Mit dem Nestlé-Ernährungscoach zum Wohlfühlgewicht
Im Januar haben die Fitnessstudios Hochkonjunktur – nach dem Genuss von Sahnetorte und Festtagsbraten an den Feiertagen sollen nun die Pfunde purzeln. Eine persönliche Ernährungsberatung ist dabei nützlich, jedoch oft mit hohen Kosten verbunden. Online-Programme führen durch Motivation und Anleitung per E-Mail, Telefon und spezieller Website zu ebenso guten Resultaten wie eine persönliche Ernährungsberatung. Das ergab eine Studie der Universität Baltimore. Eine digitale Motivationshilfe bietet beispielsweise der kostenlose Ernährungscoach des Nestlé Ernährungsstudios. Im Folgenden stellt UmweltDialog das Online-Portal vor. Außerdem berichtet Dr. Elke Arms, verantwortlich für die Ernährungsberatung, warum sich Nestlé auf diese Weise engagiert.
28.01.2013
„Angesichts der Veränderungen im Lebensstil und der steigenden Lebenserwartung muss die Ernährung einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass wir bis ins hohe Alter gesund bleiben. Dabei müssen wir auf die Ernährungsweise insgesamt schauen. Wir versuchen, mit unserer Beratung und unserem Informationsangebot hierzu einen Beitrag zu leisten“, sagt Dr. Elke Arms. Das Nestlé Ernährungsstudio ist eine für Verbraucher angelegte Website, die durch zahlreiche redaktionelle Artikel, Broschüren und Multimediaangebote wie Pod- und Videocasts produktneutrale Beratung zu gesunder Ernährung bietet. Der Bereich „Kind & Familie“ informiert zum Beispiel über das richtige Gewicht von Kindern und bietet zahlreiche Tipps - auch wenn es darum geht, den Kleinsten Tischmanieren beizubringen. In der Rubrik „Wohlfühlgewicht“ geht es neben dem Thema Abnehmen auch um gesundes Zunehmen. Ergänzend finden sich hier Hilfestellungen für Eltern, die feststellen, dass ihr Kind „auf dem Schlankheitstrip“ ist. Im Fokus der Rubrik „Ernährung & Wissen“ steht der informierte Verbraucher: Hier gibt es unter anderem Infos zu Nährwertkennzeichnungen, aber auch zu Nahrungsmittelallergien. Wie wichtig der Sport für eine stärker Gesundheit und weniger Gewicht ist, macht dagegen der der Bereich „Fitness“ deutlich. Kochfreunde kommen in der Rubrik „Rezepte“ auf ihre Kosten: Hier finden sie energiebewusste Mahlzeiten, mit einer nach wissenschaftlichem Standard definierten Nährstoff- und Energiezusammensetzung.
Auf dem Weg zum Wohlfühlgewicht
Wer persönliche Hilfestellung auf dem Weg zum Wohlfühlgewicht sucht, wird in den Rubriken „Mein Coach“ sowie „Tools & Community“ fündig. Letztere enthält zum Beispiel verschiedene Rechner, anhand derer sich das eigene Ernährungsverhalten überprüfen und individuelle Ziele ableiten lassen. Zudem können im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Expertenrats Fragen gestellt werden, deren Antworten allen Lesern zur Verfügung gestellt werden. Der Rat besteht neben seiner Leiterin Dr. Elke Arms aus wechselnden Experten: Zuletzt waren die Ernährungsjournalistin Dagmar von Cramm sowie Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln, bekannt aus dem ARD-Morgenmagazin, zu Gast. Der Community-Treff bietet ergänzend hierzu die Möglichkeit zum Austausch der Nutzer untereinander.
Der virtuelle Ernährungscoach
Den virtuellen Ernährungscoach findet der Nutzer in der Rubrik „Mein Coach“. Mit dessen Hilfe kann ein persönliches Programm zur Gewichtsreduktion generiert werden. Zuvor muss der Nutzer Angaben zu Gewicht, Körpergröße und Geburtsjahr machen sowie Fragen zur Art der Belastung seiner beruflichen Tätigkeit, Sportaktivitäten, Ernährungsverhalten und Gesundheitszustand beantworten. Danach erhält er Zugang zu seinem persönlichen Profil: Hier finden sich konkrete Ernährungsvorschläge vom Frühstück über Zwischenmahlzeiten bis zum Abendessen. Zu jeder Mahlzeit gibt es Rezepte mit entsprechenden Nährwertangaben. Daraus kann der Nutzer seinen persönlichen Ernährungsplan für den Tag zusammenstellen und auch direkt in das „Ernährungstagebuch“ transportieren. Alles, was er darüber hinaus zu sich nimmt, kann er manuell ergänzen. Anhand der so dokumentierten Mahlzeiten errechnet das Programm eine Nährstoffbilanz, die die verzehrte Menge sowie die empfohlene Menge anzeigt. Außerdem lässt sich über den Reiter „Fitnessempfehlung“ ein individueller Trainingsplan erstellen. Damit sich dieser nach den Bedürfnissen des Nutzers ausrichtet, müssen zuvor Fragen unter anderem zu sportlichen Vorlieben beantwortet werden. Daraus wird ein Trainingsplan abgeleitet, mit dessen Hilfe auch über den sportlichen Aktivitäten Buch geführt werden kann. Veränderungen des Gewichts dokumentiert der Nutzer über den Kalender, über den er wöchentlich erinnert wird, sein aktuelles Gewicht einzutragen. Der Gewichtsverlauf ist dann über den Reiter „Bilanz“ einsehbar. Wer über dieses online-Programm hinaus persönliche Beratung sucht, kann eine Hotline anrufen und seine Fragen an ein Team von Ernährungswissenschaftlern stellen.
