Innovative Ideen zum Schutz des Trinkwassers
National Geographic Deutschland und die Bayer AG haben im vergangenen Jahr Wissenschaftler aufgefordert, innovative Ideen zum Schutz des Trinkwassers zu entwickeln und stellten dafür mit dem "Global Exploration Fund" Fördergelder in Höhe von 250.000 Euro zur Verfügung. Aus 94 eingereichten Arbeiten wurden jetzt neun Forschungsprojekte für die finanzielle Förderung ausgewählt. Ziel des Global Exploration Fund "Süßwasser" ist, mehr Menschen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Die geförderten Projekte beschäftigen sich mit Forschungen zur Wassergewinnung und Wasseraufbereitung sowie mit der Untersuchung von Wasser.
21.07.2006
Auch Dr. Wolfgang Plischke, im Vorstand der Bayer AG verantwortlich für Innovation, Technologie und Umwelt, freut sich, dass die beiden Partner neue Lösungen zum Schutz des Trinkwassers unterstützen können. "Die von uns geförderten Projekte bereiten Wasser mit unterschiedlichen Methoden auf - sei es auf chemische, physikalische oder biologische Weise. Am Ende steht immer die konkrete Hilfe für Menschen, die keinen direkten Zugang zu sauberem Trinkwasser haben", sagt Plischke. "Durch die Förderung von innovativen Forschungen zum Trinkwasserschutz können wir so einen Beitrag zur Lösung dieses globalen Problems leisten."
94 Forscher hatten sich mit Projekten in Europa, Afrika, Asien und Südamerika um die Fördermittel beworben. Eine wissenschaftliche Kommission mit Experten von Bayer, National Geographic Deutschland und der National Geographic Society in Washington wählten in einem mehrstufigen Verfahren neun Förderprojekte aus. Die Mittel teilen sich:
Hans Jürgen Hahn, Universität Koblenz, Forschungen zum Lebensraum Grundwasser
Dietrich Maier, Zentrum für Wasserforschung Karlsruhe, Entwicklung einer mobilen Trinkwasseraufbereitungsanlage (Schrägschlauchverfahren)
Heinrich Hühnerfuss, Universität Hamburg, Reinigung von Trinkwasser mit UV und Ultraschall, Pakistan
Andreas Kappler, Universität Tübingen, mikrobiologische Entfernung von Arsen aus Trinkwasser, Bangladesch
Rainer Mohn, Universität Münster, Regen- und Süßwassermanagement, Äthiopien
Karsten Schittek, Universität Trier, Erforschung wasserspeichernder Pflanzengemeinschaften, Argentinien
Kai Tiedemann, RWTH Aachen, Konstruktion von Nebelfängern, Peru
Jörg F. Venzke: Pflanzenfiltrationssysteme für Permafrostböden, Sibirien
Herbert Weingartner, Universität Salzburg, Optimierung antiker Systeme (Quanate) zur Grundwasserverteilung, Griechenland