Lebensmittel
Greenpeace findet Pestizid-Paprikas
Lidl, Tengelmann und Netto haben nach Recherchen von Greenpeace gelbe und rote Gemüsepaprika verkauft, die mit hohen Rückständen des Wachstumsregulators Ethephon belastet sind. Laboruntersuchungen im Auftrag der Umweltorganisation weisen bei drei von 29 Proben Überschreitungen des gesetzlichen Höchstgehaltes für Ethephon auf. Eine Paprika-Probe von Netto (Edeka) in Bonn überschreitet zudem die akute Referenzdosis (ARfD). Bei dieser Dosis kann bereits eine einmalige Aufnahme die Gesundheit schädigen, besonders bei Kindern.
20.01.2011
Lidl hatte am 15. Januar die Sorte „Spanischer Paprika Mix" zurückgerufen, die in Filialen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen verkauft worden waren. Greenpeace fordert alle Supermarktketten auf, Paprika umgehend zu kontrollieren und belastete Ware zurückzurufen.
„Die Paprika sind im spanischen Winter nicht schnell genug gelb und rot geworden", sagt Manfred Santen, Pestizid-Experte von Greenpeace. „Um den Paprika-Mix in allen drei Farben verkaufen zu können, haben die Produzenten mit Chemie nachgeholfen. Verbraucher erkennen die belasteten Paprika an grünen Schattierungen."
Am 8. Januar hatten Greenpeace-Aktivisten Paprika-Proben in Hamburg, Köln/Bonn, Leipzig, Berlin, München und in Frankfurt gekauft. Die Paprika-Mischungen - auch „Mix-Paprika Tricolor" genannt - stammen von von Rewe, Edeka (Netto), Metro, Aldi, Lidl, Kaufland und Tengelmann. Am höchsten mit Ethephon belastet sind Proben von Tengelmann in München, Lidl in Köln und Netto (Edeka) in Bonn. Die Proben überprüfte ein akkreditiertes Speziallabor für die Untersuchung von Pestizid-Rückständen in Lebensmitteln. Die Messergebnisse wurden zudem in einer zweiten Untersuchung abgesichert.
„Die Pestizid-Eigenkontrolle der Supermarktketten schützt die Verbraucher nur dann, wenn die Testergebnisse umgehend und lückenlos veröffentlicht und die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden", sagt Santen. Ethephon wird in der konventionellen Landwirtschaft unter anderem eingesetzt, um die Fruchtreife zu beschleunigen. Bei überhöhten Rückständen kann Ethephon Reizungen auf Haut und Schleimhäuten hervorrufen. Wird das Pestizid in großen Mengen verzehrt, wirkt es als Nervengift.
„Die Paprika sind im spanischen Winter nicht schnell genug gelb und rot geworden", sagt Manfred Santen, Pestizid-Experte von Greenpeace. „Um den Paprika-Mix in allen drei Farben verkaufen zu können, haben die Produzenten mit Chemie nachgeholfen. Verbraucher erkennen die belasteten Paprika an grünen Schattierungen."
Am 8. Januar hatten Greenpeace-Aktivisten Paprika-Proben in Hamburg, Köln/Bonn, Leipzig, Berlin, München und in Frankfurt gekauft. Die Paprika-Mischungen - auch „Mix-Paprika Tricolor" genannt - stammen von von Rewe, Edeka (Netto), Metro, Aldi, Lidl, Kaufland und Tengelmann. Am höchsten mit Ethephon belastet sind Proben von Tengelmann in München, Lidl in Köln und Netto (Edeka) in Bonn. Die Proben überprüfte ein akkreditiertes Speziallabor für die Untersuchung von Pestizid-Rückständen in Lebensmitteln. Die Messergebnisse wurden zudem in einer zweiten Untersuchung abgesichert.
„Die Pestizid-Eigenkontrolle der Supermarktketten schützt die Verbraucher nur dann, wenn die Testergebnisse umgehend und lückenlos veröffentlicht und die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden", sagt Santen. Ethephon wird in der konventionellen Landwirtschaft unter anderem eingesetzt, um die Fruchtreife zu beschleunigen. Bei überhöhten Rückständen kann Ethephon Reizungen auf Haut und Schleimhäuten hervorrufen. Wird das Pestizid in großen Mengen verzehrt, wirkt es als Nervengift.
Quelle: UD / na