Wie erfolgreich das Abnehmen mit Hilfe des Nestlé-Ernährungscoachs sein kann, zeigen die Erfahrungsberichte auf dem Portal: Die 39-jährige Anika Kindler zum Beispiel hatte auf Grund einer Schilddrüsenoperation vor zwölf Jahren deutlich zugelegt und lange erfolglos versucht abzunehmen. Nun schaffte sie es, ihr Gewicht um 15 Kilogramm zu reduzieren: „Nach vielen gescheiterten Diätversuchen habe ich mit dem Ernährungs-Coach endlich eine Möglichkeit gefunden abzunehmen - und das ganz ohne zu hungern!“
Verbraucher-Bewusstsein für Nachhaltigkeit fördern
2005 gegründet, zählt das Nestlé Ernährungsstudio inzwischen nach Angaben von Nestlé zu den führenden Ernährungsseiten im Web. Die Seite verzeichnet 450.000 Visits monatlich - 425.000 Besucher haben sich bislang registrieren lassen. „Über das Nestlé Ernährungsstudio steht Nestlé in einem kontinuierlichen Dialog mit dem Verbraucher. Dadurch lernen wir noch mehr über ihre Wünsche und Bedürfnisse und können noch besser zur Steigerung ihrer Lebensqualität beitragen“, erläutert Arms die Bedeutung des Nestlé Ernährungsstudios. Darüber hinaus will das Unternehmen mit Hilfe dieses Angebots das Bewusstsein der Verbraucher stärken - auch in Sachen Nachhaltigkeit: „Nestlé arbeitet daran, den Verbrauchern mehr Informationen zu ökologischen Aspekten, Herstellungsweise der Produkte zu bieten“, so Arms. Dies funktioniert zum Beispiel über „Quick-Response-Codes“, kurz QR-Codes, auf den Verpackungen. Dabei handelt es sich um eine quadratische Matrix aus schwarzen und weißen Punkten und Linien. In diese Codes lassen sich Informationen einbetten, die dann per Smartphone und spezieller Software abrufbar sind. Informationen zu Nachhaltigkeitsaspekten, für die die Produktverpackungen oft zu klein sind, können so für den interessierten Verbraucher bereit gestellt werden. Arms macht deutlich: „Dies ist auch Teil unseres ganzheitlichen Qualitätsverständnisses - Lebensmittel müssen schmecken und sicher sein, aber auch in eine gesunde und ausgewogene Ernährung passen und klare Nachhaltigkeitsaspekte hinsichtlich Produktion und Konsum erfüllen.“
Infos zur Studie der Universität Baltimore: Wege zum Wunschgewicht im Vergleich
Die Wissenschaftler um Professor Lawrence J. Appel aus Baltimore untersuchten für die Studie 415 Patienten mit Übergewicht und teilten sie in drei Gruppen: Die erste erhielt eine regelmäßige Motivation in Einzel- und Gruppengesprächen. Telefonisch, per E-Mail und per spezifischer Website wurde die zweite Gruppe betreut, und die dritte versuchte als Kontrollgruppe, ihr Gewicht ohne Unterstützung zu reduzieren. Alle Studienteilnehmer sollten innerhalb von sechs Monaten mindestens fünf Prozent ihres Körpergewichts reduzieren und über 24 Monate halten. Nach sechs Monaten hatten lediglich 14 Prozent der Probanden in der Kontrollgruppe ohne persönliche Betreuung ihr Gewicht um fünf Prozent reduziert. Hingegen lag die Erfolgsquote bei der Telefon-/E-Mail-/Website-Gruppe bei 46 Prozent und die Gruppe mit persönlichem Kontakt kam auf 53 Prozent. Auch nach zwei Jahren waren die Erfolge der Kontrollgruppe am geringsten (19 Prozent). Die Telefon-/E-Mail-/Website-Gruppe und die persönlich betreuten Teilnehmer schnitten doppelt so gut ab (38 und 41 Prozent). Die Forscher waren überrascht, dass die Resultate bei den beiden unterstützen Gruppen gleichermaßen gut waren.
Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Untersuchung im renommierten New England Journal of Medicine und präsentierten sie Ende 2011 auf dem Kongress der American Heart Association (AHA) in Orlando.
Quelle: Nestlé