Innovation & Forschung
Erste "grüne" Polar-Station
Jetzt wurde die erste energieautarke Null-Emissionen-Forschungsstation der Antarktis vom belgischen Thronfolger Prinz Philipp der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Station Prinzessin Elisabeth versorgt sich aus erneuerbaren Energien selbst - und das in einer Umgebung, in der Temperaturen bis zu minus 50 Grad und Windgeschwindigkeiten bis zu 125 Kilometer pro Stunde herrschen.
27.09.2007
Derzeit wird die Station in einer Halle in Brüssel
dem Publikum vorgestellt. Ab November 2007 wird sie auf einem Granitfelsen im
Dronning-Maude-Land in der Ostantarktis als Forschungsstation aufgebaut. Die
Station wird ausschließlich durch Solar- und Windkraft mit Energie versorgt.
"Es war sehr wichtig für uns, dass wir gezeigt haben, dass man auch mit
nachhaltigen Materialien sehr kreativ sein kann", so Johan Berte, der für
die Konzeption der Station verantwortlich ist.
Die schotenähnliche Konstruktion, die maximal 20 Forschern zur Verfügung stehen wird, wurde ausschließlich nach Kriterien der Nachhaltigkeit und nicht nach dem äußerlichen Erscheinungsbild konstruiert, erklärt Berte. "Ästhetik spielte dabei keine Rolle", erklärt der Berte. Die 380 Quadratmeter großen Solarzellen-Panelen der Station sind durch Plexiglas geschützt, die neun Meter hohen Steher der acht Windturbinen halten auch den extremen Stürmen stand. Für den absoluten Notfall steht eine Notstromanlage auf Basis zweier Dieselgeneratoren zur Verfügung. Drei Viertel der Abwässer werden wiederaufbereitet.
Das Gebäude besteht zu 80 Prozent aus Holz. Ein Stahlmantel soll zusätzlich Stabilität bringen. Die wichtigen Systeme sind im Herzen der Station untergebracht - damit kann die Hitze, die von ihnen ausgeht, auch den Rest der Anlage wärmen. "Ideale Isolierung sorgt dafür, dass es in der Station immer eher wärmer als kälter ist", erklärt Berte. Ab November 2008 werden in der 11,5 Mio. Euro teuren Station die ersten Wissenschaftler den Südsommer verbringen. Das erste Forscherteam wird der Glaziologe Frank Pattyn von der Université Libre de Bruxelles leiten. Sein Interesse gilt dem Klimawandel und der Erderwärmung in der Antarktis. Finanziert wurde das Projekt "Prinzessin Elisabeth" ausschließlich von privaten Investoren. Die Betriebskosten werden vom belgischen Staat übernommen.
Die schotenähnliche Konstruktion, die maximal 20 Forschern zur Verfügung stehen wird, wurde ausschließlich nach Kriterien der Nachhaltigkeit und nicht nach dem äußerlichen Erscheinungsbild konstruiert, erklärt Berte. "Ästhetik spielte dabei keine Rolle", erklärt der Berte. Die 380 Quadratmeter großen Solarzellen-Panelen der Station sind durch Plexiglas geschützt, die neun Meter hohen Steher der acht Windturbinen halten auch den extremen Stürmen stand. Für den absoluten Notfall steht eine Notstromanlage auf Basis zweier Dieselgeneratoren zur Verfügung. Drei Viertel der Abwässer werden wiederaufbereitet.
Das Gebäude besteht zu 80 Prozent aus Holz. Ein Stahlmantel soll zusätzlich Stabilität bringen. Die wichtigen Systeme sind im Herzen der Station untergebracht - damit kann die Hitze, die von ihnen ausgeht, auch den Rest der Anlage wärmen. "Ideale Isolierung sorgt dafür, dass es in der Station immer eher wärmer als kälter ist", erklärt Berte. Ab November 2008 werden in der 11,5 Mio. Euro teuren Station die ersten Wissenschaftler den Südsommer verbringen. Das erste Forscherteam wird der Glaziologe Frank Pattyn von der Université Libre de Bruxelles leiten. Sein Interesse gilt dem Klimawandel und der Erderwärmung in der Antarktis. Finanziert wurde das Projekt "Prinzessin Elisabeth" ausschließlich von privaten Investoren. Die Betriebskosten werden vom belgischen Staat übernommen.
Quelle: pte