iPoint beteiligt sich an Industrieforschungsprojekt DfC-Industry
iPoint und ihr Tochterunternehmen ifu Hamburg werden künftig am Industrieforschungsprojekt DfC-Industry (Design for Circularity – Operationalisierung in der industriellen Produktentwicklung) mitwirken. Gemeinsam mit der Robert Bosch GmbH und dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH entwickelt und erprobt iPoint im Rahmen des Projektes digitale Lösungsansätze für den Entwurf industrieller Produkte im Sinne der Circular Economy und der Energiewende.
08.03.2022
Damit Industrieunternehmen ressourceneffiziente und kreislauffähige Produkte entwickeln können, muss für industrielle Produktentwicklungs- und Konstruktionsprozesse der gesamte Lebensweg von Produkten (von der Rohstoffförderung und Materialauswahl bis zum Ende der Nutzung) bekannt sein. Erst dann können Unternehmen kreislaufwirtschaftliche Verbesserungen – wie Lebenszeitdauerverlängerung, Weiternutzung, Wiederaufbereitung oder Recycling – hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Klimafreundlichkeit und Ressourceneffizienz automatisch bewerten. Im Forschungsvorhaben DfC-Industry soll genau das anhand unterschiedlicher Produktentwicklungsvorhaben der Robert Bosch GmbH genauer beleuchtet werden, um ein Regelwerk für ein Design for Circularity (DfC) zu entwickeln, das kreislaufwirtschaftliche Strategien und Geschäftsmodelle im Produktentwicklungsprozess unterstützen kann. Parallel dazu soll die Umwelt- und Ressourceneffizienzbetrachtung von Produkten mit Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) kombiniert und letztlich automatisiert werden. Dazu gehören ein Daten- und Schnittstellenkonzept zu Standardsoftware sowie ein Interaktionskonzept für die Einbindung der Lösungsansätze in marktübliche computergestützte Konstruktions- und Entwicklungsumgebungen.
Nach einer Test- und Validierungsphase werden die in DfC-Industry konzipierten Lösungen abschließend so aufbereitet und weiterentwickelt, dass sie auch anderen Industrieunternehmen helfen, Kreislaufwirtschafts- und Ressourceneffizienzansätze in ihre jeweiligen Produktentwicklungsprozesse zu integrieren. iPoint plant die Überführung der Ergebnisse aus dem Forschungsvorhaben in Software- und Dienstleistungsangebote und beabsichtigt, die Erkenntnisse auch in internationale Normungsprozesse im Themenfeld Circular Economy einzubringen. Denn die Verbreitung der Erkenntnisse und Lösungen aus DfC-Industry trägt dauerhaft zur Entwicklung von kreislauffähigen und ressourceneffizienten Produkten in vielen Wirtschaftsbereichen und damit zur Steigerung der Material- und Energieeffizienz bei, einer unabdingbaren Voraussetzung für das Gelingen der Klimaschutz- sowie Nachhaltigkeitsziele.
Das Gesamtvorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Förderprogramms Ressourceneffizienz im Kontext der Energiewende für zwei Jahre gefördert und durch den Projektträger Jülich begleitet.
Weitere Informationen über DfC-Industry finden Sie hier.