Lebensmittel
Verband fordert Bewusstseinswandel im Umgang mit Trinkwasser
Trinkwasser ist weltweit das wichtigste Lebensmittel. Jeder Deutsche verbraucht täglich etwa 127 Liter davon, jedoch im Schnitt nur fünf Liter zur Zubereitung von Speisen und Getränken. Allein 34 Liter verschwinden täglich durch die Toilettenspülung. Auch wenn es so aussieht, als sprudele Wasser in scheinbar unbegrenzter Menge aus dem Hahn, steigen Aufwand und Kosten zur Aufbereitung von Trinkwasser ständig an.
25.08.2011
"Wir brauchen einen Bewusstseinswandel. Wenn auch kommenden Generationen noch qualitativ gutes Wasser in ausreichender Menge zur Verfügung stehen soll, müssen wir in den Verwaltungen, Unternehmen und privaten Haushalten umdenken", sagt Anja Schumann, Vizepräsidentin der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung (fbr) anlässlich der Weltwasserwoche 2011. Der bewusste Umgang mit Niederschlagswasser gehöre ebenso zum nachhaltigen Umgang mit Wasser wie die Schaffung und Erhaltung einer guten Wasserqualität.
"Der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser lässt sich durch die Nutzung von Regenwasser auf etwa 60 Liter reduzieren", sagt Schumann. "Das spart langfristig gesehen nicht nur Geld, sondern schont auch die Grundwasservorräte." Regenwasser könne überall dort eingesetzt werden, wo keine Trinkwasserqualität erforderlich ist. Im privaten Bereich gelte dies vor allem für die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung.
Klimatische und demografische Veränderungsprozesse erfordern langfristig gesehen auch in Deutschland eine Anpassung der Wasserinfrastruktur. Überalterte Leitungssysteme, die voranschreitende Versiegelung von Flächen vor allem in den Städten und die Gefahr von Überflutung und Schadstoffbelastungen durch starke Regenfälle aber auch der Rückgang der Bevölkerungsdichte sind zukünftige Herausforderungen, die ein Umdenken im Umgang mit Wasser erfordern.
Die Zusammenhänge von Klimawandel, voranschreitender Urbanisierung, Bevölkerungsentwicklung und Trinkwasserversorgung stehen auch im Mittelpunkt der Weltwasserwoche 2011 "Responding to Global Changes - Water in an Urbanising World". Die Tagung befasst sich mit institutionellen Gestaltungsmöglichkeiten sowie den nötigen Investitionen in die Wasserinfrastruktur, um auch in Zukunft lebenswerte Städte zu gestalten. Die Herausforderung der Trinkwasserversorgung ist dabei oft gekoppelt an soziale Fragestellungen.
Umfrage: Mehrheit der Deutschen will Toilette nicht mit Trinkwasser spülen
In Deutschland wird wertvolles Trinkwasser viel zu häufig verschwendet. Dabei sprechen sich 93 Prozent der Deutschen für einen sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser aus. Dies zeigte eine Meinungsumfrage im Auftrag der fbr in Zusammenarbeit mit TNS Emnid im Frühjahr 2011. 81 Prozent der Befragten lehnten es ab, dass in Deutschland die Toiletten überwiegend mit reinem Trinkwasser gespült werden. Die repräsentative Meinungsumfrage zeigte zudem, dass 96 Prozent der Bundesbürger die Nutzung von Regenwasser in Haus und Garten, etwa für die Toilette oder Waschmaschine, als sinnvoll erachten.
Die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Firmen, Kommunen, Hochschulen, Fachbüros, dem Fachhandwerk und Institutionen, die sich für die Betriebs- und Regenwassernutzung einsetzen. Ziel ist die Erhaltung des natürlichen Wasserhaushaltes durch die Nutzung von Betriebs- und Regenwasser, Einsparung von Trinkwasser und die Reduzierung von Abwasser. Im Mittelpunkt stehen dabei die Zukunftsvorsorge und der Klimaschutz sowie die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Technik im Bereich der Betriebs- und Regenwassernutzung.
Die Weltwasserwoche 2011 findet vom 21. bis 27. August in Stockholm statt.
"Der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser lässt sich durch die Nutzung von Regenwasser auf etwa 60 Liter reduzieren", sagt Schumann. "Das spart langfristig gesehen nicht nur Geld, sondern schont auch die Grundwasservorräte." Regenwasser könne überall dort eingesetzt werden, wo keine Trinkwasserqualität erforderlich ist. Im privaten Bereich gelte dies vor allem für die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung.
Klimatische und demografische Veränderungsprozesse erfordern langfristig gesehen auch in Deutschland eine Anpassung der Wasserinfrastruktur. Überalterte Leitungssysteme, die voranschreitende Versiegelung von Flächen vor allem in den Städten und die Gefahr von Überflutung und Schadstoffbelastungen durch starke Regenfälle aber auch der Rückgang der Bevölkerungsdichte sind zukünftige Herausforderungen, die ein Umdenken im Umgang mit Wasser erfordern.
Die Zusammenhänge von Klimawandel, voranschreitender Urbanisierung, Bevölkerungsentwicklung und Trinkwasserversorgung stehen auch im Mittelpunkt der Weltwasserwoche 2011 "Responding to Global Changes - Water in an Urbanising World". Die Tagung befasst sich mit institutionellen Gestaltungsmöglichkeiten sowie den nötigen Investitionen in die Wasserinfrastruktur, um auch in Zukunft lebenswerte Städte zu gestalten. Die Herausforderung der Trinkwasserversorgung ist dabei oft gekoppelt an soziale Fragestellungen.
Umfrage: Mehrheit der Deutschen will Toilette nicht mit Trinkwasser spülen
In Deutschland wird wertvolles Trinkwasser viel zu häufig verschwendet. Dabei sprechen sich 93 Prozent der Deutschen für einen sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser aus. Dies zeigte eine Meinungsumfrage im Auftrag der fbr in Zusammenarbeit mit TNS Emnid im Frühjahr 2011. 81 Prozent der Befragten lehnten es ab, dass in Deutschland die Toiletten überwiegend mit reinem Trinkwasser gespült werden. Die repräsentative Meinungsumfrage zeigte zudem, dass 96 Prozent der Bundesbürger die Nutzung von Regenwasser in Haus und Garten, etwa für die Toilette oder Waschmaschine, als sinnvoll erachten.
Die Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. ist ein bundesweiter Zusammenschluss von Firmen, Kommunen, Hochschulen, Fachbüros, dem Fachhandwerk und Institutionen, die sich für die Betriebs- und Regenwassernutzung einsetzen. Ziel ist die Erhaltung des natürlichen Wasserhaushaltes durch die Nutzung von Betriebs- und Regenwasser, Einsparung von Trinkwasser und die Reduzierung von Abwasser. Im Mittelpunkt stehen dabei die Zukunftsvorsorge und der Klimaschutz sowie die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Technik im Bereich der Betriebs- und Regenwassernutzung.
Die Weltwasserwoche 2011 findet vom 21. bis 27. August in Stockholm statt.
Quelle: UD / na