Procter & Gamble und Fraunhofer starten neue Innovationsplattform
Procter & Gamble (P&G) intensiviert die themenübergreifenden Forschungsprojekte im deutschen Innovations-Ökosystem rund um das Innovationszentrum für Product Supply (PSIC) in Kronberg. Das PSIC bildet die Basis für die Zusammenarbeit mit einem Netzwerk aus regionalen Zulieferern, Technologieunternehmen, Forschungsinstituten und Spitzenuniversitäten. Ziel ist die Entwicklung globaler, skalierbarer und modularer Lösungen zur Weiterentwicklung und Dekarbonisierung der Supply Chain.
10.10.2023
Ganz konkret weiten P&G und die Fraunhofer-Gesellschaft ihre bestehende Zusammenarbeit aus und starten eine neue gemeinsame Innovationsplattform, die verschiedene Fachbereiche der Fraunhofer-Gesellschaft aus über 50 Standorten zusammenbringt. Damit wird der Wissenstransfer zwischen Fraunhofer und P&G intensiviert und beschleunigt. Im Einzelnen arbeiten die Fraunhofer Fachbereiche gemeinsam mit P&G mit der neuen „Joint Innovation Platform“ daran, nachhaltige Projektideen in der Lieferkette zu entwickeln. Diese werden P&G dabei helfen, das Net-Zero 2040 Ziel zu erreichen.
P&G und Fraunhofer arbeiten bereits seit vielen Jahren erfolgreich zusammen. Angesichts der zunehmend komplexen und interdisziplinären technologischen Herausforderungen, die mit dem industriellen Wandel einhergehen, sieht P&G in der Breite und Tiefe der wissenschaftlichen Exzellenz der Fraunhofer-Gesellschaft einen besonderen Hebel bei der Skalierung nachhaltiger Lösungen. Fraunhofer bietet Wissen und Wissenschaft, wohingegen P&G die Anwendungen und industrielle Herausforderungen präsentiert. Da die Problemstellungen immer breiter und langfristiger werden, haben beide Partner über die neue gemeinsame Innovationsplattform einen integrierten Ansatz geschaffen, der die Qualität der Zusammenarbeit auf ein neues Niveau hebt. Die Plattform ist im Juli 2023 gestartet.
„Die Innovationsplattform hebt unsere Partnerschaft mit Fraunhofer auf ein ganz neues Niveau. Wir werden neue Erkenntnisse in strategischen Bereichen gewinnen, die uns dabei helfen, unsere ehrgeizigen Ziele weltweit durch modulare und skalierbare Lösungen zu erreichen, die auch außerhalb von P&G in der Industrie eingesetzt werden können. P&G möchte eine Kraft für Wachstum und eine Kraft für das Gute sein Im PSIC werden Innovationsfreude und Offenheit für neue Klimaschutz-Technologie erlebbar“, unterstrich Angelique Terrien, Vizepräsidentin Product Supply bei P&G.
„Mit der Joint Innovation Platform haben wir mit P&G ein agiles Format gefunden, in dem Fraunhofer-Forschende institutsübergreifend und gezielt ihre Kompetenzen zu den vier thematischen Säulen einer nachhaltigen Produktion und Logistik einbringen. Ich freue mich, dass wir die gute Zusammenarbeit von P&G und Fraunhofer damit weiter vertiefen.“ sagt Prof. Dr.-Ing. Uwe Clausen, Vorsitzender der Fraunhofer Allianz Verkehr und IML- Institutsleiter.
Ehrgeizige Zielsetzungen für mehr Klima- und Umweltschutz
Hintergrund der langfristigen strategischen Partnerschaft mit Fraunhofer sind klar definierte Ziele innerhalb der Nachhaltigkeitsagenda von P&G. Im Einzelnen hat sich P&G unter anderem verpflichtet, seine mehr als 200 Produktionsstandorte, Verteilerzentren und technischen Zentren sowie die mehr als 100.000 ein- und ausgehenden Transportwege bis 2040 „NettoNull“ zu bringen. Darüber hinaus hat sich P&G vorgenommen, die betroffenen Wassereinzugsgebiete aller Produktionsstandorte im Rahmen des internen Programms „Water Positive Future“ zu schützen und die Frischwasserentnahme um mehr als elf Milliarden Liter pro Jahr zu reduzieren.
Zudem arbeitet P&G daran, herausragende Nachhaltigkeitsdatensysteme der Lieferketten aufzubauen und prüfbare, granulare und zugängliche Daten für die interne und externe Berichterstattung bereitzustellen.
Zusammenarbeit über die „Joint Innovation Platform“ sorgt für mehr Effizienz und Dynamik im Innovationsprozess
Die Zusammenarbeit über die „Joint Innovation Platform“ sorgt künftig für einen effizienten und deutlich beschleunigten Zugang zu Fraunhofer-Expertise in den vier strategischen Bereichen Transport, Scope 1&2 Emissionen, Wasser und ESG Data. Das neue Modell schließt neben einzelnen Modulen zum Wissenstransfer auch ein Projektmanagement ein, um die Maßnahmen zur Intensivierung des Dialogs zwischen den Forschungspartnern zu planen und sicherzustellen.
„Innovationsfreude, digitales Know-How und ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele sind für Procter & Gamble wesentliche Erfolgsfaktoren, um kontinuierlich Spitzenleistungen für die Menschen im Alltag unter Beweis zu stellen. Das Herz der Forschung schlägt dabei in Deutschland. Wir investieren kontinuierlich in unsere starken Marken, von denen viele in unseren Werken hier in Deutschland hergestellt werden, sowie in Lieferfähigkeit, Qualität und in Innovation. Damit die industrielle Transformation zu ‚Net Zero‘ gelingt und damit sich Innovation und Nachhaltigkeit gegenseitig verstärken, setzt P&G auf partnerschaftliche Ansätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette“, so Astrid Teckentrup, Vorsitzende der Geschäftsführung von Procter & Gamble in Deutschland, Österreich und der Schweiz.