Mode
Spanische Designer präsentieren chemiefreie Mode
Ágatha Ruiz de la Prada, Carmen March, Antonio Pernas, David Delfin, Hannibal Laguna, La casita de Wendy und zehn weitere Modesdesigner zeigten auf einer Fashion-Show im "Circulo de Bellas Artes" in Madrid, dass man auch ohne giftige Chemie eine gute Figur machen kann.
03.07.2006
Die exklusiv für Greenpeace entworfenen Kollektionen wurden nur aus chemikalienfreien Textilien hergestellt. Unterstützt wurde der Catwalk von den spanischen Top-Marken Mango und Camper, die langfristig auf Giftstoffe verzichten wollen. Die Botschaft von "Moda sin Tóxicos" richtet sich an die Parlamentarier in Brüssel, die derzeit über die Chemikalienreform REACH (Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien) verhandeln.
"Auf dem Weg vom Feld über die Fabrik bis in den Schrank verwandeln ganze Bäder von Chemikalien unsere Kleidung in ,Reizwäsche' für Umwelt und Gesundheit", sagt Ulrike Kallee, Chemikalienexpertin von Greenpeace. "Die neue Chemikaliengesetzgebung muss endlich dafür sorgen, dass nur noch unbedenkliche Chemikalien in Alltagsprodukten eingesetzt werden."
Allergien, juckende Haut und Kopfschmerzen: Die chemische Belastung von Textilien kann zu akuten Beschwerden führen. Langfristig können die Chemikalien sogar Krebs, Missbildungen des Fötus in der Schwangerschaft oder Unfruchtbarkeit verursachen. In der Textilbranche ist es üblich, Chemie zum Bleichen und Färben, zum Imprägnieren oder Desinfizieren einzusetzen. Zudem sollen Bluejeans nicht einlaufen und Seidenblusen nicht knittern. So werden in den Produkten unter anderem allergieauslösendes Formaldehyd für "pflegeleichte" Textilien verwendet, entwicklungsschädigende Fluorchemikalien in wasserabweisenden Stoffen, bakterientötende zinnorganische Chemikalien gegen Schweißgeruch und fruchtbarkeitsschädigende Phthalate als Weichmacher in PVC-Aufdrucken. Viele Chemikalien sind nicht fest in den Textilien gebunden: Sie können durch Hautkontakt gelöst werden und gelangen so in den Körper.
Im Oktober 2006 wird über REACH in zweiter Lesung im Europaparlament abgestimmt. Zentraler Streitpunkt ist der Umgang mit besonders gefährlichen Chemikalien. "Greenpeace zeigt hier in Spanien, dass die Substitution gefährlicher Chemikalien sogar mit Stil umgesetzt werden kann", sagt Ulrike Kallee. "Mango und Camper wissen: Sichere Produkte sind bei Kundinnen und Kunden heute gefragter denn je. Statt über die Kosten der Reform zu klagen, sollten auch die Chemie-Produzenten auf den globalen Wettbewerbsvorteil und das Innovationspotential von REACH setzen."
"Auf dem Weg vom Feld über die Fabrik bis in den Schrank verwandeln ganze Bäder von Chemikalien unsere Kleidung in ,Reizwäsche' für Umwelt und Gesundheit", sagt Ulrike Kallee, Chemikalienexpertin von Greenpeace. "Die neue Chemikaliengesetzgebung muss endlich dafür sorgen, dass nur noch unbedenkliche Chemikalien in Alltagsprodukten eingesetzt werden."
Allergien, juckende Haut und Kopfschmerzen: Die chemische Belastung von Textilien kann zu akuten Beschwerden führen. Langfristig können die Chemikalien sogar Krebs, Missbildungen des Fötus in der Schwangerschaft oder Unfruchtbarkeit verursachen. In der Textilbranche ist es üblich, Chemie zum Bleichen und Färben, zum Imprägnieren oder Desinfizieren einzusetzen. Zudem sollen Bluejeans nicht einlaufen und Seidenblusen nicht knittern. So werden in den Produkten unter anderem allergieauslösendes Formaldehyd für "pflegeleichte" Textilien verwendet, entwicklungsschädigende Fluorchemikalien in wasserabweisenden Stoffen, bakterientötende zinnorganische Chemikalien gegen Schweißgeruch und fruchtbarkeitsschädigende Phthalate als Weichmacher in PVC-Aufdrucken. Viele Chemikalien sind nicht fest in den Textilien gebunden: Sie können durch Hautkontakt gelöst werden und gelangen so in den Körper.
Im Oktober 2006 wird über REACH in zweiter Lesung im Europaparlament abgestimmt. Zentraler Streitpunkt ist der Umgang mit besonders gefährlichen Chemikalien. "Greenpeace zeigt hier in Spanien, dass die Substitution gefährlicher Chemikalien sogar mit Stil umgesetzt werden kann", sagt Ulrike Kallee. "Mango und Camper wissen: Sichere Produkte sind bei Kundinnen und Kunden heute gefragter denn je. Statt über die Kosten der Reform zu klagen, sollten auch die Chemie-Produzenten auf den globalen Wettbewerbsvorteil und das Innovationspotential von REACH setzen."
Quelle: UD