Großraumbatterie löst Speicherproblem bei Solar
Forscher der University of Wisconsin-Madison wollen die Limitierung von Solarzellen während der Nachtzeit oder bei schlechtem Wetter durch ein einziges Gerät, das Solarzellen in einer Großraumbatterie integriert, aufheben. Auch das Entladen der Batterie zum Aufladen des Stromnetzes wird damit noch einfacher.
11.10.2016
"Nur mit einem Set aus anderen Elektroden können wir die geladenen Elektrolyte durch das Gerät schicken - und die Elektrizität fließt heraus", erklärt der Forschungsleiter an der University of Wisconsin-Madison, Song Jin. Im neuen Gerät werden standardisierte Solarzellen aus Silizium an der Reaktionskammer montiert. Die durch die Zelle konvertierte Energie lädt das Elektrolyt, das in einen Speicherbehälter gepumpt wird.
Ein System, dass sowohl Elektrizität erzeugt als auch speichert, wird an seinen Kosten, der Effizienz und der Speicherkapazität gemessen. So beinhalten die Elektrolyte, die in der Forschungsarbeit verwendet werden, organische Moleküle und keine teuren Rohmaterialien. Jedoch sucht das Forscherteam derzeit nach Elektrolyten mit einer höheren Spannungsdifferenz, die nicht die Energiespeicherkapazitäten limitieren.
Für neuen Anlagenbau
Mit der immer extensiveren Nutzung von Solarenergie wird das Speicherproblem dringender. "Heute ist man der Meinung, dass die Solarenergiekapazitäten 20 Prozent des gesamten Strombedarfs, aufgrund der Engpässe bei Nacht und bei bedecktem Himmel, nicht überschreiten werden", sagt Jin. Aufgrund fehlender Speicheroptionen könnten an einigen Plätzen keine Solaranlagen installiert werden.