täglich etwa 1.200 Kilogramm Lebensmittelreste aus den diversen Restaurants an. Ein so genannter Digester im Keller des Einkaufszentrums vermag täglich etwa 100 Kilogramm Nahrungsmittelreste und sonstige anfallende Reste zu verarbeiten. Das sei bei weitem zu wenig, meint P.H. Lui vom EPD. Nun sind aber die Restaurantbesitzer aufgestanden und wehren sich gegen die Kunden, die in den All-you-can-eat-Lokalen viel zu viel aufladen und dann alles stehen lassen. Das sei nämlich auch ein schlechtes Geschäft für die Restaurant-Besitzer klagt Lui. Etwa ein Dutzend Self-Service-Lokale in Hongkong hat kleine Tafeln an den Tischen anbringen lassen, auf denen Strafen für übrig gelassene Speisen angedroht werden. "Wie viele Restaurants diese Regelung dann tatsächlich durchsetzen, darüber gibt es nur Spekulationen", meint Simon Wong, Präsident der Hong Kong Federation of Restaurants and Related Trades.
Quelle: pte