Mode

„Es gibt keinen Grund Tiere zu tragen"

Der neue Aufklärungsfilm „Hide" beleuchtet die Grausamkeit des Pelzhandels und die Scheinheiligkeit von PelzträgerInnen. Für den Film schlossen sich die amerikanische Schauspielerin Mena Suvari und der US-Filmemacher Dustin Brown mit der Fur Free Alliance zusammen, einer internationalen Koalition von mehr als 50 Tierschutzorganisationen, die gemeinsam daran arbeiten, die tierquälerische Pelzindustrie zu beenden.

30.12.2020

„Es gibt keinen Grund Tiere zu tragen"

Als Mitglied und deutscher Vertreter der Fur Free Alliance freut sich die internationale Tierschutzstiftung Vier Pfoten über die prominente Unterstützung.

„Ich fühle mich geehrt, dass ich in Zusammenarbeit mit der Fur Free Alliance ein Teil dieses Films sein durfte", sagt Mena Suvari. „Mir war es schon immer wichtig, Bewusstsein dafür zu schaffen, was wir tragen und als modisch ansehen. Es gibt keinen Grund, Tiere zu tragen, vor allem keinen Pelz. Deshalb bin ich wirklich dankbar, Teil dieses Projekts zu sein, das eine starke Botschaft vermittelt und aufzeigt, wie negativ sich die Pelzindustrie auf so Viele auswirkt."

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Der Film „Hide" erzählt drei miteinander verbundene Geschichten hinter einem Pelzmantel: vom Fallensteller, der den Fuchs fängt, über die Näherin, die den Pelzmantel näht, bis hin zur Käuferin, gespielt von Mena Suvari. Musikerin Billie Eilish unterstützte den Film mit ihrer Musik. Die Sängerin nutzt ihre Reichweite, um Menschen zu ermutigen, keinen Pelz mehr zu tragen.

„Es war eine unglaubliche Erfahrung, mit Mena Suvari und der Fur Free Alliance zu arbeiten", so Autor und Regisseur Brown. „Ich bin dankbar für die Möglichkeit, eine Geschichte über die Grausamkeit zu erzählen, die dem Pelzhandel zugrunde liegt. Ob es ein Fuchs ist, der in Nordamerika gefangen wird, ein Nerz auf einer Pelzfarm in Europa oder eine Fabrikarbeiterin in China, sie alle sind durch ein System der Ausbeutung miteinander verbunden. Das zentrale Thema ist Mitgefühl."

Die Vereinigten Staaten und Kanada sind die weltweit größten Produzenten von mithilfe von Fallen gewonnenem Pelz. Obwohl über 100 Länder, darunter auch die EU und China, den Einsatz der sogenannten Tellereisen verboten haben, verwenden Fallensteller in Nordamerika diese häufig, um jedes Jahr Millionen von Wildtieren für den globalen Pelzmarkt zu töten. In Fallen getappte Tiere leiden oft tagelang ohne Nahrung oder Wasser. Häufig nagen sie ihre Gliedmaßen ab, um zu entkommen. Diese archaischen Fallen verstümmeln und töten oft auch andere Tiere, einschließlich bedrohter Arten und Heimtiere.

„Pelzproduktion schadet immer den Tieren und der Umwelt, sie ist niemals nachhaltig", sagt Thomas Pietsch, Pelz- und Wildtierexperte bei VIER PFOTEN. „Die jüngsten COVID-19-Ausbrüche auf Hunderten von Nerzfarmen verdeutlichen zudem das Risiko, das die Pelzindustrie für die menschliche Gesundheit darstellt, indem sie zoonotische Krankheiten verbreitet und potenzielle zukünftige Gesundheitskatastrophen begünstigt."

Glücklicherweise ist der Pelzhandel auf dem Rückzug. Immer mehr Marken und Einzelhändler - darunter Gucci, Armani, Hugo Boss und Prada - haben eine pelzfreie Zukunft verkündet und sind dem Fur Free Retailer Program zusammen mit fast 1.500 anderen Modeunternehmen weltweit beigetreten. Dazu beschließen immer mehr Länder Gesetze, welche die Produktion, den Verkauf und/oder den Import von Pelz beenden.

Quelle: UD/pm
 

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