Weniger Abfall durch Etiketten ohne Träger
Selbstklebende Etiketten bestehen bis zu 40 Prozent ihres Gewichts aus einem Träger, der in den Müll geworfen wird, sobald das Etikett abgezogen wurde. Eine neue Technologie von Evonik macht diesen Abfall nun überflüssig: Mit TEGORC Silikonen, die unsichtbar auf die Oberseite des Drucks aufgetragen werden, kommen Etiketten ganz ohne Träger, sogenannte Release Liner, aus. Sie können sogar aufgerollt werden, ohne miteinander zu verkleben. Das spart nicht nur bis zu 40 Prozent des Gesamtgewichts und die damit verbundenen Materialkosten ein, sondern schont auch Ressourcen.
14.02.2016
Die patentierten TEGORC-Silikone haben noch einen weiteren Vorteil. RC steht für Radiation Cured: Das heißt, die Silikone werden nicht wie bei herkömmlichen Selbstklebesystemen durch Hitze, sondern durch UV-Strahlung vernetzt und ausgehärtet – und das in Bruchteilen von Sekunden. „Das senkt gegenüber Etikettensystemen mit thermisch härtenden Silikonen den Energieverbrauch und schont das Etikett“, sagt Dr. Stefan Stadtmüller, Vice President Surface Technologies bei Evonik. „TEGORC-Silikone können daher auch für wärmeempfindliche Materialien genutzt werden.“
UV-härtende Silikone von Evonik haben sich als Trennbeschichtung für selbstklebende Produkte aller Art bereits bewährt. In enger Zusammenarbeit mit Maschinenherstellern konnte gezeigt werden, dass sich die UV-Silikonisierung problemlos in moderne Anlagen zur Herstellung von selbstklebenden Produkten integrieren lässt.
Das Spektrum der Endanwendungen der sogenannten Linerless-Technologie ist breit: Es umfasst etwa das Auszeichnen von Lebensmittelverpackungen oder auch das Etikettieren von Gütern im Konsumbereich sowie in Transport und Logistik.
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